Zum wirklich vertiefenden lesen find ich ein Buch sehr toll, hatte ich schon diverse Male aus der Bibo und werd es mir jetzt auch selber kaufen:
"Hundepsychologie" von Dr. Dorit Feddersen-Petersen.
Ist sehr umfangreich, ein richtiger, großformatiger "Schinken", mit sehr vielen Abbildungen (sowohl Fotos als auch Federzeichnungen). Hat auch seinen Preis, irgendwas Richtung 50 €. Lohnt sich aber, mMn.
Teilweise ist recht wissenschaftlich geschrieben, aber auch für Otto-Normalverbraucher gut zu machen. Es werden so ziemlich alle Kreise des Hundenormal und- Problemverhaltens angesprochen, einige ausführlicher als andere.
Weniger ein klassisches Erziehungsbuch, sondern halt, ganz wie der Titel sagt, Hundeverhaltenswissenschaft.
Beiträge von Marula
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Ich find auch, dass das Gesicht etwas nach Dogge aussieht. Mali könnte wegen der Maske und dem leichten, eher straff-sportlichen Bau vielleicht auch mitgemischt haben.
Hat sie denn auch HSH-Charakter?
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Zitat
Aber um es hart zu sagen, ändere ich mit dem das ich Tiere aus dem Ausland importiere etwas an der Mentalität der Menschen vor Ort? Eher im negativen Sinne für die Tierschützer, das Produkt Hund wird im Ausland bewusst Produziert um es an Tierschützer zu verkaufen. Dies ist doch ein Widerspruch an sich.
Ich kenn mich ja nicht auf dem ganze Tierschutzparkett aus, sondern halt hauptsächlich in der Wind- und Jagdhundecke Südeuropas und IE und UK - das ist halt mein "Interessenschwerpunkt". Deswegen möcht ich gleci schon mal sagen, dass meine Aussagen sicher auch nur einen Teil des Themas beleuchten.Aber eben gerade die Aussage, die Leute im Ausland würden bewusst zum Verkauf an Tierschützer produziert stimmt eben nicht, bzw nur in sehr kleinem Ausmaß. Es ist halt so, dass in den entsprechenden Ländern, Spanien als Paradebeispiel, aber auch anderswo, Hunde nach einem ganz anderen Prinzip als hier gezüchtet werden: Quantität vor Qualität.
Hat ein spanischer Jäger drei gute Hündinnen, so lässt er sie selbstverständlich alle belegen, bekommt eventuell über 20 Welpen. Diese werden dann genadenlos selektiert, zum Beginn der Jagdsaison bleiben dann vielleicht noch ca. 10 Hunde über, am Ende sinds noch 2 oder 3, die die älteren Zuchttiere ersetzen.
Eine Bekannte von mir, die Jägerin ist, hat mal ne Einladung zur Federwildjagd in Spanien bekommen und über genau diese Praxis war sie ziemlich entsetzt.
Sie fragte die Jäger da, die mit 5 Hunden (in dem Fall Pointern) im Auto ins Gelände fuhren und mit 3 wiederkamen, wo die anderen wären: Zu dumm rechtzeitig am Auto zu sein = schlechter Hund = braucht niemand, kann sehen wo er bleibt. Hab ja noch 3 und zuhause liegt noch nen Wurf und nächstes Jahr gibts eh neue...
Nicht viel anders machen es Züchter von irischen Rennhunden: Da die Zucht staatlich subventioniert wird, lohnt es sich, jede halbwegs fähige Hündin belegen zu lassen, es wird Masse produziert und irgendwann ist vielleicht auch ein halbwegs guter Hund dabei. Der Rest? Wer braucht langsame Hunde oder Raufer oder "Non-chaser" (Hunde, die die Hasen-Atrappe nicht annehmen)...
Wenn nette Leute sie nehmen - schön.
Es gibt einige spanische Galgo-Auffangstationen (ich nehm nur die als Beispiel, weil ich mich halt nur da etwas auskenne) wo die Jäger dann am ende der saison mit nem ganzen Kleinlaster voll Hunde stehen, für die sie nicht einen Pfennig kassieren.
