Beiträge von Marula

    Das macht überhaupt keinen Spaß. Es macht einen wütend und irgendwie hilflos.

    Und außerdem sind die Leute auf Dauer auch nur noch genervt davon, dass man ihren Hund nicht einfach heilen kann, obwohl sie schon zig hundert oder zig tausend Euro in Untersuchungen, Medikamente und so weiter investiert haben.


    Das heißt, man hat immer wieder gefrustete Hundebesitzer da stehen, die einem eine Ansammlung von nicht komplett lösbaren Problemen präsentieren und am liebsten ne billige, sofort wirksame Komplettlösung hätten. Die man ihnen ja im Interesse des Hundes auch gerne anbieten würde, aber... gibts halt nicht.

    Ich muss auch sagen, auf Fotos sehen die meistens noch etwas kurzgesichtiger aus als dein Hund. Durch die Frisur wird aber der Eindruck sicher noch unterstützt. Auf wikipedia steht, der Nasenrücken solle grade sein?




    Ist es nicht so, dass der Affenpinscher ursprünglich ein Zwergschnauzer mit Vorbiss war? Also, die Ur-Population waren die Landschlag Pinscher und Schnauzer, die, in EINER Population, in verschiedenen Größen, einer Vielzahl an Farben und zwei Haarschlägen (kurz und rauh) vorkamen, wo jeder Stallmeister und Bauer sich den Hund ausgesucht und gezüchtet hat, der nützlich war und gefiel, mal kleiner, mal größer, mal rauh, mal glatt. "Pinscher" und "Schnauzer" konnten im selben Wurf fallen oder nahe verwandt sein.
    Dann wurden aus dem Landschlag reine Rassen isoliert: Die Größen und Haararten wurden getrennt und es wurden nur noch weniger Farben pro Rasse anerkannt.
    Der Zwergschnauzer wurde zum Gesellschaftshund und die in den meisten Populationen mal anfallenden Hunde mit Vorbiss wurden, statt komplett aussortiert zu werden, zu einer eigenen Schoßhunderasse.


    Ist ein ganz nettes Beispiel, wie man was, was bei anderen (nahe verwandten) Rassen ein zuchtausschließender Defekt ist, zum definierenden Rassemerkmal erheben kann.

    Mich würde tatsächlich mal interessieren (also wirklich einfach so und nicht polemisch gemeint), ob, wann und wie du das bei den Besitzern zur Sprache bringst?


    Sagst du jedem Einzelnen, dass der Hund eben nicht frei atmet oder wahrscheinlich doch Probleme bekommen wird, oder sparst du es dir manchmal einfach, und wenn ja, wann und warum?

    Kommt drauf an.


    Wenn die Leute mit einem neuen Welpen bzw neu angeschaffem Hund zur Erstuntersuchung da sind, dann spreche ich sie schon immer mal auf potenzielle rassetypische Baustellen an, zusammen mit anderen Infos rund um den neuen Hund, einfach damit sie wissen müssen, auf was sie besonders achten müssen. Bei dem Besuch geht es ja auch genau darum, mal zu ermitteln, wie der Status Quo ist mit dem neuen Hund und was da so kommen könnte. Sagen dann durchaus auch, dass das zuchtbedingt und nicht so ideal ist. Aber da darf man auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, sonst machen die Leute nur dicht.


    Wenn der Hund schon erkrankt ist und es um rassetypische Problemfelder (Augen, Atmung, Zähne, Keilwirbel, Allergien, Faltendermatitis) geht, dann spreche ich das auch an, dass das erblich und/oder anatomiebedingt ist und nicht einfach zufällig so passiert ist.


    Die Leute dürfen halt nicht das Gefühl haben, dass man ihnen Vorwürfe macht oder ihren Hund irgendwie persönlich nicht leiden mag. Aber sie sollen und müssen finde ich auch wissen, dass eben die Sachen, die ihr Hund hat, kein blöder Zufall sind, sondern dass die zuchtbedingt sind, und dass sie viel davon mit besserer Auswahl des Hundes vermeiden könnten beim nächsten Mal.




