Hallo zusammen,
nachdem ich Wanni so gelobt habe, hat sich jetzt doch ein Problem mit dem alleine sein eingeschlichen. Ich freue mich über Einschätzungen!
Wanni, fast 3 Jahre alt, DSH HZ, seit Anfang August bei uns, vorher Zwingerhaltung.
Alleine bleiben haben wir zügig aufgebaut mit Kamera, sie verhält sich bis heute komplett leise in der Wohnung, egal ob wir da sind oder nicht. Verhalten vor Auftreten des offensichtlichen Problems: Wanni ist nachdem wir weg sind kurz durch die Wohnung geschlurft und hat sich dann anfangs in den Flur gelegt, im Laufe der Wochen dann eher ins Wohnzimmer. Selten auf ihren Platz, von dem sie die Tür nicht im Blick hat, eher auf übersichtlichere Plätze. Da hat sie augenscheinlich aber auch geschlafen, lag auf der Seite, hat sich geräkelt usw. Ab und zu hat sie sich aufgesetzt, wahrscheinlich, wenn sie im Flur etwas gehört hat. Wenn einer von uns wiederkommt, steht sie manchmal auf, manchmal nicht. Alles im Rahmen.
Mittwoch letzte Woche hat sie dann das erste Mal 2 Blätter geklaut und zerrissen. Kein Drama, aber da wir an dem Punkt die Kamera schon nicht mehr benutzt hatten, konnte ich nicht einschätzen, ob sie gestresst war oder nicht. Wir haben dann die Kamera wieder angeschmissen und seitdem ist der Wurm drin: kurz nachdem mein Mann (ich bin schon vorher weg) die Wohnung verlässt, geht sie auf die Suche und klaut Sachen, teilweise werden die auch zerkaut. Erst Schuhe, nachdem wir die in Sicherheit gebracht haben, andere Dinge wie Jutebeutel, Kram aus dem Flur, eine Decke vom Sofa etc. Nach allerspätestens 30 Minuten, eher nach 10 bis 20 ist der Spuk vorbei. Die Dinge liegen verteilt im Wohnzimmer und sie pennt. Auch gerne dann für einige Stunden (wir haben den Alltag erstmal weiterlaufen lassen). Augenscheinlich auch entspannt. Auf der Seite, ausgestreckt, wechselt verschlafen mal den Platz, trinkt auch.
Sie ist von Mo-Fr zwischen 2 und 5 Stunden alleine.
Wenn wir da sind, ist es in unsere Wohnung so, dass es sehr leicht für sie ist, uns recht gut im Blick oder Ohr zu haben, ohne dass sie uns ständig hinterherläuft. Die Wohnräume sind offen und eher klein. Also haben wir angefangen, den Platz im Schlafzimmer (da schläft sie auch nachts) als Rückzug positiv aufzubauen. Heißt, sie nutzt ihn langsam auch mal eigenständig. Ansonsten lässt sie sich mittlerweile mit einer kleinen Handbewegung wegschicken und bleibt zuverlässig auf ihrem Platz, wenn sie das soll.
Mein Impuls ist, erstmal ein bisschen auszuprobieren. Wir könnten den Raum beschränken, den sie hat oder ihr einen Kong geben, wenn wir gehen. Momentan hat sie Wohnzimmer und Flur. Schlafzimmer ist ggf ungünstig, da es zur Straße liegt. Ich habe Sorge, dass sie anfängt anzuschlagen. Ach, ich bin unentschlossen. Ich möchte auch nicht am Symptom rumwerkeln, wenn ich übersehe, dass es ihr die Stunden nicht gut geht.
Ganz kurz zum Tagesablauf: morgens Löserunde, dann alleine sein, dann mittags / nachmittags 60-90 Minuten, abends und spät abends Löserunde. Aktuell 1 mal die Woche Hundeschule. Am Wochenende auch mal aufregendes Neues. Zum Thema Kopfarbeit: aktuell reicht meines Erachtens der normale Alltag und das Alltagstraining in der Hundeschule. Sie kannte / kennt sehr viel nicht.
Wenn wir da sind, schläft sie oder chillt bei uns.
Ich würde mich über eure Gedanken und Erfahrungen freuen!