Aber, und das ist der Fehler, den man von deutscher Seite aus oft macht: Diese Leute haben gar nix dabei, die Hunde anderweitig zu entsorgen, wenn halt kein nettes TH sie nimmt.
Dann werden sie halt ausgesetzt, erschossen, zum verhungern in irgend nem Schuppe vergessen, in Irland und England auch oft eingeschläfert (immerhin etwas...) - von irgendwelchen anderen Greultaten nicht zu reden.
Auf jeden Fall wird deswegen nicht weniger gezüchtet. Hunde sind dort Nutztiere, die wenigsten produzieren weniger, weil sie sie nicht unterbringen können, denn sie loszuwerden ist moralisch kein Problem.Zumindest ist das so bei den Windhunden und anderen Jagdhunden. Wie es bei anderen Rassen aussieht weiß ich nicht, aber bei sonstigen "Gebrauchshunden" wirds wohl ähnlich sein. Bei Gesellschaftshunden könnt ich mir die Masche mit dem aufkaufen schon eher vorstellen. Und richtige verwilderte Streuner-Straßenhunde sind nochmal was anderes. Aber die meisten streunenden Hunde aus Südeuropa sind nicht auf der Straße geboren, sondern hatten mal nen Besitzer...
Es git natürlich auch in solchen Ländern Leute, denen ihre Tiere am Herzen liegen. Meine Freundin hat z.B. auch einen spanischen Setter-Züchter kennen gelernt, der seine Hunde auch nicht anders züchtet und behandelt alss in Deutschland und auch in Irland gibts durchaus Grey-Leute, die dafür sorgen, dass ihre Hunde ne Zukunft nach der Rennbahn haben.Das einzige, womit man sowas verhindern kann, ist ein langsamer Wandel der Mentalität (und gute "Orgas" bemühen sich um sowas, z.B. ist der Leiter des großen spanischen TH Scooby Lehrerer und tut viel an Schulen für eine bessere Einstellung zu Tieren und auch in Irland und England gibt es viele Vereine, die regelmäßig auf Heimtiermessen etc. verteten sind) und Schmerzen im Portmonee - da wär eine hohe Hundesteuer und die Kontrolle davon keine schlechte Sache.
Zitat von Floydie+Duran
Einen Hund adoptiert man schliesslich, weil er einem gefällt und weil man
denkt, er passt zu einem. Nicht weil er ein armes Tier ist.
Leider ist es nunmal so, dass die 'Auswahl' hier in den Südlichen Ländern
wesentlich grösser ist als in Deutschland.
Eben das find ich halt auch einen nicht zu vernachlässigenden Punkt bei der Debatte.
Ich will einen Hund, der mir gefällt und zu mir passt.
Wenn ich den im deutschen TS nicht finde oder ewig suchen müsste oder dann doch Abstrichen machen muss, aber im Ausland tolle Hunde sitzen, die meinen Vorstellungen etsprechen und für die es einen großen Unterschied bedeuten, wo sie leben (de facto oft OB sie leben) - dann seh ich das als Eigennutz mit nettem Nebeneffekt einen "Ausländer" zu adpotieren. -
Mein Hund bekommt die "bösen" roten Ringe als Leckerchen und ich kauf sie ua beim Fressnapf: Sie riechen stark und schmecken dem Hund und ich bekomm sie in jedem Discounter. Ein kleiner Sack der Mini-Sorte (die ich dann nochmal viertele) reicht ein halbes Jahr, er bekommt es also in homöopathischen Dosen.
Neulich hat mich aber tatsächlich mal so eine *tschuldigung* Tussi an der Kasse zu belehren versucht, wie schlecht und böse dieses Futter sein und dass es ganz, ganz schrecklich wäre, sowas zu verfüttern.
Das fand ich extrem lästig und unverschämt und ich hab dann auch nur entgegnet, dass das es sie ja wohl nix angeht, wie ich meinen Hund füttere.Mein Hund bekommt fast komplett sorgfältig selbst zubereitete Mahlzeiten, er ist gut in Schuss und leistungsfähig.
