Ich denke heute schon den ganzen Tag über eine Geschichte nach, die mir nicht aus dem Kopf will...vielleicht langweile ich euch damit, aber trotzdem möchte ich sie an dieser Stelle erzählen.
Meine Mutter, eingefleischter Zwerg-, Kleinpudel Fan, dachte schon seit langem darüber nach, sich neben ihrem Kleinpudel einen Großpudel anzuschaffen.
Nun war es soweit...gestern fuhr ich für sie los zu einem Pudelzüchter. Dort gab's Pudel in sämtlichen Alters, Größen und Farben. Letztendlich habe ich mich, nach telefonischer Absprache mit ihr, für einen 8 Monate alten schwarzen Großpudel entschieden. Er war total ängstlich und verstört und die Züchterin erzählte mir, dass er eigentlich ein ganz aufgewecktes und verspieltes Kerlchen war, dann vor 3 Monaten zu einem reichen Ehepaar kam...mit tollem Haus, beide berufstätig, beide sehr auf's Äußere bedacht...der schicke Großpudel sollte wohl auch so eine Art Statussymbol werden. Jedenfalls haben sie den Hund über 3 Monate lang fast nur im Käfig gehalten...mindestens 9 Stunden (die Zeit, in der sie arbeiten waren), und auch "einfach so", wenn sie nicht mit ihm "klar kamen". Und nach über drei Monaten meldeten sie sich eben bei der Züchterin, erzählten die Geschichte mit dem Käfig, als wäre es das normalste auf der ganzen Welt ("sie wollten ja nur nicht, dass der Hund was im Haus kaputt macht, wenn er allein dort ist"), und wunderten sich, dass der Hund immer verstörter wurde und sie eben nicht mehr mit ihm klar kamen.
Jedenfalls landete er dann wieder bei der Züchterin...und jetzt ist er bei meiner Mutter.
Wie kann man so sein? Wie kann man einen Hund stundenlang im Käfig halten? Gibt es wirklich Menschen, die so dumm und unerfahren sind, was Hundehaltung betrifft?
Warum holen sich Menschen einen Hund zum vorzeigen, wenn sie im Prinzip nix mit ihm anzufangen wissen?
Ich begreif es einfach nicht!