Beiträge von casabianca

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    Wenn Du nie Leckerlie gibst, woher willst Du wissen, dass sie bei Deinen Hunden in der Erziehung unwichtig sind? Vielleicht wären sie Deinen Hunden sehr wichtig, das ist natürlich genauso Spekulation wie Deine Aussage, dass sie unwichtig sind, wenn Du nie welche gibst.


    Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten.
    Das Futter wird natuerlich von mir unwichtig gemacht.
    So unwichtig, dass sie unterwegs auch nichts fressen wuerden. TroFu (fuer Katzen und Hunde) z.B.. Das liegt ja immer in einer Tuete im Auto und sie koennten, wenn sie wollten dran gehen. Wuerde ich natuerlich verbieten. Aber sie tun es nicht. Mit Wurst habe ich es noch nicht probiert.


    Und ja mich schrecken die Leute einfach ab, die mit ner Leberwursttube ihrem Hund nachwinken oder Hunde, die staendig an der Hosentasche haengen, weil sie wissen, dass da was Leckeres drin ist.
    Ich glaube man kann damit einfach mehr falsch als richtig machen.

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    casabianca
    Ja, ich finde schon, dass der Mensch durchaus wichtig für den Hund ist und der Quell aller Belohnungen.


    Aber nicht, weil der Mensch einfach mensch ist und damit toll.


    Und wenn es so waere? Oder ich es so empfinde? Oder meine Hunde sich so verhalten?


    Ich moechte Dich nicht provozieren, weil ich mich schliesslich auch nicht streiten moechte, aber koennte es (bei mir) nicht so sein, dass ich tatsaechlich ein angenommener Rudelfuehrer in meinem Rudel bin? Ich weiss, dass es das bei Dir nicht gibt. Aber bei mir. Du brauchst das nun auch nicht wieder "zerlegen" und Gegenargumente dafuer zu finden und bitte auch nicht damit anfangen, dass ich mich evt. irgendwelcher Dominanztheorien hingebe oder meine Hunde verhaue.
    Bei mir ist das einfach so. Als "von mir ueberzeugt" kannst Du mich aber schon hinstellen und auch ziemlich selbstsicher was Hunde angeht (meine und die, die ich in Pflege habe).


    Deshalb kommen einige meiner Aussagen bei Dir vielleicht auch "klischeehaft" rueber. Bei manch einem auch veraltet ... wenn man etwas von diesem "Rudelgedoens" hoert.


    Koenntest Du Dir nicht vorstellen, dass meine Hunde mich "toll finden", mir "freiwillig" folgen, mir gefallen wollen, obwohl sie einen sehr ausgepraegten Trieb zum selber entscheiden haben, sich nicht immer gerne "reinreden" lassen und keine Kommandotypen sind?
    Koenntest Du Dir nicht vorstellen, dass sie unbedingt mit mir "zusammenarbeiten" moechten und dass dies manchmal keine Bestaetigung mehr braucht, weil die Aktion selber schon Bestaetigung genug fuer sie ist?

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    casabianca, "Futter ist unwichtig im Zusammenhang mit erzieherischen Massnahmen." - das klingt für mich nicht wie deine Meinung, sondern wie eine allgemeingültige Aussage. Leckerlis sind zwar nicht nicht unwichtig, aber so wichtig sind sie auch wieder nicht. Sie sind eine Möglichkeit, die du einfach verschenkst - das ist alles.


    Ist wirklich meine Meinung. Kann natuerlich sein, dass das irgendwo steht, aber es ist trotzdem meine Meinung und das "Leckerlie weglassen" empfehle ich natuerlich auch jedem, der mich danach fragt.


    Ich verschenke vielleicht ein bisschen meine Zeit, wenn ich ganz drauf verzichte, aber ich persoenlich mag es sehr, wenn es direkt ist. Und meiner Meinung nach ist es auch spaeter intensiver und sicherer.

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    Für mich ist Futter keine Belohnung, die man erhält, weil man etwas getan hat, sondern ein Grundbedürfnis.
    Denn ohne Futter/Essen droht Lebewesen der Hungertod.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


    Terrorfussel wieso "nichts tun?". Meine Hunde haben einen "Job". Ausserdem wenn wir morgens losziehen und dann von unserem "Abenteuerspaziergang" zurueck sind, haben sie doch auch etwas getan.... oder nicht?


    Bei mir ist es halt aehnlich wie bei Gaby, wobei es bei uns auch noch zu unserem einigermassen geregelten Tagesablauf zaehlt. "Arbeit", Spiel, Erziehung/Beschaeftigung - fressen - ausruhen. Kurz beschrieben.
    Und bei uns ist halt nach dem Fressen auch wirklich "Ruhe im Karton" - fuer ne Weile jedenfalls.

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    Und woher weißt Du das?


    Das sind meine Erfahrungen mit den Hunden, die ich bislang gehabt habe, begleitet habe oder/und noch habe.


    Ich vertrete hier uebrigens meine eigene Meinung und nicht die Meinung aus Buechern und ich behaupte auch nicht, dass es allgemein gueltig ist.

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    Was reicht dir? Ich finde deine Antwort angemessen, immer noch recht höflich, aber klischeehaft (weil ich sie oft lese).


    Wirklich unhoeflich werde ich schriftlich eigentlich nie. Aber ich wollte schon ein bisschen meinen Aerger deutlich machen.


