Beiträge von casabianca

    Hallo,


    also ich fuetter meine Hunde auch 2 mal am Tag, weil ich der Meinung bin, dass ca. ein halbes Kilo Trockenfutter auf einmal einfach zu viel ist und auch 1,5 - 2 kg Dose aufeinmal zuviel.


    Morgens bekommen sie meisstens Dose, gekochtes oder auch mal Rohes mit Frischkaese und abends dann etwas TroFu.


    Eine meiner Huendinnen hatte leider Ende September eine Magendrehung. Es lag wohl zwar nicht am vollen Magen, denn der war leer, aber momentan bekommt sie z.B. noch 4 mal am Tag Futter. Moechte halt dennoch verhindern, dass der Magen zu voll wird und auch weil sie so stark abgenommen hat.
    3 mal gekochtes oder Dose und abends dann eine kleine Portion Trofu kaltgepresst ohne Getreide.
    Zukuenftig wird sie wohl 3 mal am Tag gefuettert.

    Zitat

    Aber wenn einer sich gerne als Rudelführer bezeichnet und das lebt ohne derartige Gewaltakte zu vollziehen, warum nicht? Was schadet es denn einem Hund wenn er sich in die Führung eines Menschen begiebt? Wenn der Halter diese Führung übernimmt, auf seine Art? Ich bin immer noch der Meinung das ein Hund durchaus sehr gut versteht was man von ihm will wenn man ihn anstupst/blockt/anrempelt oder wie auch immer körperlich darauf aufmerksam macht, das gerade was nicht so läuft wie es soll, auch wenn man "nur" Mensch ist. Dem Hund wird doch auch zugemutet sich allen möglichen neuartigen Erziehungskonzepten des Menschen anzupassen, die die wissenschaft durch Forschung aufzeigt. Aber das ist toll, weil es ja nichts beinhaltet, das auch nur im entferntesten an irgendeine Form von Gewalt erinnern könnte. Wir sind ja alle so tierlieb und nett.
    Fremde Hunde werden doch auch von euch geblockt oder körperlich angegangen, wenn die an eure Hunde wollen. Ist das vielleicht kein Verhalten das Hunde auch untereinander zeigen. Aber das ist dann was anderes, oder? Ist ja schließlich ein fremder Hund und nicht der eigene. Da spielen dann auch die hoch gelobten Lerntheorien keine Rolle mehr. Diese Art Doppelmoral ist echt gruselig.


    Und nun: Feuer frei... schreddert mich


    Ich glaube einfach, dass der Begriff Rudel/Rudelfuehrer etwas in Verruf geraten ist, weil Cesar Millan diesen so stark gepraegt hat. Das bedeutet also fuer manche dann ganz automatisch, dass man seine Hunde auf den Ruecken wirft, sie schuettelt und auf jeden Fall zuerst durch die Tuer gehen muss. Hier noch nie vorgekommen.
    Ich verstehe unter Rudelfuehrer etwas voellig anderes, aber natuerlich auch, dass ich peinlich genau darauf achte, was rudeltechnisch bei und ablaeuft, denn das hilft einem ungemein bei der Erziehung und Haltung eines solchem und gibt mir persoenlich die Moeglichkeit meinen Hunden viel Freiheit einzuraeumen.... und zwar untereinander was Kommunikation angeht.


    Das ist so extrem und ueberspitzt dargestellt, dass mich das schmunzeln laesst, auch weil ich persoenlich kein Domimanztyp bin, das Nackenschuetteln noch nie verstanden habe und ich auch noch nie einen Hund kennengelernt habe, der die Weltherrschaft an sich reissen wollte, aber Hunde, die mein Sein kontrollieren wollten schon.


    Allerdings gibt es in meinem Rudel ganz klare Rangpostitionen, so klar, dass es selbst jemand erkennen kann, der sie nicht kennt.

