Jeannys,
Verteufelungen bringen dich nicht weiter.
Ein Mensch, der einen Hund klaut, ist kein Monster. Deine Fragen "wie kann ich ein Lebewesen ... " usw. führen zu nichts. Was ist falsch daran, ein Lebewesen zu "stehlen", in einer Gesellschaft, in der es sogar als angemessen gilt, ein Lebewesen zu töten, nur um es zu essen?
Du hast den Hund vor der Tür angebunden und damit in Kauf genommen, dass er geklaut wird. Versuch dein Leid also nicht zu lindern, indem du einen Schuldigen suchst und ihn verteufelst. Das wird dir nicht helfen.
Quäl dich auch nicht mit Selbstvorwürfen. Was geschehen ist, ist geschehen.
Versuch das beste aus der Situation zu machen. Übernimm Verantwortung und erkenn, dass es dein Verhalten war, was den Klau erst ermöglicht hat, aber vermeide Selbstvorwürfe. Das bringt weder dir, noch deiner Familie, noch dem Hund etwas. Zieh Lehren für die Zukunft daraus. Handle künftig mit mehr Weitsicht, auch jetzt, bei der Suche.
Stell das Aufinden des Hundes nicht über alles und (so sehr ich deinen Schmerz verstehe) - es ist "nur" ein Hund. Erkenn das, dann kannst du einige deiner miesen Gefühle abstreifen und dich auf das Wesentliche besinnen, ob das nun die Suche ist, oder das Trösten deines Sohnes, oder was auch immer.
Ich wünsche euch, dass ihr ihn wohlbehalten wiederfindet und falls nicht, dass ihr nicht verbittert sondern die Situation als Familie gut meistert.
Alles Liebe