    Wenn jemand wegen Flöhen, Durchfall oder ner Bissverletzung da ist, sprech ich ihn aber nicht auf die kurze Nase an, es sei denn, es ist irgendwie relevant, z.B. weil der Hund zum nähen der Verletzung in Narkose muss.




    VOR der Anschaffung fragt ja leider kaum jemand den Tierarzt, da würde ich dann ganz klar von diesen Rassen abraten. Aber wie gesagt, das passiert praktisch nicht.
    Was schonmal vorkommt ist, dass begeisterte Besitzer um Rat/Meinung fragen wenn es darum geht, ob die Hündin mal werfen soll. Da rate ich eh bei den meisten Hunden und den meisten Leuten von ab, egal welche Rasse/Mix, bei Bullies und Möpsen dann erst recht, wegen Modehund, Gesundheit und weil das bei denen ja nun mit den vielen Schnittgeburten und auch wegen vermehrtem Auftreten von Geburtsdefekten wie Gaumenspalten nicht so einfach ist mit der Zucht, das ist nix für "Wir wollten, dass die Kinder mal das Wunder der Geburt erleben"... sonst erleben sie nachher das Wunder eines teuren Notdienstbesuches zum Kaiserschnitt.



    Für die gilt das gleiche, sie sind nur nicht so im Gespräch, weil man sie eher selten sieht (Welche Perserkatze ist schon noch Freigänger...)

    Die meisten Untersuchungen die wirklich handfest Leiden belegen, sind ja nun an den populären Rassen Mops, Franz. Bulldogge und Englische Bulldogge gemacht worden.
    Und das sind auch die, die grade am modernsten sind und wo man einfach auch die Fallzahlen hat, umd wirklich sagen zu können "So und so ist es". Daher wären das momentan die, wo ich sagen würde, dass es da Hand und Fuß hätte, Verbote oder Reglements auszusprechen.
    Pekingesen waren ja auch in der Diskussion, wegen dem Crufts-Siegerhund der bei Pedigree Dogs Exposed thematisiert wurde und dann immer mal wieder auf dem PDE-Blog. Die sind wahrscheinlich auch ziemlich arm dran, aber ich weiß nicht, ob es da breite Untersuchungen zu gibt, WIE arm.


    Ansonsten müsste man das von Rasse zu Rasse neu bewerten. Wie viele Tiere bzw welcher Prozentsatz der Rasse sind betroffen, was sind bei der jeweiligen Rasse die Haupt-Problemzonen, wie groß ist dabei der Leidensdruck? So aus meiner anekdotischen Erfahrung scheinen z.B. Shih Tzu mehr Probleme mit den Augen und den Zähnen als mit der Atmung. Das wäre halt genauer festzustellen, bevor man irgendwas verbietet.


    Bei Affenpischner und Japan Chin zum Beispiel muss ich ehrlich sagen, dass ich die außerhalb großer CACIB Shows noch nicht gesehen habe und daher überhaupt nicht sagen kann, wie es bei denen mit der Gesundheit aussieht. Die sehen vom Gesicht her nicht gut aus, ich nehme mal an, dass sie wohl auch zumindest vermehrt zu Brachycephalen-typischen Augen- und Gebissproblemen neigen, aber was genau und wie stark, das müsste man erst genauer dokumentieren.

    Seine Kernausssge ist, dass keine Bullys mehr gekauft werden sollen um das Leid zu enden.
    Aber ich finde, das es nur das Problem verschiebt.
    Wenn die Bullys nicht mehr im Trend sind kommt eine andere Hunderasse auf den Markt, die später gravierende Probleme aufweist.


