Beiträge von Marula

    Ich hab Stumminiefel von Dunlop, "Purofort", Kostenpunkt war irgendwas zwischen 30 und 40 €.
    Da gibts einen Damen- und einen Herrenschnitt, ich hab den für Damen, der schön schmal ausfällt.


    Ich musste sie mir fürs Studium (fürs landwirtschaftliche Praktikum) kaufen und dachte: Na toll, die brauchste im Alltag nie wieder.... aber sie sind supergeil!
    Die Teile sind nicht gefüttert, haben aber ein sehr bequemes Fussbett und fallen groß genug aus, dass man ein Paar dicke Socken unterziehen kann, die zumindest bei mir nicht rutschen.
    Das Profil ist recht ordentlich, sind halt für Stall & Weide gedacht.
    Ich bin damit schon 16 km durch den Schnee gewandert, den Brocken im Harz hoch - und ich hätt danch noch weiterlaufen können und hatte warme Füße... wobei ich in den letzten Jahren eh fast nie kalte Füße hatte, nicht mehr, seit ich nicht mehr reite.
    Ich find sie bequemer als meine Meindel-Wanderschuhe.
    Und sie haben sogar ne Stahlkappe (was der Bequemlichkeit keinen Abbruch tut, merk zumindest ich nicht beim laufen) und entsprechen sämtlichen Arbeitssicherheitsbestimmungen für die Landwirtschaft - also, wers braucht...


    Achja, übrigens, sie sind seit September 07 in Dauergebrauch, hab praktisch jedes Gassi damit gemacht - einmal abspritzen, e voila: Wie neu!

    Zitat


    Ne, Foto gibts leider nicht, hab weder Digicam noch Scanner...
    Das hörte sich jetzt aber auch schlimmer an als es ist - mit "eine Hand verstauen" mein ich nicht ne Faust. :D
    Aber zwischen den Hüfthöckern, die deutlich vorstehen, ist ne Mulde, in die genau meine flache (kleine Frauen-)Hand hineinpasst.
    Er ist ein von Natur aus sehr trockener Typ, eher der leichte Schlag Greyhound.
    Bei 74 cm Schulter wiegt er 30 kg. Das ist völlig normal für die Rasse, mitten im Durchschnittsbereich.
    Rüden aus Rennlinien können auch um die 35 kg wiegen, wenns mehr wird, gehts schnell auf die Gelenke bei der enormen Geschwindigkeit (auf der Bahn bei trainierten Hunden bis zu 72 km/h). Showlinien sind oft wesentlich schwerer, aber halt auch einfach größer (und weniger leistungsfähig).
    Auf Windhundtreffen und Spaziergängen fällt er auch nicht aus dem Rahmen.
    Er ist auch super bemuskelt, läuft ausdauernd am Rad oder frei, auch mehrere Stunden mit Hundegesellschaft - wär er wirklich unterernährt oder krank, würde sich das auch auf den Allgemeinzustand auswirken, die Muskulatur wird bei Energiemangel wohl kaum gut aufgebaut und auch sonst ist der Hund dann selten komplett lebhaft und fit...
    Großes Blutbild ist auch okay, gabs neulich erst...


    Trockenfutter steht immer zur freien Verfügung, wird aber kaum genommen. Überhaupt frisst er nur nach Bedarf, wenn er satt ist, ists Schluss... und das kenn ich von wenigen Hunden. Über seine Mahlzeiten gibts immer ordentlich Öl, Butter, Rinderfettpulver oä., zusätzlich immer noch Joghurt oder Quark. Wenn ich mal etwas gezielter trainiere, bekommt er täglich Butternudeln.


    Naja - ich sag bestimmt nicht, dass man bei jedem Hund die Rippchen zählen können sollte, das ist nunmal auch abhängig von der Rasse und dann noch Alter, Training usw.
    Aber wenn man mit einem schlanken, lebhaften Hund mit absolutem Normalgewicht angequatscht wird er sei so schrecklich dünn (und ich red wie gesagt nicht von meinem...), dann find ich, dass da irgendwo der Blick fürs wesentliche verloren gegangen ist.
    Dass Hunde verhungern kommt in Deutschland nämlich mit Sicherheit seltener vor als dass sie an den Folgen von Fettleibigkeit leiden...

