Beiträge von Askoo

    Cazzano, wir erleben in Sachen Tierleid immer wieder:


    Erst wird ein Zustand beklagt und nach einer einfachen Lösung gesucht.
    Dann wird klar, dass die Sache nicht so einfach zu lösen ist und es Mühe bzw. Geld kostet, oder man seinen Verwandten gegenüber eine klare Position beziehen muss ...


    ... und plötzlich ist alles gar nicht mehr so schlimm, Tiere gesunden über Nacht, Missstände lösen sich in Luft auf.
    Und hier geht's einem frierenden inkontinenten alten Hund mit Untertemperatur in einer mangelhaft isolierten, vollgepissten Hütte bei minus 10 Grad plötzlich gar nicht mehr so schlecht ...


    Das ist das, was wir hier gerade wieder befürchten.


    Entweder hast du in deinen ersten Beiträgen übertrieben oder du redest dir die Sache schön, weil du den Konflikt mit deinen Eltern scheust und keinen inkontinenten Hund bei dir aufnehmen möchtest.


    Falls du tatsächlich Bedenken wegen der Größe deiner Bude haben solltest: Auf 20 m² habe ich jahrelang den schäferhundgroßen Hund meines Nachbarn gesittet, fünf bis sechs Tage pro Woche zwölf Stunden am Tag. Der war jung und hatte Power ... und es klappte dennoch von Anfang an.


    Bei Flöhen haben wir mit Frontline gute Erfahrungen gemacht. Das Zeug ist billig und hat bei unserem und den Hunden von Bekannten immer gewirkt.



    Vielleicht hilft dir ein Vergleich:
    Für deine Hündin ist eine Wärmematte so hilfreich wie eine Wärmflasche für einen alten, frierenden Menschen mit juckendem Hautausschlag, der in der eigenen Pisse in einer Abstellkammer dahinvegetiert.
    Sprich: Versuch nicht, die Situation irgendwie zu verbessern, so dass deine Hündin überlebt, sondern sorg dafür, dass es ihr gut geht. Die Wärmematte hilft nur, ein Erfrieren zu verhindern.


    Bitte stell dich der Verantwortung, die du als Hundebesitzer hast.


    Mein Angebot steht weiterhin.

    Stell jetzt bitte nicht das Futter um. Das hat Zeit, bis er wieder fit und etwas älter ist.


    Schlechtes Futter ist zwar nicht gut, es bringt einen Hund aber auch nicht augenblicklich um. Ein unbedachter Futterwechsel kann hingegen zu Verdauungsstörungen führen, die tatsächlich lebensbedrohlich sein können, wenn der Hund geschwächt und jung wie eurer ist.

    Cazzano,


    gegen Flöhe gibt es Mittel, gegen Inkontinenz Windeln und dem Dreck in der Wohnung kannst du vorbeugen, indem du sie nach jedem Spaziergang abtrocknest und einmal täglich mit einer weichen Bürste bürstest.


    Bring sie ins Haus, nimm sie zu dir oder gib sie ins Tierheim. Nette alte Hunde haben Chancen auf Vermittlung. Falls die Hündin in Norddeutschland lebt und das aus welchen Grunden auch immer alles nicht in Frage kommt oder klappt, kann ich dir bei der Suche nach einem guten neuen Zuhause für sie helfen, vorausgesetzt, dass sie dort bis an ihr Lebensende bleiben darf.

    Ich sehe es wie Ratz und Rübe.


    Schaff klare Verhältnisse ... sag ihr nett, was du gerade geschrieben hast, dass du in ständiger Angst lebst, sie würde den Hund wiederhaben wollen und dass du möchtest, dass sie endgültig deine ist.
    Wenn sie darauf nicht eingehen sollte, würde ich ihr freundlich eine Frist von zwei Wochen setzen, nach der sie den Hund anderweitig unterbringen soll, denn so kann's für dich ja nicht weitergehen, du leidest.


    Im schlimmsten Fall wärst du die Hündin dann tatsächlich los, was aber dafür sprechen würde, dass es wohl ohnehin irgendwann dazu gekommen wäre, denn weshalb sonst sollte deine Kollegin für sie nach einem neuen Heim auf Zeit suchen ... einfach wird das sicherlich nicht. Vielleicht gibt sie sich aber stattdessen einen Ruck und gibt/verkauft sie dir.


    Alles dazwischen ist nicht halbes und nichts ganzes.

    Wenn er neun Wochen alt ist und sie ihn seit zwei Wochen hat, wurde er zu jung abgegeben oder an der Geschichte dieser Frau stimmt etwas nicht.


    "Hab einen Hund gekauft, muss ihn aber wieder abgeben" ist eine typische Vermehrermasche. Die Hunde stammen dann oft aus einer Massenproduktion aus Osteuropa und werden so an den Mann gebracht, hab ich selbst erlebt.


    Forsch nach, woher der Hund tatsächlich kommt. Fahr dort vorbei, rede mit den Leuten, denen die Mutter des Welpen gehört und frag auch die Nachbarn dieser Person, ob's dort häufiger Welpen gibt.


    Wenn dir das zuviel Aufwand ist: Finger weg.


