Beiträge von sanafrauchen

    Da würde ich nur einwerfen, dass Longieren geistig sehr fordernd sein kann. Evtl. wäre das gerade too much. Wobei ich kein Experte bin, ggf. gibt es ja auch Herangehensweisen, die sich auf die hier gewünschte stumpfe Bewegung fokussieren.

    Was ich bisher ehrlich nicht verstanden habe: Warum wird positive Strafe (so wie hier davon geredet wird, es geht ja hier nicht um starke Schmerzreize o. Ä. ) als schlecht und vermeidenswert angesehen? Ich habe das Argument, warum es Aversives zu vermeiden gilt, noch nicht verstanden.

    Ich würde auch denken, dass sie fürs Köpfchen gerade nichts zusätzlich braucht. Wie lange ist sie schon bei euch?


    Wäre es mit ihr eine Möglichkeit, die bekannte 15 - min Strecke stumpf hin und her zu joggen? Also dass sie ins monotone Traben kommt?

    Guten Morgen!


    Ich habe 2 spontane Gedanken dazu:


    1) Kann es sein, dass die letzte Runde aufgrund der herbstlichen Dunkelheit für mehr Überforderung sorgt?


    2) Was ich fast für wahrscheinlicher halte ist, dass die Stress-Reaktion zeitlich versetzt auftritt und der Stress doch auch im gesamten Tagespensum zu finden ist. Du machst ja schon bewusst wenig, was sinnvoll klingt. Kann sie auf den kurzen Runden denn auch den Stress mal etwas abrennen? Ich habe hier eine Schäferhund-Dame, mit der wir am Anfang extremes und mittlerweile gemäßigtes Sparprogramm fahren, weil alles neu und reizüberflutend. Der hat es aber gut getan, zwischendurch mal was wegtraben zu können und am Anfang auch, mal kurz draußen ihre 5 Minuten haben zu dürfen. Ich hab geschaut, dass es nicht zu dolle wird, aber irgendwohin muss der Stress ja auch und ganz vermeiden lässt er sich ja meist nicht. Mittlerweile hat sie nur noch ganz selten diese "5 Minuten" und das auch nur in fremder Umgebung.


    Als sie das einmal ähnlich wie bei Dir zuhause drinnen hatte, habe ich sie "eingefangen" und sanft zur Ruhe gezwungen, in dem Moment tatsächlich auch körperlich. Nach 2 Minuten ist sie weggepennt. Allerdings ist das glaube ich ganz stark Hundetyp - abhängig, ob das funktioniert und auch ok ist.

    Ich habe heute (ich vermute, es ist der 12. Tag der Läufigkeit) gedacht, dass Wannis Bauch irgendwie ein bisschen dicker aussieht. Also nicht seitlich, sodass die Taille verschwinden würde sondern es hängt irgendwie ganz leicht nach unten auf Taillenhöhe. Ich muss mir das nach der Arbeit nochmal anschauen. Ist es möglich, dass das Gesäuge schon während der Läufigkeit anschwillt?


    Sie blutet auch an Tag 12 noch recht viel, aber teilweise wirkt es wässriger. Und es riecht etwas mehr, am Anfang habe ich gar nichts gerochen.


    Die Ängste haben sich wieder richtig gut gelegt. :smile:

    Danke für den Erfahrungsbericht! Ich war gerade nochmal draußen und habe den Eindruck, es ist weniger das Wohnung nicht verlassen wollen sondern draußen überfordert mit dem Reizen sein. Wahrscheinlich ist sie irgendwie sensibler und es ist ja auch noch alles neu. Auch die Straßengeräusche.


    Mal sehen wie es morgen ist.

    Hallo zusammen,


    mit meiner ersten intakten Hündin reihe ich mich hier auch mal ein. Laut Vorbesitzer hat die letzte Läufigkeit Ende Mai geendet und er hatte von einem 6-Monatsrhythmus gesprochen. Deswegen hat es uns überrascht, als unsere Hündin (2,5 Jahre, DSH) am 30.8. ganz leicht und ab dem 5.9. dann merklich geblutet hat. Sicherheitshalber sind wir zum Tierarzt, der jedoch meinte, dass alles nach normaler Läufigkeit aussieht. Vielleicht hat die Aufregung (sie ist Anfang August aus der Zwingerhaltung zu uns gezogen) die Hormone etwas durcheinander gebracht.


    Sie schläft mehr, schnüffelt mehr, markiert mehr und seit gestern will sie manchmal auch irgendwie gar nicht raus und geht in den Streik? Kennt das jemand? Sie ist tendenziell eher auch mal leicht unsicher, aber das hatten wir noch nie. :denker:

    Gesuchter Beschäftigung wurde keine große Aufmerksamkeit gegeben, usw. Aber es ließ auch nicht nach, sondern ich hatte den Eindruck das je weniger ich mit ihr in Kontakt trete, sie sich immer mehr verselbstständigt und dann auch weniger zusammen arbeiten wollte.

    Puh, ich kann verstehen, dass das gerade irgendwie anstrengend ist. Ich finde es total schön zu hören, dass du so eine große Bereitschaft hast, Dich ihren Bedürfnissen anzupassen. :smile:


    Zu dem zitierten noch ein Gedanke. Die gesuchte Beschäftigung ist ja mit hoher Wahrscheinlichkeit selbstbelohnend. Ich würde die also nicht ignorieren, sondern verbieten. Den Gedanken, dass es um eine "Job-Entwöhnung" geht, finde ich passend. Sie muss quasi neu lernen, ohne Job (von dir oder selbst gesucht) spazieren zu gehen.


    Darüber hinaus wäre es auch eine Idee, das Zielverhalten ruhig zu belohnen. Also zum Beispiel gechilltes Zeitung lesen. Ich merke da bei meiner Schäferhündin, dass ich auch das Lob an dieser Stelle wirklich vorsichtig dosieren muss.

    Ich würde auch auf Spaziergängen nichts mehr machen und ihre Angewohnheit, dann Blödsinn zu machen, um anschließend von dir beschäftigt zu werden, mittels Schleppleine aussitzen.


    Eine Möglichkeit wäre auch, noch 2-3 Monate zu warten mit einer Arbeit für sie. Ich kann mir vorstellen, dass das Ruhe reinbringt.