Hatte den ersten Teil der Antwort noch von vorher gespeichert, poste das einfach mal mit, auch wenn die Diskussion sich da grade etwas wegbewegt hat.
Ich habe mir schon mehrfach Gedanken darüber gemacht, aber halte das einfach für sehr schwer praktikabel. Die Leute haben diese Hunde ja schon und was bringt es ihnen Videos zu zeigen? Sensibilisiert werden sie allerspätestens wenn es um das Thema Narkose geht und jemand, dessen Bullie in der Aufwachphase abschmiert, den muss man sowieso intensivmedizinisch betreuen und die Leute informieren. Die leiden dann eh schon tausend Tode, ihnen das Elend dann am Ende noch auf Video zu zeigen ändert daran nicht wirklich etwas.
[...]
Ich denke das sind auch nicht die Leute, die man erreichen muss. Die, die ihren Hund für mehrere 100 bis mehrere 1000 € operieren lassen (je nachdem, was alles gemacht werden muss), sind sich ja meistens bereits im klaren, dass der Hund ein Problem hat, die haben den schon leiden sehen bevor sich sich zur OP entschlossen haben und wurden auch über die Risiken aufgeklärt.
Gut, was ich dann nicht verstehe ist, dass man sich dieselbe Rasse nochmal oder wieder anschafft...
________________________________________________________________________________
ich hab noch nie von jemandem gehört, der sich einen Hund gekauft hat um ihn anzuziehen.
[...]
Naja, ein Argument zur Anschaffung ist es glaube ich eher nicht, aber bei den "richtigen" Rassen gehen schon viele Leute zur Zeit sehr drin auf. Bei den Windhunden drehen die Leute zum Beispiel die letzten Jahren total am Rad. Ich mein, die tragen schon immer Mantel (auch vor 100 Jahren schon, oder im tiefsten Kurdistan), aber was die heute im milden Deutschland alles so "brauchen" und wann sie es "brauchen".... man wundert sich.
Insofern kann ich mir vorstellen, dass auch der eine oder andere Nacki öfter und dicker angezogen ist, als er bräuchte. Bei den Windhunde ist das defintiv der Fall.
Entschuldigung für meine knappe Antwort, ich war grade auf dem Sprung nach draußen.
Ja, die zwei anderen Rassen haben Probleme wegen fehlender angelegter Zähne ,aber da kann man züchterisch dagegen arbeiten und das wird von seriösen Züchtern auch gemacht.
Auch wenn ich eigentlich schon finde, dass an und in einen Hund erstmal alle Teile dran und rein gehören, die ein Hund halt so hat, finde ich die fehlenden Zähne bei den Nackis inzwischen VIEL unproblematischer als die zusammengeschobenen Gebisse und Vorbisse auch relativ moderat brachycephaler Hunde.
Ein paar fehlende Zähne verursachen dem Hund keinerlei Schmerzen und ihm entsteht bei heute üblicher Fütterung (Fertigfutter oder selbstgemachtes Futter, wo ja normalerweise auch alles kleingemacht ist) kein Nachteil dadurch.
Und sogar Fleisch am Stück und Knochen machen die idR ohne Probleme klein.
Das ist vielleicht nicht so effektiv wie ein volles Wolfsgebiss, aber ein seidiges, doppellagiges Fell wie ein Golden oder Setter es hat ist auch nicht so funktional wie das Stockhaar mit Unterwolle das ein DSH hat und ist doch keine Qualzucht.
Für mich persönlich fallen Nackthunde nicht unter Qualzucht. Ob man nun einen nackten Hund anzieht oder einen mit ewig wachsendem Fell wäscht, kämmt und frisiert - wo ist der Unterschied?
Beide wären ohne den Menschen eher schlecht dran, wobei die Nackis wenigstens in wärmeren Klimazonen ohne viel Pflege überleben würden, während ein nicht gepflegter Hund mit Pudelfell in jeder Klimazone schmerzhafte bis fatale Probleme bekommen wird.
Ich denke, dass sich da mehr dran aufgehängt wird, was "komisch" aussieht als dran, was wirklich nachgewiesene Probleme macht.