    Tut mir leid zu hören, dass zwei deiner Hunde krank gewesen sind. Bei einem Mix kann's dir jederzeit genauso ergehen, die Wahrscheinlichkeit (gerade mit Labbianteil) ist eher höher.

    Die Kinder sind aus meiner Sicht in einem prima Alter für einen Hund.


    Was den Mix betrifft:
    Woher stammt er?


    Viele Leute verpaaren auf Gedeih und Verderb Hunde unterschiedlicher Rassen, die gerade "in" sind, (oft wird behauptet, die Hündin sei versehentlich gedeckt worden) um Geld zu scheffeln.


    Ob die Eltern charakterlich und von der Veranlagung her zueinander passen, gesund sind (viele Krankheiten sieht man Tieren nicht an, eine augenscheinlich gesunde Hündin ist noch lange nicht tatsächlich gesund, für Welpen gilt dasselbe) und ob die zukünftigen Halter Freude an den Welpen haben werden oder Stammkunden vom Tierarzt werden, ist ihnen egal. Auch ob ihre kranke Welpenproduktion leidet, kümmert sie nicht.


    Solchen Leuten sollten Welpen nicht abgenommen werden. Jeder Cent, der in diese Richtung fließt, verursacht weiteres Hundeleid, weil er die Vermehrer ermutigt, ihre Hündin erneut vom erstbesten Rüden decken zu lassen.


    Oft werden solche Vermehrereien als Unfallwurf oder "liebevolle Hobbyzucht" bezeichnet, die Leute sind nett und wirken tierlieb. Im Grunde geht's ihnen oft nur um das Geld.


    Ein Australian Shepherd ist z.B. ein Hütehund, ein Labrador Retriever ein Jagdhund. Da kann ein sehr anspruchsvoller Mix rauskommen mit Jagd- und Hütetrieb. Zudem haben Labrador Retriever häufig Gelenkprobleme, so dass nur gründlich untersuchte und nachweislich gesunde Hunde mit gesunden Eltern und Geschwistern zur Zucht eingesetzt werden sollten, da nur so die Gefahr kranker Welpen kleingehalten werden kann.


    Hier ist eine Liste in der zusammengefasst ist, worauf man beim Hundekauf mindestens achten sollte:
    https://www.dogforum.de/viewto…97467&highlight=vermehrer


    Als Hundeneuling kauft man seinen Hund am besten bei einem Züchter, der dem VDH angeschlossen ist, oder einen Hund aus dem Tierschutz (also aus einem guten Tierheim oder einer seriösen Tierschutzorganisation). Letzteres bietet wenig Sicherheit hinsichtlich der Gesundheit des Tieres (wie aber auch der Kauf beim Vermehrer), aber immerhin wird kein Hundeleid gefördert.


    Der VDH ist der größte Dachverband für Hundezucht in Deutschland und er verlangt von seinen Mitgliedern, dass sie bei der Zucht strenge Auflagen erfüllen.

    Die meisten Hunde fühlen sich in einer Wohnung wohl, wenn sie ausreichend rassegerechte Auslastung (Beschäftigung) außerhalb der Wohnung haben.


    Ist der Hund in einem Haushalt mit Kindern im Alter deiner Kinder aufgewachsen? Allein die "Rasse" verrät nichts darüber, ob er sanft zu Kindern ist. Oft sind es die Kinder, die sich dem Hund gegenüber unangemessen verhalten, so dass dieser sich nicht anders zu helfen weiß, als zu schnappen.



    Generell ist bei der Anschaffung eines Hundes wichtig, dass der Hund zu dem Menschen und den allgemeinen Rahmenbedingungen passt. Schäferhunde sind gewöhnlich keine Müßiggänger und sind oft unterfordert, was Probleme mit sich bringen kann (Bellen, Zerstörungseifer, "Ungehorsam", Aggressivität, selbstverletzendes Verhalten usw.).


    Wichtig zu wissen wäre, wer außer einem (Australian?) Shepherd noch mitgemischt hat.


    Und was möchtest du mit dem Hund unternehmen, bzw. wieviel Zeit hast du, die du täglich ausschließlich dem Hund widmen möchtest?


    Wie alt ist der Hund, wie alt sind die Kinder und wie lange müsste er täglich allein sein?


    Grüße

    Zitat

    also kann ich gleich gar nix dafür, wenn es der kleinen komplett gut geht, bin ich stolz sie raus geholfen zu haben.


    Natürlich kannst du was dafür, dass dein Hund vom Vermehrer stammt. Wenn nicht du, wer dann? :/


    Und stolz sein brauchst du darauf nicht, denn solange es Käufer wie dich gibt, werden sich gewissenlose Leute die Hände reiben und immer mehr kranke Welpen produzieren, um damit Kohle zu machen :( :
    Dein Hund wurde (vielleicht) gerettet, aber um den Preis eines neuen kranken Vermehrerwurfs, den die Leute produzieren lassen werden, weil der Wurf, zu dem dein Häufchen Elend gehört, so gut wegging.


    Bitte informier dich vorher, solltest du nochmal einen Hund kaufen. Dem Tier zuliebe.