Hallo zusammen,
bin hier zwar schon etwas laenger angemeldet, habe aber fast nie geschrieben. Jedoch lese ich hier hin und wieder mal.
Da ich seit 10 Jahren (ok ist noch nicht lange) Herdenschutzhunde halte, interessiere ich mich natuerlich fuer jedes Thema, was diese Rassen betrifft.
Ich habe momentan ein Rudel bestehend aus 7 Maremmani und einen "Superstrassenmix" (Rasse kann man wirklich nicht mehr erkennen! :))
Ich habe mich intensiv mit dieser Rasse beschaeftigt. Meine Hauptarbeit (bzw. Hauptaugenmerk) mit diesen Hunden hat sich aber im Laufe der Jahre sehr stark auf das Rudelverhalten konzentriert, da ich persoenlich die Erfahrung gemacht habe, dass man dabei unwahrscheinlich viel lernen kann, wenn man genau hinschaut, ziemlich viel Zeit hat und "offen fuer alles" ist oder besser gesagt fuer einen kleinen Moment mal alle bisherigen Erziehungsmethoden "vergisst" und alles wie ein "unbeschriebenes Blatt" auf sich einwirken laesst.
Ich habe natuerlich auch viele Fehler gemacht und einiges werfe ich mir bis heute noch vor, aber ich habe draus gelernt. Der Weg war steinig und es hat alles ziemlich lange gedauert, aber ich behaupte, dass ich jetzt schon ein grosses Stueck weiter bin als vor 10 Jahren.
Zu dem Fall hier in diesem Thread.
Ich wuerde der Threaderstellerin vorschlagen einmal grundsaetzliche Ueberlegungen zu machen:
- kann ich dem Hund "haltungstechnisch" gerecht werden (Haus, Garten, Auslauf, Auslebung von Wach- und Schutztrieb - zumindest teilweise)
- familiaere Situation (Jugendliche sind grundsaetzlich diesen Hunden nicht gewachsen
- habe ich die Zeit mich intensiv mit dem "Problem" meines Hundes auseinanderzusetzen. Und ja das ist auch mit Kosten verbunden?
- fuehle ich mich grundsaetzlich in der Lage so einen Hund sicher fuehren zu koennen? (wenn man einmal "nur" von Groesse und Gewicht ausgeht)
- bin ich bereit etwas dazuzulernen?
Die Threaderstellerin hat ja schon von einer evt. Abgabe etc geschrieben. Haeufig ist es so, dass man dann schon ein kleines bisschen aufgegeben hat - ist das so?