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    Hier ist ein schöner Artikel einer von Dir nicht akzeptierten Trainerin, allerdings findest Du dort einen Link zu einer ins Deutsch übersetzen Studie/Beobachtung eines Verhaltensforscher (David Mech) auf dessen Ergebnisse dieser Artikel beruht.
    http://www.spass-mit-hund.de/m…-der-dominanz/wolfsrudel/


    Als Tipp könnte man auch noch den Duden nennen, der den Begriff Rudel wie folgt erklärt:
    Gruppe wild lebender Säugetiere der gleichen Art [die sich für eine bestimmte Zeit zusammengeschlossen haben]
    a.) hat man also nicht mal mit mehreren Hunden ein Rudel
    b.) kann man als Mensch kein Teil eines Rudels sein, oder dessen Rudelführer


    Habe mir den Link gerade mal durchgelesen. Leider geht es hier um Woelfe und nicht um Haushunde.
    Ich wehre mich dagegen diese beiden gleichzustellen.
    Desweiteren ist der Artikel von Mech von 1999. Also auch nicht mehr so frisch. Aber ich werde mich hueten einen Wissenschaftler in Frage zu stellen.


    Danke fuer die Definition.
    Wenn wir mal von vorne anfangen: ein Hund wird geboren. Da ist die Mama, die Geschwister und eventuell auch der Vater, mit etwas Glueck evt auch andere Hunde, die zusammen leben. Der Hund wird also in ein Rudel geboren. Und in einem Rudel leben zu wollen ist ihm angeboren.

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    Lass es doch einfach. SOWAS schreddert Diskussionen. Es ist doch wissenschaftlich erwiesen, dass das Rudelgedöns Schwachsinn ist. Das haben auch schon andere angemerkt. Also bitte auch die anschwärzen und schlechtreden.


    Weil mich das wirklich interessiert, moechte ich dazu jetzt endlich mal Beweise. Einen wissenschaftlichen Bericht von einem Verhaltensforscher. Bitte nicht von einem Wattebausch oder Marker Trainer.

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    Mit Wurst aus der Küche locken soll bei Futteraggression genau wie helfen? Ich dachte da an Gegenkonditionieren, nicht an [irgendwie planloses] Locken.


    Dass Du das nicht so machst ist mir schon klar. Ich aber auch nicht. Das haben halt die Besitzer so gemacht, weil sie nicht mehr in die Kueche kamen.


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    Das hat aber nun wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun.


    Wieso hat das nichts mehr mit dem Thema zu tun, wenn Du vorher schreibst:


    kareki hat geschrieben: Noch einmal - ich betone es wirklich extra. Ein Leckerli ist kein Muss für den Menschen; manchmal aber ein MUSS für den Hund, weil es die optimale Belohnung für diesen Hund in dieser Situation ist. Ich denke da konkret an einen futteraggressiven Hund. Der möchte, dass der Mensch sich fernhält UND er möchte Futter. Also belohne ich ihn damit. Ganz einfach.


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    Aber grundsätzlich:
    Ein futteraggressiver Hund sollte lernen dürfen, dass der Mensch Futtergeber statt Futternehmer ist und das erreicht man am besten damit, dass der Hund diese Erfahrung macht.


    Und da waeren wir wieder bei der Unwichtigkeit von Futter in unserem Haus.
    Ich habe diesem Hund seine "Lieblingsressource" entzogen. Natuerlich hat er keine Sekunde Hunger leiden muessen, aber Futter ausser der Reihe, in der Kueche, wo mein Essen steht... nein.


    Und mir waere im Traum nicht eingefallen seine Futteragression mit Futter zu belohnen oder zu "therapieren".


    Es gibt zwar Moeglichkeiten, aber die kann man bei harmloseren Faellen ausprobieren. Nicht bei solchen.


    Hier war enges Mensch-Hund-Training angesagt. Reine und pure Beziehung und Erziehung und Zeit miteinander verbingen. Hund Aufgaben abnehmen, Futter regelmaessig, aber MEINE Ressource deklariert.



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    Ich meine, wie wurde dieser Hund, den du da beschreibst, gefüttert? Ich fange nämlich bei der Fütterung selbst an.


    Der Hund wurde "ganz normal" gefuettert (fuer mich natuerlich nicht normal). 1-2 mal am Tag, zu unterschiedlichen Zeiten. Er hatte dabei nicht immer Ruhe und verschiedene Plaetze, eben zwischendurch mal, wurde auch gestoert und man nahm ihn das Futter sogar auch mal ab oder taeuschte es vor.


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    Du hast ja schon gemerkt, dass ich Leckerlitante bin, ich brauchte diesen Verstärker also bei einem Hund, der Futter als hochwertige Belohnung empfindet. Da mein Hund auch noch andere Baustellen hat(te), die mit Bissigkeit einhergingen, musste ich als erstes die Futteraggression "beheben".


