Beiträge von Sanihund

    nein, nur noch bei Fisch nötig - wir bekommen jetzt mehr Kehlköpfe und die sorgen für ein besseres Ca/Ph Verhältnis :roll:

    @ Cockerangie
    ich habe Futterfreund arauf hingewiesen, dass deren angegebene Werte nicht stimmen - weiß nicht, wo die her sind :D

    @ Anne - mail an mich, dann lassen wir das alte Futter abholen und gegen neues tauschen


    @ jamey - die Dose wird 24 Monate vorher hergestellt - JEDE Dose, die nach der Futtermittelverordnung hergestellt wird, hat diese Haltbarkeit, da die erhitzte Kerntemperatur vorgeshrieben ist und daraus diese Haltbarkeit resultiert


    @ Tine - zu Johannesbrotkernmehl gibt es sehr unterschiedliche Aussagen. Fakt ist, dass die Substanz im Tierversuch nicht isoliert getestet wurde und man daher auch nicht weiß, welche Art von Nebenwirkungen KONKRET darauf zurück zu führen sind. Es gibt Durchfälle, Blähungen - meine Althündin hat schon immer kahle Stellen an den Pfoten bekommen, wenn ich Dosen mit JBK gefüttert habe. Ich habe lange den Zusammenhang nicht erkannt, weil mir vor 16 Jahren auch keiner von Bindemitteln etwas erzählt hat
    wenn Du für's Backen ein Bindemittel brauchst nimm irgendeine Stärke (Kartoffelstärke) - das reicht Dir sicher für das Aufsaugen der anfallenden Flüssigkeit, wenn's um die Bindung geht dann nimm Eidotter

    Grundsätzliches auch, wenn ich damit vielleicht in den nächsten Napf hüpfe:


    1. mein eigener Hund, Clea, ist kein Indikator für Verträglichkeit oder Unverträglichkeit, was Futtermittel anbetrifft - sie kommt aus dem Labor, hat einen kaputten Darm und verträgt heute was, was morgen Bauchgeräusche macht - da mache ich mir nicht jeden Tag einen Kopf drum - es gibt Tage, da verträgt sie roh besser, dann mal Dose, mal bekommt sie auf Getreide Durchfall und am nächsten Tag hat sie wieder ordentlichen Stuhlgang - ist so, wir kommen damit klar und ich wußte ja auch, auf welchen Hund mit welcher Vorgeschichte ich mich einlasse


    2. gibt es gesetzlich Vorschriften, wie Tiernahrung gekocht zu werden hat
    wie schnell erhitzt und abgekühlt wird, schreibt die Futtermittelverordnung nicht vor - daher werben verschiedene Hersteller auch mit verschiedenen Aussagen


    3. wer ein Produkt haben will, das "getestet" ist, der muss eines der großen Hersteller kaufen - die machen Tierversuche - man weiß, welchen Zustand das Futter in welchem Teil des Darms aufweist, wann welches Eiweiß zersetzt wird etc. Wir wollen das nicht, "testen" neue Produkte im Kreis von Testessern, die eine genaue Aufstellung bekommen, was in dem Produkt drin ist, das ihr Hund bekommt (was dann auch auf der Dose steht) und die Leute berichten uns über Akzeptanz und Verdauung. Es gibt Hunde, die vertragen keine Äpfel, es gibt Hunde, die vertragen kein Getreide - es gibt Hunde, die vertrugen unser "altes" Futter nicht und es gab welche, die es nach der neuen Kochung nicht vertrugen. Ich selber kann von Terra canis auch 2 Sorten nicht füttern, weil meine Alte darauf Bauchweh bekommt - das sagt aber nichts über die Qualität des Futters aus. Wer ein wissenschaftlich erforschtes Produkt will, der muss wissentlich Tierversuchen zustimmen - kann man machen, wenn man will - wollen wir aber nicht
    ein wirklicher Test in diesem Sinne ist auch nur nötig, wenn man etwas zusetzt, dessen Wirkung man nicht kennt - machen wir aber auch nicht


    Überdies sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Tiernahrungsbereich sehr endlich. Die wirklich groß angelegten Studien, die es gibt, sin von 2 namhaften Industriellen gesponsort - das kann Zweifel an der Neutralität der Aussagen zulassen


    Ich wollte nicht so ausladend werden, aber ausschlaggebend war folgendes:
    früher gab es in unserem Produkt einen Fleischklotz in der MItte, das Kochwasser, das bei der Erhitzung austritt, war ungebunden um das Produkt herum. Da durch die Trennung in Wasser und Fleisch das Engewicht es Fleisches schrumpf gab es Verbraucher, die monierten, dass das Fleisch nur 340 oder 330g wog und einige Leute schütteten das Wasser weg (warum auch immer). Es gab Leute, die anriefen, weil sie sich den Löffel verbogen haben (angeblich, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen), einige riefen an, weil sie meinten, dass die Ware umgestanden sei, weil der Verbraucher auch im Humannahrungsbereich freie Flüssigkeit in einer Konserve als schadhaft sieht und die Krönung war eine Woche in der ich 8 (!!!) Reinigungsrechnungen auf dem Tisch hatte, weil sich Verbraucher beim Öffnen der Dose die teure Bürobluse versaut haben. Ich würde mir denken, wenn mir das passiert, dass ich mich blöde angestellt habe - andere Leute sehen das anders. Zudem erzählten mir die Händler, der Kunde stünde "Dosen schüttelnd" im Laden und meinte, die Ware sei schlecht.


