Liebe murmel,
ich bin voll und ganz deiner Meinung!
Es ist auch meiner Ansicht nach nicht tragbar, dass JEDER dieses sogenannte "Studium" absolvieren darf!!!
Wie in meinem Fall beschrieben finde ich es allerdings sehr angebracht, dass es angeboten wird! Für mich persönlich wäre es sehr schwer, neben meinem 12Stunden, Feiertags-und Wochenendjob noch irgendwo in die Schule zu gehen. Deswegen freue ich mich sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme, mich per Fern"studium" weiterzubilden.
Ich finde es auch sehr traurig, dass es - im speziellen für Hunde - keine richtige Berufsausbildung gibt. Gerade im Umgang mit Tieren ist doch die praktische Erfahrung so ungemein wichtig!!!
Allerdings finde ich es auch nicht angebracht, wild über diese "Studier"-möglichkeiten abzulästern, weil diese Art des Lernens sicher vielen Leuten hilft, in ihrem Leben weiter zu kommen. Versteh` mich jetzt nicht falsch - wie gesagt bin auch ich der Meinung, dass da ein bißchen mehr als reine Theorie dazu gehört...
Aber vielleicht kann man diese Angebote mal in der Hinsicht positiv sehen, als dass es ein erster Schritt ist. Es ist ja immer noch besser, jemand beschäftigt sich mit so einem "Studium", als dass er sich einfach so Hundetrainer oder Verhaltenstherapeut nennt - was ja definitiv auch möglich wäre... *oh graus*
Bei diesem Punkt komme ich gleich wieder zu einem meiner Lieblingsthemen...: Ich bin beispielsweise auch der Ansicht, dass jeder Mensch, der sich ein größeres Haustier anschafft, einen "Führerschein" für sein Tier machen sollte. Gerade auch bei den Pferden fällt es mir extrem oft auf, wieviele verkorkste Pferde ich in Beritt bekomme, nur weil die Besitzer überhaupt keinen Dunst haben, um was es geht... Die Möhren werden geschält, und in kleine Stückchen geschnitten, damit "Schatzi" sie leichter fressen kann... etc... Da haut`s einen so manches Mal vom Hocker...
Bei Hunden ist das nicht anders!!! Und ein Hund ist noch leichter angeschafft als ein Pferd. Und hinterher merkt man dann - oh - scheisse! Das klappt alles nicht von selbst - man muss sich ja tatsächlich mit dem Tier beschäftigen... *kopfschüttel*
Nein - liebe murmel - ich bin auf deiner Seite!!!
Nur - vielleicht sollte man diese "Studien"-Ansätze als was positives Betrachten. Besser, als wenn es sowas gar nicht gäbe.
Was aber nicht heisst, dass man daran nicht noch einiges ausfeilen könnte!!! Beispielsweise würde ich dafür plädieren, dass man zumindest eine Prüfung ablegen muss, statt einfach das "Diplom" ausgehändigt zu kriegen. Weil - immerhin kann ja jeder behaupten, dass er die Sachen durchgearbeitet hat, obwohl er sie keines Blickes gewürdigt hat...
Gibt es denn nicht irgendeine Möglichkeit, dem Staat mal ein bißchen in den Arsch zu treten, was Berufsausbildung für Hundewirte angeht??? Dann könnte man zumindest mal an der richtigen Stelle schimpfen... ?
So, jetzt wünsche ich dir mal noch einen schönen Abend,
liebe Grüße,
Eva
P.S.: Und es heisst doch PferdeWIRT und nicht PferdeFACHwirt!!! Steht so auch auf meinem Gesellenbrief: Pferdewirtin Zucht und Haltung!!!