    Ich denke das es eher angebracht ist vernünftig und gesund zu kaufen und sich intensiv mit einer Rasse zu beschäftigen und die Risiken zu kennen als von einem Modehund zum nächsten zu springen

    Andere Modehunde leiden aber nur unter der normalen Modehundproblematik. Für Labradore, Ridgebacks, Assies etc ist es als Rasse auch nicht so toll, sehr populär zu sein, weil Vermehrer sich der Rasse habhaft gemacht haben, die oft weder bei Erbkrankheiten noch beim Charakter die gegebene Sorgfalt walten lassen und weil viele Hunde in unpassende Hände kommen.


    Aber nen Labrador, Ridgeback oder Aussie leidet nicht von vornherein schon durch seinen Körperbau Qualen und das ist ein sehr großer Unterschied.


    Die Problematik bei den extremen Brachycephalen ist ja auch nicht durch Vermehrer entstanden, sondern durch Showzucht. Mops, EB und Frenchi wurden von sogenannten seriösen Züchtern in den großen FCI-Vereinen und den Partnervereinen in Übersee (KC, AKC und so weiter) über Jahrzehnte zu ihrer heutigen Form "perfektioniert" und dann kam vor ca. 10 Jahren die Modewelle ins Rollen, deren Höhepunkt scheinbar immer noch nich erreicht ist. Erst DANN sind da Vermehrer ins Spiel gekommen, als die Hunde, was die Schädelform anging, schon genauso im Eimer waren wie heute.
    Und die sogenannten seriösen Züchter züchten ja bei diesen Rassen zum Großteil auch heute keine weniger extremen und dadurch gesünderen Hunde.



    Daher halt ich es wirklich für den besten Ratschlag, diese Rassen nicht mehr zu kaufen, ohne Kompromisse.


    Aggression hab ich noch nicht erlebt, sehr wohl aber, dass einem unterstellt wird, man würde einfach keine Bullys mögen und sich eben an diesem "Bullybashing" beteiligen. Die sind wirklich beleidigt, dass man irgendwas an ihren Liebling "kritisiert", weil sie einfach nicht zwischen medizinischen Informationen und draus folgendem Rat auf der einen Seite und persönlicher Kritik auf emotionaler Basis auf der anderen Seite unterscheiden können. Und dann wechseln die Leute wirklich so oft den Tierarzt, bis sie einen finden, der ihnen nach dem Mund redet.



    Mir persönlich sind Bullys und Möpse also solche tatsächlich ziemlich schnuppe, sind halt einfach Hunde, ich find den Charakter nix besonderes. Aber ein lieber Bully ist ein lieber Hund und Hunde an sich sind mir grundsätzlich meistens sympathisch. Mir würden sie nicht fehlen, wenn sie aussterben würden, aber das trifft auf viele nicht-Quazuchtrassen auch zu und wenn sie in einer moderaten Form weiterbestehen würden, wäre mir für mich Jacke wie Hose.


    Nur so wie sie jetzt sind sollte mMn Import, Zucht und Verkauf verboten werden und die Haltung (Bestandsschutz für existierende Hunde) sollte exorbitant besteuert werden. Ich wette dann hätte sich die Mode schnell erledigt und die nötigen Veränderungen würden auf ein Mal keine zig Jahrzehnte merh dauern.



    100%, volle Punktzahl. Genau so erlebe ich das.


    Die Leute kommen mit einem Hund mit hörbar verschärfter Atmung auf den oberen Atemwegen (von Nase bis Kehlkopf) und sichtbarer Bauchatmung rein, erzählen dann aber, dass ihr Hund total sportlich sein, keine Einschränkungen habe, ereifern sich auch gern über "die anderen, armen, schlimmen" Bullies und wollen gern gelobt werden für ihre Hundeauswahl. Tatsächlich sind die Hunde aber selten wirklich moderater, meistens sind sie einfach noch jung und daher sind die Symptome noch nicht ganz so ausgeprägt und das noch jugendlich-lebhafte Wesen täuscht über die Einschränkungen weg.

    Es ist schon sehr, sehr auffällig dass manche Rassen vermehrt zu Allergien neigen, als andere.