    Das ist ein Rinderschädel, hundertpro.
    Das musste ich fürs letzte Semester Anatomie fürs Schädeltestat gründlichst lernen.
    Wie schon gesagt wurde, ists ganz leicht zu erkennen an den Hornfortsätzen und den fehlenden Schneidezähnen (wobei es da bei alten Schädeln auch gern mal vorkommt, dass der Proc. incisivus/Schneidezahnfortsatz wegbricht.
    Schaf und Ziege und besonders Schwein haben ganz andere Zähne.
    Grün... naja, Fleischreste/ organisches Material = lecker Dünger für Algen.
    Wie kommt der da hin - naja, vielleicht hat da jemand seine schlachtabfälle entsorgt oder ein Jäger hatte das Teil auf einen Luderplatz (Platz zum anlocken von Raubwild) getan? Weiß zwar nicht, ob man dass mit Schlachtabfällen darf (denke fast nicht), aber ich hab bei uns auch schon öfter ähnliches gefunden (Schlachtabfälle von Geflügel, Kaninchen und Wild).


    Ich hab mir selbst zu Übungszwecken einen Rehschädel mazeriert (vom Fleisch befreit). Der dient jetzt als Buchstütze.... ekelig find ich das absoltu nicht.
    Lawrence hat mir auch schonmal ein Rehbeinchen gebracht. Weil er doch so selten stöckchen spielen mag und ich dachte das wär eins hab ich ihn ganz doll gelobt "Feiner Hund, feines Stöckchen, willst du schön spielen?". :irre: :D
    Er hat es mir dann brav in die Hand gedrückt... :lachtot:
    Naja, war aber schon so trocken, dass es auch nicht mehr gemuffelt hat.

    Zur Erziehungsfrage wurde das wesentliche gesagt:
    Es sind beides keine einfachen, aber auch keine grauenhaften Mixe, den Charakter kann man aus der Ferne schlecht beurteilen.
    Ansonsten kann man einen erwachsenen Hund genau so gut erziehen wie einen Welpen, sofern er nicht total blöde Erfahrungen gemacht hat (Misshandlung, traumatische Erlebnisse mit anderen Hunden...). Gerade bei so "Kleinkrams" wie an der Leine ziehen, Bettverbot usw. gibt sich das nicht viel.
    Da müsst ihr wohl das Gefühl sprechen lassen.


    Was ich mich aber außerdem noch fragen würde:
    Wie fest/dauerhaft ist eure WG und wer behält den Hund, wenn ihr die WG doch mal auflöst (Was normalerweise früher oder später der Fall ist)? Wer bestimmt, wann wie viel Geld für welchen Hundekram ausgegeben wird, wer wird offizieller Besitzer/Halter des Hundes für Versicherung und Steuer?
    Diese Person sollte es sein, die den Hund auswählt....


    Ich wohn ja selbst auch wegen Studium in einer WG und es ist auch ganz toll für den Hund, dass immer jemand da ist... aber es ist MEIN Hund! Ich entscheide wann, wo, was gefüttert wird, welche Kommandos benutzt werden, wo der Hund versichert ist, welche Ausrürtung ich benutze, welche Erziehungsmethoden ich anwende oder nicht, wann ich zum Tierarzt gehe und was ich dort bereitwillig zahle oder nicht... in meinem Zimmer pennt er, ich erziehe ihn und mache sämtliche Gassirunden und Spaziergänge , es sei denn, ich liege mit 40 °C Fieber im Bett oder hab ein unvermeideliche Praktikum (war in 1 1/2 Jahren beides zusammen 2x der Fall...).


