@Marula Ja, ich seh nicht, wo deine und meine Aussage gegeneinander stehen? Wir sagen doch beide dasselbe 
Na, ich meinte nur, weil du schriebst, das TÄ immer noch zu gerne kastrieren. Ich raten nun weiß Gott nicht als erstes zur Kastration, empfehle, wo es mir geraten scheint, immer erst Erziehung, kläre über die Nachteile auf (SDU, verstärkte Neigung zu Adipositas, verstärkte Neigung zu manchen Tumorarten, bei der Hündin das Risiko der Inkontinenz) und biete bei Rüden an, erst den Chip zu setzen, damit die Leute sich mal ein halbes Jahr angucken können, ob ihnen das Verhalten ihres Rüden, das Fell, die Gewichtsentwicklung so zusagt.
Und trotzdem kann ich eher selten die Meinung von Leuten ändern, die schon mit dem festen Entschluss reinkommen, dass der Hund kastriert werden soll.
Es liegt also nicht immer am TA.
Habe ich im Zitat doch schon geschrieben.
Sorry, kann ich da nicht rauslesen, wie wärs wenn du mal was erklärst wenn du Theorien in den Raum stellst und jemand was fragt, statt immer so einsilbig zu antworten? Vielleicht merkst du es selber nicht, aber du machst das öfter und es hilft der Diskussion nicht.
Falls du dich auf die Domestikationsstudie an den Pelzfarm-Füchsen beziehst: Da ging es ja aber nicht um äußerliche Merkmale im Zusammenhang mit Funktion und Arbeitsweise, sondern um Domestikationsmerkmale.
Da wurde der Zusammenhang zwischen Hormonsystem (z.B. niedrigere Cortisol, höhere Oxytocinwerte) und dem Auftreten von typischen, bei vielen Spezies vorkommenden Domestikationsanzeichen wie Farbvariationen (im speziellen Scheckung), Schlappohren, andere Rutenhaltung, Schädelverkürzung etc.
Domestikationsmerkmale hat man bei Hunden natürlich auch, aber quer duch alle Körperbautypen, Rassegruppen, Verwendungszwecke.
Also. Wenn ich nen Windhund hab und der typischerweise hochbeinig, muskulös und trocken ist, nen tiefen Brustkorb und ne stark aufgezogene Tallie hab, dann dient das in erster Linie der Funktion "schnell laufen können".
Zusätzlich hat man die Charaktereigenschaften, die der Hund für den Job braucht, in erster Linie eine starke Hetzleidenschaft und die Bereitschaft, sich vom Hundeführer zu lösen.
Aber hängen nun die Charaktereigenschaften "Eigenständigkeit" und "Hetzleidenschaft" mit "hochbeinig, schlank, tiefer Brustkorb" genetisch zusammen?
Hat somit jeder Hund mit Windhundkörperbau auch automatisch den entsprechenden Charakter (mal auf die Spitze getrieben)?
Oder sind das zwei verschiedene Komplexe, auf die gleichzeitig selektiert wurde, aber ohne das sie genetisch gekoppelt sind - der eine, damit der Hund körperlich in der Lage ist, den Job zu machen, der andere, damit er gewillt ist, ihn zu machen ?
Wenn dieses Beispiel nicht recht ist, welche für die Funktion wichtigen Körperbaumerkmale bei welchen Rassegruppen bedingen denn welche Charaktereigenschaften (oder umgekehrt)?
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Zum eigentlichen Thema:
Ich glaube nicht, dass Showzüchter allein schuldig sind an ausgeprägtem Geschlechtsdimorphismus und Geschlechtsgepräge bei manchen Rassen. Das kommt auch in Zuchten vor, wo auf Äußerlichkeiten wenig Wert gelegt wird.
Bei Salukis kann man idR auch bei den rein auf Leistung gezüchteten Importen aus dem Nahen Osten ganz gut ohne druntergucken feststellen, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt. Zwar gibt's da auch mal feminine Rüden und maskuline Hündinnen, aber im Großen und Ganzen haben die schon deutlichen Geschlechtstyp, ganz ohne das da einer drauf züchten würde, was bei der Zucht zählt ist nur die Leistung auf der Jagd. Vor allem sind die Rüden oft wirklich deutlich größer.
Ich würd mal sagen, bei manchen Rassen ist das einfach so und man kann es dann züchterisch verstärken oder abschwächen.