Beiträge von casabianca

    Hallo,


    tut mir sehr leid fuer Deinen Verlust.


    Ich lebe in Sueditalien und habe schon sehr viele Faelle von Parvo gesehen (in der Tierarztpraxis meines Exlebensgefaehrten) :( :


    Und es ist leider nicht so, wenn man den Virus rechtzeitig erkennt, dass die Ueberlebenschancen hoch sind. Ungeimpfte Welpen haben fast gar keine Chance.


    Ich vermute, dass der Welpe schon den Virus in sich trug als Ihr ihn zu Euch genommen habt.


    Ich kann zu den Behandlungsmethoden der Klinik nichts sagen, aber dies irritiert mich schon:


    "Am Abend dann noch der Anruf aus der Klinik das es garnicht so schlecht aussehen würde, ihre weißen Blutkörperchen waren zwar weniger aber sie ist anscheinend wieder aktiver geworden und hat sogar etwas Nahrung zu sich genommen."


    Ich kenne das naemlich so: dass Hund mit Parvo nichts fressen duerfen!!!!! Mein Freund hat mir das mal so erklaert: der Virus zerstoert den Darm. Wenn da nun Futter rein kommt, hat er wieder eine neue Angriffsflaeche.


    Er selber hatte mal eine Huendin, die im Welpenalter an Parvo erkrankt ist. 40 Tage NUR Infusionen. Kein Futter und auch kein Wasser!!!! Alles ueber die Infusionen. Und sie hat ueberlebt. Es gab zwar Tage, wo er dachte sie stirbt und Tage wo er dachte sie hat es geschafft und dann kam wieder ein Rueckfall. Aber das ist eben das tueckische an dieser Krankheit!

    Zitat

    Also der Ältere zeigt dem Aussie richtig die Zähne und knurrt (er hat ist ihm halt körperlich klar unterlegen aber will auch nicht nachgeben und sich unterwerfen). Der Aussie mobbt ihn manchmal richtig, umkreist ihn, beißt ihn in die Beine und Ohren und Schwanz, ohne, dass sonst ein Spiel stattfinden würde. Vielleicht denkt er auch eiinfach, dass es ein Schaf ist, das er hüten muss? :headbash:


    Der aeltere hat Recht. Der Kleine geht ihm auf den Geist. Wenn ich daneben waere, wuerde ich den aelteren unterstuetzen und den Juengeren zurechtweisen. Ganz einfach!

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    Ganz besonders schlimm ist es schon, wenn etwas besonderes im Spiel ist, Knochen oder so, oder wenn wir uns zum Gassi gehen fertig machen, dann drehen sie richtig auf.


    Zum Knochen:


    Jeder bekommt einen und sollte dabei bleiben. Gebe ihnen einen Knochen und setze Dich dazu. Sobald einer Anstalten macht den Knochen des anderen haben zu wollen, schreitest Du ein: auf seinen Platz schicken und seinen Knochen geben.


    Zum Gassigehen fertigmachen:


    Die beiden sind aufgedreht? Du hast Zeit ;) Zieh Deine Jacke wieder aus, setz Dich hin, beachte sie nicht und trinke einen Tee :D oder rauche eine Zigarette. Die werden Dich dann sicher ganz doof angucken, aber ganz schnell zur Ruhe kommen.
    Erst wenn sie wieder "runter" sind, ziehst Du Dich wieder an... sollten sie dann wieder aufdrehen, brichst Du wieder ab. Du brauchst dafuer nicht mal ein Kommando.


    Ich hatte das frueher auch: Ich mach mich fertig und 7 Hunde drehen hier durch?! Hahahahaha... enenneneneeeee .. ich bin da geduldig, aber konsequent.

    Hallo,


    welches Geschlecht haben die beiden?


    Ich persoenlich lasse meine Hunde auch mal machen, denn wie Du richtig sagst, muessen die einiges unter sich ausmachen. Allerdings NICHT im Haus und NICHT IN meinem Beisein. Das dulde ich nicht und versuche dann auch die Situation zu entschaerfen.


    Wichtig waere noch zu wissen in welchen Situationen das passiert. Geht es dabei um Ressoucen (Futter, Spielzeug)?

    Hallo,


    ich habe vor einiger Zeit mal etwas zum Thema Bogenlaufen geschrieben:


    Wenn man es genau betrachtet ist das Bogenlaufen ein Beschwichtigungssignal. Unsere Hunde sind Meister in Konfliktloesen und sie vermeiden eher Auseinandersetzungen.