    Ich würd da kein Gemeinschaftsprojekt draus machen wollen obwohl ich mich mit meinen Mitbewohnerinnen super verstehe und sie beide langjährige Hundeerfahrung haben (oder sogar gerade deswegen).
    Bei der Hundehaltung und -erziehung kann man so viels verschieden angehen, dass es manchmal schwierig sein kann auf einen grünen Zweig zu kommen.
    Natürlich kriegen auch Familien oder Paare das im Regelfall hin, das geht durchaus, aber mMn ist es für den Hund am besten, wenn er eine feste Bezugsperson hat, nach der er sich richten kann (und die dann gegebenen Falls die Verhaltensregeln für den restlichen Haushalt aufstellt).


    Das ist absolut nichts gegen euch, ich kenn halt nur 2 Fälle, wo der WG-Hund glückliches Allgemeingut ist und 2, bei denen der Hund dann letztlich ins Tierheim geganden ist, bzw. bei der Person landete, die am wengsten danach geschrien hatte.
    Versteht das als Denkanstoß, wenns bei euch besser laufen soll - vergesst es.

    Sehr große Rassen wie Bernhardiner, Leonberger, Neufundländer, Irish Wolfhound, Barsoi usw haben oft mehr Probleme mit Hitze als kleine bis mittelgroße Vertreter.
    Ansonsten vielleicht wirklich etwas mit weniger Fell und Unterwolle und nicht gerade nordische Rassen. Sonst steht euch alles offen.

    Meiner schon.
    Bzw fahr ich halt nicht mit Hund in die entsprechenden Gebiete.


    Ich hatte Leishfälle im Bekanntenkreis und das ist nix, was ich riskieren will. Es ist eine hässliche, schwere, gefährliche (teure...) Krankheit und das gilt auch für die anderen MMKs.


    Klar gehts oft gut. Das muss jeder selbst wissen.
    Bei meiner Freundin hat es jahrlang geklappt, sie hatte ihre Hunde IMMER mit in Spanien und die Krankheit kam erst Monate nach dem letzten Urlaub zum Ausbruch, was die Diagnose nicht leichter machte.


    Mach dich bitte umbedingt über MMKs selbst schlau, viele TÄ kennen sich da nicht so doll aus und denken, mit normalen Impfungen und ein bisschen Frontline oder nem Scaliborband wärs gegessen.
    Dem ist nicht so.
    Gegen MMKs kann man nicht impfen und es gibt keinen 100% wirksamen Parasitenschutz.


    Eben so.


    Ich laber bestimmt niemandem nen Knopf an die Backe, sein Hund wär zu fett und müsste abnehmen usw.
    Es interessiert mich auch nicht wirklich, warum denn nun genau dieser Hund so dick ist, bei manchen ist es wirklich gesundheitlich bedingt, bei anderen nicht, aber ne Ausrede haben fast alle, insofer lohnt es nicht drüber zu reden.
    Die wenigsten wollen sowas hören, es ist nicht meine Aufgabe, Fremden die richtige Hundehaltung zu erläutern und letztlich trägt jeder die TA-Kosten fü seinen Fettwanst selbst.


    Was mich aber immer sehr aufregt ist, dass man mit einem schlanken Hund schon zu den Exoten gehört und teilweise angesprochen wird, warum das arme Hascherl denn sooooooooooooo maaaaaager wär.
    Wenn mir das mit meinem Gerüst von Windhund passiert, wo man die Rippen und Wirbel zählen und gut und gern ne Hand zwischen den Hüfthöckern verstauen kann - na gut!
    Obwohl ich es trotzdem unverschämt finde, mir gleich mit dem Tierschutz zu drohen, würd ich das bei jedem Tierschutzrelevant dicken Hund machen, hätte der Amtsvet gut zu tun.... :D
    Aber wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, die einen Schäfer und nen Bordermix hat, bei denen man die Rippen durchs Fell deutlich spürt, die aber vor Energie nur so strotzen und sehr fit sind, dann wird sie tatsächlich auch oft auf die dünnen Hunde angsprochen.


