Hmm, ich denke auch, dass dieser neue Thread nich wirklich sinnvoll ist, denn es werden wohl oder übel die gleichen Diskussionen anfangen.
Möchte bloß nochmal kurz versuchen, meine Meinung zu dem Thema gesammelt abzugeben.
Erstmal denke ich nicht, das das die einzige, wahre Methode ist. Wie schon gesagt, viele Wege führen nach Rom.
Weiterhin versteh ich die Suche nach einigen Antworten sehr sehr gut, da ich selbst in dieser Lage war, als ich davon das erste mal gehört habe. Ich war damals mehr als skeptisch. Ich habe dann das "Rudelkonzept" gelesen und ich muss gestehen auch danach war ich nicht schlauer.
Ich kenne nun jemanden der nach der Methode auch damals schon gearbeitet hat und auch da bekam ich nur nicht zufriedenstellende Antworten.
Dann ergab sich die Möglichkeit, an einem Seminar teilzunehmen und ich habe mir die Sache mal aus der Nähe angeschaut.
Ich muss leider sagen, es lässt sich schwer in Worte fassen und wenn man es erklärt klingt das alles irgendwie komisch. Aber ich möchte es probieren.
Ich muss dazu sagen, wie ja einige schon gelesen haben, das ich diese Methode nicht weiterführe aus den genannten Gründen und auch weiterhin andere Methode probiere und mir anschaue (und damit natürlich auch für viele neue Sachen offen bin). Desweiteren hat meine Hündin schon einen sehr guten Grundgehorsam, der durch diese Methode nicht weiter verbessert wurde. Der Grundgehorsam ist aber ein Hauptziel möchte ich sagen.
Also, die ganze Sache findet draußen in normaler Umgebung statt und nicht auf einem Hundeplatz o.ä., möglichst da wo man auch genug Ablenkung hat.
Nach Möglichkeit guckt sich Uli Köppel nun erstmal das eigentlich Problem an, bieten sich hierfür nicht die Möglichkeiten, spricht man mit ihm über dieses Problem.
Ein wesentlicher Bestandteil seines Rudelkonzepts ist die Konzentrationsübung Sitz. Ich weiß nicht ob ich die Sache jetzt originatgetreu wiedergebe, das ist alles nur mein Eindruck und lasse mich gern korrigieren.
Der Hund wird abgesetzt und man entfernt sich einige Meter von ihm und wartet ab. Köppel geht davon aus das die Sitz-Übung eine große nervliche Anspannung ist, begibt sich der Hund ins Platz versucht er sich zu entlasten. Der Hund darf übrigens sitzen wie er will, es heißt nicht er darf sich von da a nicht mehr bewegen. Geht der Hund nun weg, steht auf oder legt sich hin wird er korrigiert. Dabei gibt es mehrere Schritte. Erst spricht man ihn an und fordert ihn aus sich zu setzen, dann geht man auf ihn zu in Wiederholung des Kommandos bis man vor ihm steht, reagiert er dann immernoch nicht, wird er mit de Nackengriff korrigiert und man gibt ihm sofort seine räumliche Distanz wieder.
Wenn man der Meinung ist der Hund hat genug gesessen, geht man auf ihn zu und löst die Situation durch ein gemeinsames Spiel mit ihm auf. Dann könnte eine nächste UO-Übung folgen und man beendet diese Sache und geht spazieren, spielen etc.
Ich denke, diese eine Erläuterung reicht erstmal um einen Einblick zu schaffen. Wie gesagt, ich habe es so beschrieben, wie ich die ganze Sache verstanden habe.
Nun weiß ich nicht wie genau und ob er die Übung bei einem jungen, unerfahrenen Hund aufbaut. Wie gesagt hatte meine Hündin schon einen soliden Grundgehorsam.
Ich finde es vollkommen in Ordnung und absolut richtig, wenn man seinen Hund über positive Bestärkung aufbaut, Ich denke bloß immer, das irgendwann der Moment kommt, wo ich die ganze Sache auch absichern muss. So war es jedenfalls bei mir. Zwang heißt für mich auf keinen Fall Schmerz, man kann schließlich auf die unterschiedlichsten Arten einen Hund zu etwas zwingen, sei es wenn ich beim "Sitz" ihm den Hintern runterdrücke, um ein vereinfachtes Beispiel zu nennen.
Ich möchte versuchen eure Fragen zu beantworten, sofern ich es kann. Nun bin ich nicht tagtäglich im Netz, also kann es auch mal länger dauern, bis ne Antwort kommt und auch ich bin nicht allwissend und gehe, wie ich auch schon erwähnt habe, nicht in allen Punkten mit U.K. mit. Ich möchte bloß abschließend noch sagen, dass ich für meine Person nie behauptet habe, das das eine Methode nur für Intelligente ist.
Lieben Gruß Anika