    Eben weil auch mein Hund dieses Problem hatte, also noch andere Baustellen und nicht zu knapp, habe ich an der Basis begonnen. Beziehung, Erziehungsstatus etc. Die Futteragression hat sich dann ganz nebenbei und von ganz alleine in Luft aufgeloest.

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    Das Ende vom Lied war aber, dass "Bei mir sein" sehr hoch in der Wertigkeit wurde. Und das ist das erklärte Ziel gewesen.


    Schön, dass deiner es von sich aus macht, sehe darin aber keinen Sinn und weiß auch nicht, ob wir das Gleiche meinen (wohl nicht).


    War es so heiß heute morgen oder am Ende des Spazierganges?


    Warum siehst Du darin keinen Sinn, wenn Dein erklaertes Ziel obigen Beispiel das "bei mir sein ist"?
    Verstehe ich nicht.



    Nein heiss ist es leider nicht mehr. Sturm und Regen. Wir sind nur ein paar Hundert meter zum Entspannen gegangen, da ich meine Huendinnen laeufig habe.

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    Noch einmal - ich betone es wirklich extra. Ein Leckerli ist kein Muss für den Menschen; manchmal aber ein MUSS für den Hund, weil es die optimale Belohnung für diesen Hund in dieser Situation ist. Ich denke da konkret an einen futteraggressiven Hund. Der möchte, dass der Mensch sich fernhält UND er möchte Futter. Also belohne ich ihn damit. Ganz einfach.


    Oh. Fuer Dich ist das ganz einfach. Fuer mich nicht und gerade in so einem Fall extrem gefaehrlich. Kommt natuerlich drauf an wie Du es machen wuerdest und was fuer Faelle Du schon hattest, also wie schwerwiegend.


    Ich hatte einen 8 jaehrigen etwa 50 kg HSH hier (damals noch meine Gewichtsklasse, jetzt nicht mehr). Hochgradig futteragressiv. Keiner konnte mehr in die Kueche, wenn da ein Kruemel lag. Natuerlich "hat man alles probiert".... mit Wurst aus der Kueche locken z.b. .... man musste ja schliesslich mal an den Kuehlschrank. Ergebnis: Angriff sobald jemand auch nur mit einer Kopfbwegung die Tuerschwelle uebertreten hat.
    Und das waren keine Scheinangriffe, sondern ernsthafte Beissangriffe.


    Koenntest Du mir bitte erklaeren wie Dein Ansatz waere? Bitte nicht mit Handfuetterung kommen, die waere naemlich ab gewesen.

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    casabianca - kannst du das ehrlich beurteilen. Wenn man mit Hunden das Training über positive Verstärkung anfängt (gang gleich ob mit Leckerli, Spielzeug oder anderer Belohnung), werden sie gemäß der positiven Verstärkung das Verhalten, das zur Belohnung führt, sehr oft, nervig oft, zeigen. Meist sind das eben Dinge wie dicht beim hundehalter laufen oder zurückkommen. Und schon hängen sie einem am Rockzipfel. Das soll so sein. Wie man dann weiter vorgeht, steht auf einem anderen Papier.
    Bei vielen Hunden hilft variables Belohnen übrigens, das Verhalten zu verfestigen, damit hängen sie einem sogar noch stärker am Rockzipfel. Das Belohnungsystem ist in vollem Gange.


    Das soll so sein? Aber Du meinst doch nicht damit, dass sie an der Hosentasche kleben, weil sie das Lecker wollen? oder doch? Ist nicht ironisch gemeint. Ich verstehe es einfach nicht.


    Mein Junior heute morgen. Er haengt auch an meinem Rockzipfel. Entweder neben mit, auch gerne mit Schulter-Bein-Kontakt oder hinter mir... manchmal "muss ich ihn suchen", weil ich ihn dann nicht sehe.
    Dieser Hund hat noch nie ein Lecker bekommen, weil er sich so verhaelt. Und ein Kommando haben wir uebrigens dafuer auch nicht. Aber gut. Er ist ein Sonderfall. Machen nicht alle meine Hunde so wie er es macht.


    http://www.youtube.com/watch?v=MXZcQpWwST4