    Bullies gehören definitiv dazu. Selbstverständlich spielen hier auch genetische Faktoren ganz klar eine Rolle. Das Problem ist so massiv und verbreitet, ich denke das kann man nicht nur auf die "Umwelt" schieben.


    Womit ich nicht bestreiten will, dass Allergien ein SEHR komplexes Feld sind.

    Sehe ich auch so.


    Der Umwelt sind alle Hunderassen in Deutschland gleichmäßig ausgesetzt. Wenn dann in einer Rasse weit über 50% der Tiere Allergien haben, und oft auch multiple Allergien und wirkliche eine schlimme Symptomatik mit großflächig wunder Haut, schlimmen Magen/Darm-Symptomen und so weiter, und in einer anderen Rasse haben vielleicht 5% aller Hunde eine Allergie, und dann auch nur leichte Symptome, naja, da wird sicher die Genetik die entscheidenden Rolle spielen.


    Es nützt ja auch nix, sich einzureden, dass der Hund in einer jungfäulich reinen Welt vielleicht keine Probleme haben würde, leben muss er dann ja doch in der schmuddeligen Realität.

    Ich kann' mir auch gut vorstellen, dass die normalerweise sable sind und es dann halt einfach hellere und dunklere Varianten gibt.
    Sable geht auch wirklich optisch von "sandfarben, drei schwarze Haare an den Ohren" bis "ganzer Hund rußig, angedeutete Black & Tan Zeichung".
    Das ist ein schönes Besipiel. Der eine Welpe ist ein e/e creme (rezessives rot bzw gelb). Die anderen sind alle Sables, nur in unterschiedlichen Farbtönen
    Non Serviam


    Die Hündin, Ex Mea Sententia, würde dann eher deinem Sirius entsprechen (sie ist auch als erwachsene Hündin sehr dunkel geblieben, hab nur leider grade kein Foto), die helleren Picards eher dem Rüden "Ego Te Absolvo", als Erwachsener sieht der so aus:
    56399
    Wenn man sich den mit längerem Fell vorstellt, könnte passen, oder?



    Ich kann mir vorstellen, dass bei rauhaarigen Hunden das mit den Haarspitzen nicht ganz so hinkommt, das alte Fell bleicht ja oft so ein bisschen aus und wenn man dann trimmt, ist der Hund wieder "farbiger"?



    Auch mal interessant ...


    Sigi |

    Sable Merle mit ausgeprägter schwarzer Maske?


    Wenn es ne Maske ist, dann kann es gut sein, dass die mit der Zeit blasser/kleiner wird und man dann auch die schwarze Merlezeichnung im Gesicht weniger sieht, die Masken bleiben ja leider selten so schön groß und schwarz (ich mag Masken total gern).

    "Leber" beim DSH ist, soweit ich mich erinnere, auf den B-Lokus zurückzuführen. Es ist ein rezessives Gen, welches schwarzes Pigment blockt, wodurch die Hunde auf deinem Bild "solid" sind, in den USA gibt es auch "liver and tan". Es ist, ebenso wie blaue Schäferhunde, nicht im Standard. Wobei ich das, bei der Varietät des DSHs, nicht schlimm finde. Man weiß auch nicht so recht, ob es wie das Dilute beim Blauen gesundheitliche Schäden herbeiführen kann. Zumal andere Rassen diesen Farbschlag ja auch ohne Probleme haben (Deutsch Landhaar, Border Collie, Australian Shepherd, Cocker (soweit ich mich erinnere)...).
    [...]


    Wie du schon sagst, rezessives Braun findet man bei sehr vielen Rassen und bei keiner davon sind in diesem Zusammenhang farbassozierte gesundheitliche Probleme bekannt. Insofern kann man wohl nach heutigem Wissenstand mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die Farbe quer durch alle Rassen völlig unschädlich ist.


    Zu Verwirrung kann es da aber eventuell mal kommen, da man ja auch dieses rezessive Braun wieder mit dem Dilute-Gen aufhellen kann. Das gleiche Gen, das aus schwarzen Hunden blaue Hunde macht, mancht aus braunen Hunden "lilac" oder "Isabellfarbene" Hunde.