    Wenn man Hunde beim Aufeinandertreffen ganz genau beobachtet, stellt man schnell fest, dass sie nicht direkt auf einen Hund zulaufen, sondern einen kleinen oder groesseren Bogen laufen. In der Hundewelt zaehlt dieses Verhalten zu den "Benimmregeln" bzw. zum "guten Ton". Hunde die einfach unerlaubt und ohne zu stoppen in ein fremdes Rudel reinrennen, werden in der Regel nicht freundlich begruesst und manchmal sogar korrigiert.


    Dieses "Bogenlaufen" kann sich der Hundehalter zu Nutze machen. Egal ob man einen aengstlichen, agressiven oder allzu stuermischen Hund hat, kann man mit einem Bogenlauf die Induvidualdistanz erhoehen und damit oftmals das jeweilige unerwuenschte Verhalten korrigieren bzw. legt sich das negative Verhalten auch ganz von selbst, sobald die fuer den Hund noetige individuelle Distanz geschaffen wurde.


    Ich empfehle zunaechst einmal mit einem recht grossen Bogen zu beginnen. Dabei sollte man herausfinden wie gross der Abstand zum anderen Hund (oder auch Jogger, Fahrradfahrer etc.) sein muss, bis der Hund sich entspannt. Mit diesem Abstand beginnt man die Uebungen. Jedesmal, wenn man eine brenzlige Situation kommen sieht, laeuft man diesen Bogen. Ziel dieser Uebung ist aber nicht allen stressigen Situationen von nun an aus dem Weg zu gehen, sondern nach und nach den Bogenabstand unmerklich zu verkleinern und sich damit mit dem Problem auseinanderzusetzen.


    Wird bei der Bogenverkleinerung der Hund nervoes/aengstlich oder nimmt sein "Zielobjekt" ins Visier und spannt sich an oder zieht sogar an der Leine, spricht man den Hund an, versucht seine Aufmerksamkeit zu erlangen, beruhigt ihn und korrigiert ihn bzw. bringt ihn wieder in die richtige Position - z.B. bei Fuss laufen. Beruhigt sich der Hund nicht und puscht sich immer mehr auf, kann man den Abstand wieder leicht vergroessern. Ist er aber nach erneuter Aufforderung wieder ruhig und entspannt einfach den Abstand beibehalten und nachdem man an dem anderen Hund vorbei ist, loben und/oder eine entspannte Situation herstellen, indem man die Leine wieder lang laesst/er schnueffeln darf oder auch eine Runde spielt oder auch den Hund wieder frei laufen laesst.


    Bei konsequenter Uebung kann man irgendwann mit seinem Hund stressige Situationen beruhigt passieren. Ziel ist es dem Hund beizubringen, andere Hunde ggf. zu ignorieren, angstmachende Situationen entspannt zu meisstern oder den sogenannten "Leinenpoeblern" ein paar grundlegende Benimmregeln beizubringen.


    Man MUSS dazu (zumindest anfangs) natuerlich da spazieren gehen, wo man diese Uebungen machen kann. Ich habe das erfolgreich mit meinem Senior geuebt, der damals JEDEN FRESSEN WOLLTE und ein riesen Theater an der Leine gemacht hat.


    Massgeblich dabei war meine Entpanntheit und mein sicheres Auftreten, sowie die koerperliche Korrektur ohne Schmerzen zufuegen, denn wir hatten auch das Problem mit dem Fixieren. Da stand er dann wie ein stoerrischer Esel und war aus dieser Starre mit einfacher Ansprache nicht rauszuholen.
    Und nicht nur das: er ging sogar geduckt, um in die Weinfelder zu schauen, ob er da jemanden entdeckt.


    Ich habe sehr viel das Splitten eingesesetzt: in den Weg stellen, abdraengen, Sicht nehmen, Dinstanz mit koerperlicher Beschraenkung eingefordert.


    Diese Arbeit hat aber erst nach etwa 3 Monaten Fruechte getragen, aber dafuer nachhaltig und sicher.

    Hallo,


    wenn das Knacken weiter anhaelt, wuerde ich da einen TA draufschauen lassen. Kann z.B. auch der Meniskus sein. Evt. locker oder verschoben. Wenn das der Fall sein sollte, kann sich auch Arthrose bilden bzw das umliegende Gewebe und der Knorpel kann durch die "Bewegungsfreiheit" ebenfalls geschaedigt werden.

    Hallo,


    ich habe oft von HSH-Mix-Haltern gelesen, dass ihre Hunde auesserlich wenig oder gar nichts vom HSH haben, aber der Charakter voll durchschlaegt.


    Meine Hunde schlafen abends und nachts uebrigens. Ich kann nicht behaupten, dass nachts der Schutztrieb/Wachtrieb mehr rauskommt. Logisch, wenn was "im Busch ist", sind sie alle wach, aber die laufen nachts keine Kontrolle - schlafen :)


    Es ist aber immer wieder zu beobachten, wenn HH ihren Hunden diese speziellen angeborenen Faehigkeiten zu sehr ausleben lassen, dass sie sich doch zu sehr verselbststaendigen.