Ich brauch mir wirklich nix von irgendwelchen Welterbesserern ausreden oder aufschwatzen lassen und habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, meinem Hund getreidelastige, zuckerhaltige, farbstoffverseuchte Leckerchen zu geben.
Es ist praktisch und es wird ihn genauso wenig umbringen wie es mich umbringt, mir ab und an ne Pommes hinter die Binde zu hauen oder immer ein Sahnebonbon in der Tasche zu haben (und nein, ich bin alles andere als Übergewichtig!). -
Also, da mein Hund etwas zum lauten und groben spielen neigt und viele Leute sich erschrecken, warte ich auch nicht, bis die Hunde es unter sich ausgemacht haben, sondern rufe Lawrence wenn möglich vorher ab.
Wenn man schon mal richtig angeranzt worden ist, man solle die agressive Töle wegnehmen, dann wartet man halt nicht mehr so lange. Falls die anderen HH dann sagen, man solle sie ruhig machen lassen, kann ich ihn immer noch wieder schicken.Ansonsten find ich es echt witzig, über was man sich alles Gedanken machen kann.... Hundebesitzer sind halt so unterschiedlich wie ihre Tiere, der eine machts so, der nächste so, es gibt wenige Dinge die absolut falsch oder richtig sind, der größte Teil ist Grauzone...
Ich geh halt mit Leuten, die ich kenne, da darf Lawrence auch laut sein und die Hunde ihre Angelegenheiten weitestgehend unter sich aumachen, und ruf ansonsten ab. -
Zitat
Ja, Stella, genau das höre ich sehr oft. Hundeanfängern wird geradezu ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie nicht Welpenschule, Junghundschule, Hundeschule mit machen.
Viele kommen aus diesen "Veranstaltungen" völlig verunsichert, sehen ihren Hund an, als ob da das Böse in Reinkultur neben ihnen steht, was ständig und pausenlos unter Kontrolle gehalten werden muß. Läßt man auch nur eine Minute nach, hat er die Dominanz und Weltherrschaft übernommen, wird er der Tyrann, der andere Hunde anfällt, Frauchen beißt und die Kinder auf den Platz jagt. Dann sehen sie runter und da strahlt sie ein Hundebaby an, das einfach nur ein bißchen spielen will. Aber der Trainer hat gesagt ignorieren.
Ich frage dann immer, ob sie ihre Kinder auch ignoriert haben, wenn die sagten, komm Mama, laß uns was spielen?
Wo bleibt die Freude am Umgang mit dem Hund?
Nachdenkliche Grüße Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Oh ja.
Wenn man in bestimmte Kreisen, denen man beim Gassi so begegnet, verlauten lässt, man wär nie in der Huschu gewesen und hätte es auch beim nächsten Hund nicht vor, es sei denn er beißt Kinderköpfe glatt ab, dann ist man ganz ein verantwortungslose HH.
Und "verantwortungslos" ist das schlimmste, was ein Hundebesitzer dem anderen an den Kopf werfen kann (besonders im Internet).
Ob der Hund real schlechter oder besser hört, spielt oft gar nicht mehr so die Rolle, die einen erziehen halt "ordentlich", die anderen sind "verantwortungslos". -
Bei mir ist der Hilfsgedanke nicht komplett ausschlaggebend, aber ich find es schön, einem Hund ein tolles Leben zu ermöglichen, der sonst verkrüppelt, krank, misshandelt und eher früher als später tot wär.
Ich bin an meinen jetztigen Ausländer, einen irischen Greyhound, eher zufällig gekommen, hab zu dem Zeitpunkt eigentlich noch nicht nach nem Hund gesucht, schon gar nicht nach so einem, auch wenn schon feststand, dass ich mal einen haben will.
Bin dann über ne Freundin an ihn geraten und er hätt aus Rheda-Wiedenbrück, Nowosibirsk oder Ugadougu stammen können, der wars halt und ists immer noch.
Inzwischen möcht ich gern nen zweiten Greyhound haben, weil die Rasse gut zu mir passt.