    Bei den Rassen, die die Dilute-Variante haben, die zur Color Dilution Alopecia führt, ist es egal, ob schwarz oder braun die Ausgangsbasis bilden (zumal braun ja eh nur modifiziertes schwarzes Pigment ist). Sind sie homozygot für Dilute, können sie auch die typischen Hautprobleme bekommen.



    Mmh. Ich tendiere angesichts der Welpenbilder zu brindle.
    Aber ich könnte mir in diesem Fall auch vorstellen, dass sich der ein oder andere Merle drunter verstecken könnte.


    Es gibt bei den Hütehunden manchmal so ein komisches Phänomen der späten Aufhellung. Auch bei den Merles. Habe da vor Kurzem sowas in einer geschlossenen Facebook-Gruppe bei einem Koolie gesehen. Krass, wie sich das verändert hat. Leider kann ich die Bilder hier nicht einstellen, weil sie nicht öffentlich sind ... Stellt Euch einen stinknormal Black-Merle-Farbenen Welpen mit tan vor und dann später einen braunen Hund mit Sattel, wie ein DSH. Im Sattel sind lediglich ein paar leichte Aufhellungen, wenn man genau hinschaut.
    Bei den Langhaarigen ist das dann noch schwieriger zu erkennen - da sind ja schon langhaarige Merles ziemlich "verwischt". Beim Schafpudel ist das z.B. auch nicht so einfach zu erkennen.

    Ich seh da kein Brindle, aber die einzigen rauhhaarigen Hunde, die ich regelmäßig sehe und die es in Brindle gibt, sind Deerhounds. Kann sein, dass das bei anderen Rassen anders aussieht, bei Deers sieht man Stromung im Welpenalter noch ziemlich gut.
    Grade bei wenige Tage alten Welpen, die noch komplett kurzhaarig sind, sollte man die Streifen aber klar und deutlich gesehen haben, wenn da nix war, dann glaube ich nicht an Stromung.



    Gibt es Picards in Merle? Wie gesagt, ich hab keine Ahnung von der Rasse.



    Was du beschreibts, flying-paws, klingt wie ein Black & Tan basierter Merle, der zusätzlich noch Saddle Tan/Creeping Tan hat. Die Hunde werden als normale B&T's geboren, da sieht man dann natürlich auf dem vielen Schwarz die Merle-Zeichung auch gut. Im Laufe der ersten Lebensmonate bis Jahre (unterschiedlich schnell) hellen die immer weiter auf, das Schwarz zieht sich ausgehend von den Tan-Abzeichen immer weiter zurück, so dass man nachher eben im Extremfall einen tan-farbenen Hund mit kleinem dunklem Sattel kriegt.
    Dog Coat Colour Genetics



    Das kann die unterschiedliche Farbausprägung bei den Picards z.B. auch erklären... Zitat aus der verlinkten Seite oben:
    "The only way we can be certain that a dog has the saddle or creeping tan modifier is if the dog was born black-and-tan"


    Kann also durchaus entweder B&T mit Creeping Tan/Saddle Tan Modifikation oder aber Sable mit unterschiedlich starker Ausprägung des schwarzen überflugs sein.

    Bei den Sable Merles kann ich gut verstehen, dass man sie früher nicht umbedingt haben wollte um versehentliche Double Merles zu vermeiden. Machte auch Sinn, auch das Vermeiden von Merle in Kombi mit ausgeprägter Scheckung, weil man auch das ja nur schwer trennen bzw das Merle dann leicht übersehen kann.


    Aber heute wird doch eh so viel getestet, es wird auch immer billiger und unkomplizierter. Im Prinzig würde rein gar nix dagegen sprechen, bei den entsprechenden Rassen einfach für die Körung auf Merle zu testen und dann entsprechend Merle x Nicht-Merle zu verpaaren, dann passiert ja auch nix, Sable hin, Scheckung her.


