Oh man... Das ist ja echt scheiße, vorallem wenn es vorher noch nicht so schlimm war.
Ich kenne das von meiner Hündin, wenn draußen etwas war, was ihr richtig Angst gemacht hat, dann ist sie die nächsten Tage immer total sensibel und ist schon beim kleinsten Knacksen gestresst, was sie sonst nicht stören würde.
Es könnte sein, dass deine Hündin dieses Jahr auch bei Silvester gestresst reagiert, immerhin ist das Böllern ja dem Schuss sehr ähnlich...
Aber glaub mir, ihr kriegt das in den Griff. Das wird schon wieder.
Die Desensibilisierung ist im Prinzip nicht schwer, ich traue mich halt da noch nicht dran, da wir noch genügend andere Ängste haben, die erst einmal beseitigt werden müssen.
Erst einmal musst du den Angstauslöser klar definieren-bei dir sind es also Schüsse.
Dann müsstest du mit jemanden üben, der eine Waffe hat oder irgendwie dieses Geräusch imitieren kann. Falls deine Maus an Silvester auch Angst hat, kauf dir am besten viele Böller, um nächstes Jahr damit trainieren zu können.
Also, du musst einen Abstand zur Geräuschquelle finden, in dem sie wirklich kaum eine Reaktion zeigt, und noch ansprechbar bleibt-wird am Anfang natürlich ganz schön groß sein.
Dann spielst du am besten mit ihr und machst das, was sie am liebsten macht, und dabei ertönt immer wieder dieses Geräusch.
Dabei musst du dir aber die Regel merken: Ignoriere nicht den Hund, sondern seine Ängste!
Das ganze dauert natürlich sehr lange. Ihr müsst mit ziemlich weiten Abständen anfangen, um dann ganz langsam immer näher zu kommen, bis sie hoffentlich irgendwann keine Angst mehr hat.
Ich kenne dieses Training nur theoretisch, ist aus dem Buch von Nicole Wilde "Der ängstliche Hund".