Meine TS-Hündin wurde, so hab ich nachträglich durch viel Forschung erfahren, in Griechenland zur Jagd gezüchtet. Sie jagd auf Sicht und Spur.
Das wußte ich natürlich überhaupt nicht, als ich diesen Hund von der Pflegestelle holte. Ich war anfangs komplett verzweifelt, hab mich nicht getraut, den Hund irgendwo abzuleinen.
Nach zwei Jahren intensivem SL- und Anti-Jagd-Training und Spaziergängen auf denen wir immer allein waren, damit ich mich auch richtig auf Frau Hund konzentrieren kann, haben wir es einigermaßen im Griff. Von der Spur kann ich sie gut abrufen, aber wenn Reh, Hase etc. unmittelbar unseren Weg kreuzen, dann hab ich null Chance. Allerdings sind wir jetzt so weit, dass es im Kopf ganz schnell wieder klick macht, sie sich umdreht und wieder zu mir zurück kommt. Vor ein paar Jahren noch hätte ich nie geglaubt, dass das überhaupt möglich ist, weil meine Hündin nicht unbedingt über einen will to please Charakter verfügt.
Aber ich bespaße meinen Hund auch auf jedem Spaziergang. Es gibt Suchspiele, Denkaufgaben ein wenig Dummy und alles, was mir so einfällt. Mache ich mal ein paar Tage hintereinander nichts, weil es mir z.B. nicht gut geht, wird das gnadenlos ausgenutzt und schnell beschäftigt sich Frau Hund allein.
Eins hab ich noch vergessen: Um das Näschen auszulasten, machen wir ZOS.