    Was Kinder und deren Freunde angeht, sage ich immer: die eignenen Kinder werden selbstverstaendlich akzeptiert, allerdings soll man bei Freunden schon drauf achten, dass der Hund da nicht Kontrollen uebernimmt. Denn Freunde sind fuer den Hh ja ok, also sollten sie dann auch fuer den Hund ok sein.

    Halloechen,


    ich stimme den Leute hier, die sagen: Abgabe mit 6 Wochen ist nicht ok 100% zu.


    Ein Welpe kann nicht von Katzen sozialisiert werden, dass muss schon durch Hunde (Geschwister Eltern) passieren. Katzen koennen Hunden kein "huendisch" beibringen.


    Man meint, dass zwischen 6 und 8 Wochen kein grosser Unterschied ist, aber fuer einen Welpen macht das einen riesen Unterschied.


    Auch eine Welpenschule, die man mit 10 Wochen besucht kann nicht all das aufholen, was er evt. bei seinen Geschwistern versaeumt hat.


    Zu den Vermehrern.
    Natuerlich sind Pivatleute auch irgendwie Vermehrer, aber der grosse Unterschied ist dabei, dass meisstens die tatsaechlichen Vermehrer auf Profit aus sind und das wird auf dem Ruecken der Huendinnen und Welpen ausgetragen.
    Private Leute ziehen vielleicht ihre Wuerfe mit mehr Liebe auf, aber wie man sieht, kann es auch hier zu folgenschweren Aufzuchtsfehlern kommen, weil man keine Ahnung hat.


    Dass die Mami nicht mehr saeugt, ist kein Grund die Welpen vor der 8. Wochen abzugeben. Das Zusammensein unter Geschwistern, das Spiel und das Erlernen sozialer Kompetenzen ist einfach enorm wichtig in diesem Alter und kann spaeter ganz schlecht nachgeholt werden!


    Zum Futter und Kotprobleme:
    Bei meinen Wuerfen fuetter ich z.B. auch ab der 4. Lebenswoche zu, da ich meisstens grosse Wuerfe habe und die Mamis entlasten will. Allerdings fange ich mit Ersatzmilch an und ganz langsam fuege ich dann ein ganz bisschen TroFu hinzu.
    Anfangs bekommen sie auch erst 1-2 mal Ersatzmilch.... nach einigen Tagen dann ein ganz bisschen TroFu in Milch eingeweicht. 2 mal am Tag hoechstens und immer an dem Stillrhythmus angepasst. Das Gedaerm der Welpen ist in diesem Alter noch nicht dafuer gemacht " nur richtiges Futter" zu verdauen.
    Daher auch die Probleme bei Deinem Welpen.


    Erst nach und nach werden die Fuetterungen erhoeht.


    Wenn meine Huendinnen angenommen schon vor der 6. Woche nicht mehr saeugen, dann haette ich z.B. etwas laenger Ersatzmilch gegeben.


    Hinzu kommt auch noch der evt Wurmbefall und natuerlich auch das Wurmmittel selber, was zu Verdauungsproblemen fuehren kann.

    Bei uns haben die einigermassen festen Zeiten auch praktische Hintergruende. Momentan habe ich 15 Hunde hier und diese bekommen 2 mal am Tag zu fressen. Eine saeugende Strassenhuendin ist dabei und sie bekommt mit ihren Welpen auch noch mittags etwas. Und da geht einfach Zeit bei drauf bis ich mit allen durch bin.


    Feste Ruhezeiten haben wir auch: Nach dem Mittagessen ist hier Siesta bis mindestens 17 Uhr angesagt. Denn ich halte auch Mittagschlaf und moechte dann meine Ruhe - hihi-

    Zitat


    Ist es nicht genau das, diese tiefe Verbundenheit, dieses wortlose WIR :smile:


    Ja genau.


    Das klingt jetzt zwar etwas bescheuert, aber folgende Situation:


    Mein aeltester Ruede war was andere Rueden angeht sehr aggro drauf und haette am liebsten alle "auseinandergenommen". Wir haben sehr lange zusammen arbeiten muessen.
    Aber am Ende sah das dann so aus: HH mit Schaefi (extremer Leinenpoebler) kommt uns entgegen. Ich gebe meinem Hund das Kommando "Fuss", er schaut mich an. Wir gehen an dem HH mit Hund vorbei, ich fluester "der interessiert uns nicht, der tut sich nur wichtig. Wir sind entspannt und ignorieren". Natuerlich war ich entspannt und ziemlich sicher, dass auch mein Hund entspannt bleibt. Das uebertraegt sich ja auch!