    Lange Überlegung, Investition einer beträchtlichen Summe in Labors ein Verfahren hinzubekommen, das den Einsatz von Bindemitteln nicht erforderlich macht, aber das Wasser bei der Kochung im Fleisch belässt und keine "Trennung" durchführt. Die Testesser waren's zufrieden, keine Probleme, einige Händler bekamen vorab Produktproben - ausschließlich positives feedback
    nachdem mein eigener Hund (der Problematische) in der Regel Menü frisst und die Kochungsänderung sich nur auf Reinfleisch bezog, fiel mir nichts auf. Auch der Markt reagierte sehr positiv, die Händler berichteten nur über positives feedback - erst in den Sommermonaten (wir hatten die Produktion zum 1.11.2007 umgestellt) gab es Reklamationen bezüglich der Konsistenz. Das war auch der Grund, warum einige Händler berichteten, sie würden fast nur noch Menüs verkaufen. Natürlich macht man sich Gedanken, geht die Umstellung noch mal mit den Labors durch...
    Anfang August kam die erste Info, dass eine Kundin mehrere Dosen zurück geben wollte, weil der Hund Bauchgeräusche bekäme. Ein allergischer Hund einer Kundin von uns, vertrug das Schwein nicht mehr und darauf hin haben wir unsere Händler gebeten, gezielt nachzufragen. Es stellte sich heraus, dass der Großteil einfach die andere Konsistenz monierte, einige Hunde das Futter aber so nicht vertrugen.
    Wieder Labor, wieder Analysen - wir haben nur die Möglichkeit, zur alten Kochung zurück zu kehren oder bei der jetzigen zu bleiben. Einigen passt die alte nicht, einigen die neue - einige vertrugen die alte nicht, einige die neue - objektiv betrachtet ist die eine so verträglich wie die andere


    jetzt wird wieder umgestellt und wem es dann nicht gefällt, der muss sich qualitativ besser Löffel kaufen oder anderes Futter


    so war's

    doch, allerdings erfolgt das meist über den EInzelhandel - und wir sind einfach darauf angewiesen, dass uns entweder der Händler, der nun mal in näherem Kontakt mit dem Kunden steht, Erfahrungen mitteilt, oder sich der Kunde selber an uns wendet - sonst sickern die Infos und Wünsche einfach nicht durch und ich finde es wichtig, auf die Wünsche des Kunden einzugehen - mit Maß und Ziel

    ich meinte lohnen nicht im wirtschaftlichen Sinne
    Du siehst, man versteht Dinge immer so, wie man sie gerne verstehen möchte...

    Rei hat - zum Glück - keine Probleme mehr mit der Hüfte, weil sie 2 neue bekommen hat (kam ohne Gelenkpfannen zur Welt)
    allerdings habe ich leider sehr lange mit der OP gewartet un ich denke, eine gewisse Arthrosetendenz ist einfach da.
    Resi nimmt auch schnell zu trotz wirklich ausreichend Bewegung - das ist ein weiteres Problem
    ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Protein das Problem ist - was sicherlich nicht für alle Hunde gilt - es war eben immer mein Eindruck und ich konnte - bis auf einen Ausnahmehund, bei dem es dann wohl doch an etwas anderem lag - gute Erfahrungen in der Hütefraktion damit gemacht

    zu diesem Vorwurf würde ich doch gerne abschließend etwas sagen:
    Hunde reagieren auf verschiedene Eiweißreaktionen, verschiedene Rohstoffe und verschiedene Zusammensetzungen sehr unterschiedlich


    das neue Kochverfahren wure mit dem Lebensmittelinstitut abgestimmt, mit dem wir zusammen arbeiten - ein Hinweis auf eine geänderte Verdauung erfolgte nicht


    zudem sind wir sehr froh, dass es Verbraucher gab, die uns darauf HINGEWIESEN haben, dass es Probleme gibt - hier lohnt es sich doch, mit seinen Kunden in Kontakt zu treten


    was meinst Du mit "Professionalität des Herstellers"?


    selbstverständlich kann das Futter umgetauscht werden


    @ jamie zu Fisch muss Ca dazu


    @ Birgit - danke, ich habe das Gefühl, dass es hier nicht im wesentlichen um Informationsaustausch geht
    ich habe es noch nie erlebt, dass mir jemand unterstellt, ich würde Schmerzen von Tieren aus Profitgier billigend in Kauf nehmen - da fällt mir auch nichts dazu ein


    vielleicht sollte man sich einfach nicht als "Hersteller" zu erkennen geben: die wollen doch nur maximal an den Hunden verdienen, machen alles, um den Verbraucher zu täuschen, sind uneinsichtig, kritikunfähig und haben jede Menge Versäumnisse zu vertreten - sie probieren an den Verbraucherhunden aus und haben sich natürlich nicht mit dem befasst, was sie tun - das ist die Meinung, die einem entgegenschlägt wenn man nicht wie erwartet antwortet

    ich habe in jahrelanger Pflegestellenarbeit für die Border rescue immer wieder einen Zusammenhang zwischen Proteinanteil und Hochpuschen festgestellt. Mein eigener Border aus Arbeitslinie ist auch so ein Exemplar. Sie bekommt viel Gemüse, wenig Getreide (wegen der Hüfte) und wenig Fleisch