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    Es geht nicht darum, andere Methoden "schlechtzumachen" (das machen sie sich von ganz alleine, wenn ich Hunde sehe, die gehemmt werden) - es geht darum, dass du Belohnungen einfach verschenkst, nur weil sie deinem Ansatz widersprechen, obwohl der gesamte Ansatz fragwürdig ist.


    Was meinst Du mit "gehemmt"? Wenn ich ihnen etwas verbiete? Splitte, wenn sie sich raufen wollen? usw.?
    Ich belohne meine Hunde, nur eben nicht mit Futter und nicht uebertrieben


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    Ich weiß nicht, warum es weit hergeholt sein soll, den Hund so zu belohnen, wie es für ihn am besten ist - und das immer situationsabhängig. Ist es nicht genau das, was du im Endeffekt vertrittst? Gut, ich lasse die unagenehmen Reize für den Hund weg.


    Ja da hast Du recht. Fuer meine Hunde bin ich die beste Belohnung/Bestaetigung. Futter ist unwichtig im Zusammenhang mit erzieherischen Massnahmen.


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    Was ich aber nicht verstehe, ist, warum das Leckerli auch in deinen Augen überflüssig sein soll. Ein jeder Hund muss irgendwann fressen. Wenn er in bestimmten Situationen kein Leckerli annimmt, ist es der falsche Verstärker (weil satt, weil zu aufgeregt, weil Hundekumpels interessanter sind, etc.)!


    Meine Hunde fressen 2 mal am Tag. Fruehstueck und Abendbrot. Das reicht aus.
    Danach ist Ruhe angesagt.

    @ kareki


    Ich habe alles gelesen, aber ganz ehrlich, dass was Du teilweise schreibst lese ich zwar, weil es hoechst amuesant ist, ich aber kaum ernst nehmen kann. Denn so wie Du die Methoden oder Einstellungen anderer als Unfug bezeichnest, finde ich Deine Ideen zur Hundeerziehung extrem weit hergeholt, wenn nicht sogar total unsinnig und sogar teilweise gefaehrlich, absolut unnatuerlich und konstruiert.


    Es dauert wirklich bis ich mich herausfordern lasse und ich bin die letzte, die die Methoden der anderen nicht akzeptiert, aber dass was ich mache und fuer richtig halte musst Du schon mir ueberlassen und auch welche Tipps und Erfahrungswerte ich an andere gebe.


    Bislang bin ich hoeflich gewesen, aber wenn mit jemand "oberlehrerhaft" kommt, dann reicht es mir auch irgendwann.

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    "Lob" bzw. dessen Ausdruck sind für mich Situationen oder Dinge, von denen ich weiß, dass der Hund sie besonders genießt. Dazu gehört auch ein Rubbeln hinterm Ohr oder am Latz, wo er es am liebsten mag. Manchmal lobe ich ihn nur fürs Dasein. Ich komme einfach nicht drauf, welche Gründe es geben könnte, je nach Alter immer weniger zu streicheln, spielen, tãtscheln, verbal zu loben. Warum weniger? Und was ist Ziel des Lobes? Dass der Hund am Ende perfekt erzogen ist und kein Lob mehr braucht oder dass er sich wohl fühlt? Das ist offensichtlich bei jedem anders.


    Ich habe mich wahrscheinlich missverstaendlich ausgedrueckt.
    Ausserdem muesste man evt auch zwischen alltaeglichem "Knuddeln" und "Knuddeln als Lob" unterscheiden.


    Kleines Beispiel: mein Welpe "bereitet sich gerade vor" Pipi ins Haus zu machen. Ich schnapp ihn und setze ihn in den Garten und dann macht er Pipi. Weiss nicht wie ihr es macht, aber ich lobe ihn dann halt mit Stimme und knuddel ihn evt auch und das kann dann auch mal in einem kurzen Spielchen enden.
    Oder draussen, wenn er auf Zuruf kommt, dann lobt man eben etwas intensiver.


    Bei meinen erwachsenen Hunden faellt das Loben, wenn sie auf Zuruf kommen eben sehr spaerlich aus oder ich lobe gar nicht. Ist das so schlimm?
    Oder wenn ich sie auffordere ins Auto zu springen... da kommt z.b. auch kein Lob.
    Bei Hunden, die noch in der Ausbildungsphase sind ist das natuerlich auch etwas anders.


    "Knuddeln" ohne dass es einen direkten Zusammenhang zu einem erwuenschten Verhalten hat:
    Koerperliche Naehe findet bei uns taeglich statt und sehr intensiv. Am liebsten aber Kontaktliegen im Garten. Mit und ohne Koerperkontakt. Je nach Hund. Dann sitzen wir auch mal ne Stunde alle auf einem Haufen und "gammeln ab".

    Es gibt aber auch Huendinnen, die nach einer Scheintraechtigkeit und imaginaeren Welpen abhaaren.


    Grob gerechnet: 2 Monate "Tragzeit", 2 Monate "Welpen saeugen"...... dann beginnt bei manchen Huendinnen diese Starke Abhaarung.


    Allerdings glaube ich in Deinem Fall eher daran, dass es ein normaler Wetter bedingter Abhaarungsprozess ist. Auch weil Du ansonsten keine anderen Symthome beschreibst.


    Ich lebe in Italien und vor etwa 10 Tagen ist es deutlich kuehler geworden und meine Hunde haben teilweise noch Sommerfell und ich hab das Haus voll mit Haaren.