Hi,
auch ich habe einen Hund, der mit ca. einem halben Jahr zu mir kam (mittlerweile 6 Jahre alt). Er hatte eine unschöne Vorgeschichte auf den Straßen Gran Canarias. Ich habe wirklich alles versucht, um einen gut sozialisierten Hund aus ihm zu machen. Welpenstunde. Und zwar richtig lange. Allerdings gab es schon dort Hunde, die er hasste. Danach mehrere Kurse zur Grundausbildung mit ausgiebigen Spielrunden bis er ca. 2 Jahre alt war. Wir wohnen in der Stadt, treffen täglich - wenn gewünscht - ca. 20 Hunde. Mäxchen hätte also alle Möglichkeiten gehabt, sich gut zu sozialisieren.
ABER: es hat sich schon sehr früh abgezeichnet, was einige hier in diesem Thread bereits geschrieben haben. Er interessiert sichin der Regel nicht für andere Hunde. Er geht NIE von selbst auf einen zu um Kontakt zu suchen. Er hat seine ca. 6-7 Kumpels, bei denen er sich wirklich scheckig freut. Alle anderen Hunde werden in 3 Kategorien eingeteilt:
1.Hab ich Angst und renne schreiend entweder zu Frauchen, wenn verfügbar oder schreiend ins nächste Gebüch.
2. Mag dich nicht, warum kommst einfach her. Wird weggeschnappt. Fell gestellt. Nichts schlimmes, einfach ein keifender Hund, der zu verstehen gibt: hey hau ab! (so könnte ich mir auch vorstellen, meint die Threadstarterin den "Angriff").
und 3. neutral. Es wird kurz geschnuppert und dann weitergegangen.
Trainerstunden haben uns insofern weitergebracht, als dass die Trainerin dieses Verhalten als relativ normal bezeichnete. Wie eine anderen Userin hier schrieb, habe auch ich gute Erfahrungen damit gemacht, dem Hund bei Hundebegegnungen (vor allem wenn ich merke, das Fell stellt sich auf und der Blick wird starr) mit dem Superleckerlie zu arbeiten und klar zu machen, dass hier nicht weltbewegendes passiert und man sogar noch was davon hat, wenn man sich ruhig verhält.
Liebe Grüße
Andrea und das Monster