Ich würd auch einen vom Züchter nehmen, aber erstens gibts nicht so massig Züchter in De und zweitens gefallen mir da nur ne Handvoll Hunde. Dann hätte ich eigentlich lieber nen erwachsenen Hund, für nen Welpen reicht die Zeit nicht während des Studiums.
Und dann hab ich auch noch ein paar andere Wünsche: Rüde, groß, brindel, fawn oder blue, nicht über 4/5 Jahre, verträglich mit meinem Rüden und anderen Hunden, stadt- und alltagstauglich, zum Zeitpunkt der Übernahme nach bestem Wissen und Gewissen fit und gesund.
Und das versuch mal, im deutschen TS zu finden! Ich wünsch viel Spaß und langen Atem...
In UK und IE dagegen gibts tausende von fitten, jungen Hunden, von mehr als einer meine Vorstellungen erfüllt - da ists wohl klar wo ich suche.Klar, das mag jetzt ein Sonderfall sein, aber der berühmte junge, famielienfreundliche kleine Mix, den man in Deutschland auch nicht sofort beim ersten TH-Besuch findet, den gibts im Ausland auch zuhauf. Warum sich dann nicht nen Hund aussuchen, der einem gut gefällt und ihm ein nettes Leben ermöglichen?
Es geht ja nicht nur um helfen, sondern auch darum, dass aus dem Ausland viele tolle Hunde (sowohl im Aussehen als auch im Charakter) kommen, die sich wunderbar hier einfügen. -
Ich hab auch mal einen:
Säuselt mich ne alte Dame auf der Straße an: "Ach, das ist ein Galgo, meine Tochter hat auch einen!"
Ich: "Ne, ist ein Grey, aber die Rassen sind ja auch ähnlich!"
Sie: "Ja, und so verschmust!"
Ich: "Ja, sind sié." *Will jetzt weiter*
Sie: "Meine Tochter hat ihren von Pro Familia, sie ihren auch?"
Ich: "Ne, der is von einer anderen Orga." Schnell weg...:DWusste nicht, dass die jetzt auch schon Hunde vermitteln, ich dachte, die wärn für den nicht-pelzigen Nachwuchs gedacht...
Die hat bestimmt "Pro animale" gemeint, die vermitteln auch Windhunde...
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Meiner heißt Lawrence, den Namen mag ich sehr, wär aber selbst nie drauf gekommen, er hat ihn schon mitgebracht. ruft sich viel leichter, als es sich schreibt.
Dann mag ich noch:
Brandon
Kennit
Kaidan
Kadja
Kalam/Calam
Selden
Sirius
Taro
Taki
Vash
Jakush
Rurisk
Nicholas
Kato
Livio
Perl
Ivaine/Ivy
Raven
James/Jaime
Jara
RookieHauptsache kein Sammelbegriff.
Meine Hundetrainerin sagte immer: "Wenn du nicht weißt, wie eine Hündin heißt, ruf erstmal Luna, wenns ein Rüde ist, Sammy...."
Mag ich gar nicht, sowas.
Ich bin selber GsD auch kein Sammelbegriff. -
Ich mag diese hier sehr, werd da demnächst auch mal eins für meinen Hund bestellen, ein "spanisches":
http://www.el-hor.de/hauptseite_deu.htmDann find ich von der Machart her Martingale-Halsbänder wie diese hier:
http://www.nothing-to-fear.eu/martingale.htm
für Hunde mit langem dünnem Hals und schmalem Köpfchen toll, davon hab ich zwei (allerdings nicht aus diesem Shop und mit ganz anderen Mustern).
Sie sitzen seht gut, kein zufälliges verlieren im Wald möglich. Das ist bei kurzhaarigen Schmalköpfchen nämlich ab und an so ein Problem.Alltags trägt mein Hund ein selbstgeflochtenes Zugstopphalsband aus schlichtem, dunkelbraunem, sehr weichem Rindsleder in Antikoptik - die Antikoptik ist beim Wälzen im Dreck und beim anschließenden waschen und trockenen und nachfetten entstanden.