    Dank dir :)
    Ich hoffe ja insgeheim auf @Marula, dass sie ein bisschen mehr weiß :D

    Ich hab vom Picards keine Ahnung und tu mich auch mit rauhhaarigen Hunden etwas schwer, die Farbe bleicht im reifen Fell oft so aus, sieht nach dem Trimmen dann wieder ganz anders aus usw.


    Welche Farbe hat denn die Haut bzw der Nasenschwamm und die Augenlider, bei beiden Farben/Varianten? Und wie sehen diese Hunde aus, wenn sie geboren werden, bei beiden Farben/Varianten?


    Gibt es Picards nur in diesen beiden Variationen?



    Ich könnte mir vorstellen, dass es beides nur unterschiedlich intensiv durchgefärbte Varianten von Sable sind, der "Witwenspitz"/"Widow's peak" im Gesicht und die Schwarzverteilung am Körper spricht bei beiden dafür. Bei den "normalfarbigen" auf jeden Fall, denke ich.


    Könnte bei denen, die wie Sirius sind, aber auch eine andere A-Locus-Farbe sein? Black & Tan mit irgendwas modifizierendem, was das stark aufgehellte Gesicht erklärt, z.B. Creeping Tan?



    Kann man ja einfach mal testen.Weiß nicht, ob das jetzt als Werbung zählt, aber z.B. bei Genoscooper/MyDogDNA ist neben zig Erbkrankheiten und genetischer Vielfalt und so auch ein volles Farbpanel enthalten und für das, was alles gemacht wird, fand ich es sehr günstig. Sirius ist doch auch ein gekörter Zuchtrüde, oder? Da ist das ja vielleicht eh ganz interessant.

    @Vinimaus
    Vereinzelt mag es auch wirklich gute OEB Züchter geben. Aber die große Masse, ist leider kaum besser als EB.


    Das bestätigt für mich viele Aussagen hier im Thread, dass es eben nicht mal eben reicht was langschnäuziges in Mops und Co einzukreuzen. Nicht nur optisch muss sich die Nase verlängern, sondern eben auch im inneren, was man nicht auf den ersten Blick sieht.

    Ich seh die OEB, die Retros und Sportmöspe und Contis und so weiter auch nicht als uneingeschränkt ok (wäre auch deswegen schwierig, weil die ja sehr uneinheitlich sind), aber eine Verbesserung zur reinen EB oder zum reinen Mops finde ich sie schon.


    Immerhin ist dein Hund bei kühlen Temperaturen normal belastbar, hat in Ruhe keine Atemnot, hat keine Faltendermatitis, hat keine vorstehenden (verletzungsträchtigen, leicht austrocknenden) Augen, du sagsts sie ist vom Bewegunsapparat her ok und es wird in ihrem Fang wohl auch nicht so eng sein wie in einem noch viel kürzeren.
    Ich mein, die reinen Möpse, Franzosen und Engländer muss man ja oft schon operieren damit sie ein halbwegs komfortables Leben ganz ohne größere Belastungen führen können, weil sie einfach schon in Ruhe und auch bei kühlem Wetter zu wenig Luft bekommen, da klingt es bei deiner Hündin schon so, als sei sie besser dran.





    Allergien sind tatsächlich bei Frenchies, Möpsen und EB's ein Problem, bei anderen Rassen, mit moderater Anatomie, allerdings auch.
    Das ist sicher auch ein erbliches/zuchtbedingtes Problemfeld, aber ich denk es hat nix mit der Anatomie zu tun, von eben Faltendermatitis mal abgesehen. Wenn man allerdings wissentlich immer wieder Hunde mit Hautproblemen bzw aus Linien mit einer Häufung von Hautproblemen kreuzt, dann kann man schon diskutieren, ob das unter Quazucht fällt. Ich mein, wenn das Ergebnis voraussehbar ist und dem Hund Schmerzen/Leiden/Schäden verursacht, die man aber in Kauf nimmt... naja.