    Ich hab das Gefühl, dass viele Leute heute gar nicht mehr wissen, wie ein Hund in guter Kondition, schön bemuskelt und ohne überflüssigen Speck, überhaupt aussieht...

    Ich halte es einfach für wichtig, dass man man selbst ist, "autenthisch" wie man heute so schön sagt.
    Bei aller Sanftmut und aller positiven Bestätigung: Wenn ich sauer bin auf meinen Hund, bin ich sauer und dass kann er auch gern mal merken.
    Und wenn ich ihn lobe, dann aus gutem Grund und tiefstem Herzen und nicht zähneknirschend "weil es laut Buch so gemacht werden soll", obwohl es einfach brodelt in mir.


    Natürlich meine ich nicht, dass man alle Stimmungsschwankungen unbeherrscht am Hund auslassen sollte, eine gewisse Einsicht und Selbstdisziplin gehört zur Hundeausbildung einfach dazu.
    Wenn ich was falsch mache und der Hund daraufhin nicht so reagiert wie ich mir das gedacht hatte - meine Schuld, schlucken und beim nächsten mal besser machen.


    Aber ich würde z.B nie 10 min auf ein Kommando warten, egal welches, dass eigentlich sitzt.
    Für den Fall kennt mein Hund ein drohendes "Freundchen...". Er weiß genau: Schluss jetzt mit den Scherzen oder es gibt einen erstklassigen Anbrüller, es fliegt die Leine oder ein Tannenzapfen o.ä, je nach Situation. Es muss nicht immer alles und sofort kommen, aber spätestens ab einen gewissen Tonfall wei der Hund: "Es gilt, zack jetzt!"
    Und ich denk da ist er nicht unglücklich mit, wenn er weiß woran er ist.



    Hundehalter sind nur Mensche und manchmal glaube ich, dass, sofern man eine solide Grundlage an Wissen darüber hat wie und warum Hunde lernen, man mit Bauchgefühl und echter Emotion am besten Durchsetzungsfähig ist.
    Weil der Hund dann nämlich die Chance hat, genau zu merken, wann es mir drauf ankommt.

    Hm, was mir da sofort einfällt, sind die nicht ganz ungefährlichen Mittelmeerkrankheiten, die ein Hund sich in vielen südlichen Gefilden durch Mückenstiche oder Zeckenbisse holen kann.
    Da sollte man auf jeden Fall auf SEHR GUTE Parastienprävention Wert legen und eventuell auf manche Regionen lieber verzichten.
    Mit Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichose und Filarien ist echt nicht zu Spaßen... das sind sehr tückische und uU nicht mehr vollständig ausheilbare Krankheiten, die nach der Infektion lange unerkannt schlummern können und auch oft Spätfolgen haben.
    Da sollte man mal nach "Mittelmeerkrankheiten" googeln oder seinen TA befragen, bevor man den Hund mitnimmt.


    Dann würd ich auch auf einen ansonsten vollständigen Impfstatus Wert legen, da die Hundepopulationen im Süden oft stark "durchseucht" sind mit Staupe, Parvo und Co.
    Selbst wenn der eigene Hund keinen direkten Kontakt hat, kann man schlecht verhindern, dass er z.B. mal mit Exkrementen von heimischen Hunden in Kontakt kommt oder vielleicht mal aus ner Pfütze trinkt.


    Eine Bekannte hatte ihre Hunde jahrelang mit in Spanien, es ist immer gutgegangen.
    Jetzt hatte ihre alte Hündin langanhaltende Beschwerden mit Haut, Leber und Niere, sehr gestörtes Allgemeinbefinden... erst nach langer Diagnostik stellte sich raus, dass die Arme eine Leishmaniose hat.
    Das ist nix, was man provozieren oder verharmlosen sollte, find ich, das ist keine Erkältung, sondern ne sehr schwere Erkrankung!!!
    Die Behandlung kann sehr teuer werden und ist längst nicht immer erfolgreich.