Beiträge von ratibor

    Wenn es nur deine eigene Entscheidung und dein eigener Wunsch ist, würde ich davon abraten. Was ist mit deinen Eltern?
    Man sagt ja, die ganze Familie muss den Hund auch von ganzem Herzen wollen. Ich dachte immer, ach, das ist doch gar nicht so wichtig. Doch, ist es! Du bist 12 Jahre alt und in deinem Leben wird sich noch viel ändern, da brauchst du einfach jemanden, auf den du dich 100%ig verlassen kannst, dass er für den Hund da ist, wenn du in Urlaub mit deinen Freunden fährst, wenn Klassenfahrt ansteht, wenn du mal 2 Wochen krank im Bett liegst und denk erstmal an die Zeit, in der du am Wochenende weggehst. Ich bin froh, dass ich nur ein halbes schlechtes Gewissen haben brauche, weil ich meinen Hund Freitags und Samstags Nachts alleine lasse-ich lasse sie bei meinen Eltern, die sie auch lieben.


    Ich will dir ja nicht die Illusion nehmen, vielleicht gibt es auch noch andere Meinungen dazu, aber ich glaube nicht, dass du einen Welpen alleine erziehen kannst.
    Außerdem sollte man einen Welpen auch nicht zu einem Hundesitter (der Geld kostet, wer bezahlt das?) geben sondern möglichst selbst Zeit für die Grundlegenden Dinge haben. Ich glaube nicht, dass es für einen Welpen oder nach den Sommerferien 14 Wochen alten Hunde gut ist, den halben Tag nur "ausrangiert" zu sein.
    Ich verstehe dich und deinen Wunsch ganz klar, ich musste selber 10 Jahre auf meinen Hund warten (10 Jahre sind sehr sehr lange wenn man nichtmal 20 ist^^).
    Vielleicht wäre ein schon erwachsener Hund aus dem Tierschutz besser für deine Bedürfnisse geeignet (vielleicht hörst du diesen Satz nicht gerne, ich hatte auch selber Vorurteile dem gegenüber, nur meine Eltern haben mir die Entscheidung gegeben-entweder Tierschutz oder keiner. Im Nachhinein weiß ich, wie wichtig und gut diese Meinung meiner Eltern war.)



    Tut mir Leid, dass ich jetzt so viel geschrieben habe, was eigentlich gar nicht gefragt war. Aber es erschien mir irgendwie sagenswert.

    Ich finde es schön, dass es so viele Gleichgesinnte gibt.
    Ich gehe jetzt mit meinem kleinen verkorksten Hundi nach draußen, damit sie einmal mehr lernt, dass die Welt gar nicht so schlimm ist, wie sie vielleicht schonmal war.

    Zitat


    Ich bin ja nicht gegen Hunde vom Züchter-aber ich habe beschlossen, dass es für mich wichtiger ist, einem Second-Hand-Hund eine zweite Chance zu geben.


    Zitat


    Aber im Endefekt ist es ja jedem seine eigene Entscheidung. Deshalb gibt es ja Vermehrer


    Das mit den Vermehrern bezieht sich hier darauf, dass sich viele Menschen die sich unüberlegt einen Hund kaufen den bei Vermehrern kaufen und die sollten doch lieber zu einem verantwortungsvollen Züchter oder ins Tierheim gehen!



    Wo war das jetzt nicht zu lesen? (nochmal: Ich unterscheide zwischen verantwortungsvollen Züchtern und profitgeilen Vermehrern falls du weißt, was ich meine!)



    Ich kann mich Barry Bär vollkommen anschließen!

    Ich unterscheide sehr wohl zwischen verantwortungsvollen Züchtern und Vermehrern! Ich verstehe auch, wenn Leute sich lieber einen Welpen vom Züchter haben wollen. Aber ich verstehe es nicht, wie man sich dann nicht richtig informieren kann und finde es nicht gut wenn man Vermehrer unterstützt denen es um Profit geht!
    Ich hab halt die Meinung, entweder guter Züchter oder Tierschutz.



    Das Tierheimhunde ein Überraschungspaket sind, erfahre ich am eigenen Leib. Mein Hund so wie er ist ist weißgott kein Traum von einem Hund und so habe ich mir das auch überhaupt nicht vorgestellt. Nur Liebe ich sie trotzdem und deshalb gehe ich mit ihr die Probleme an aber kann es auch akzeptieren, wenn sie vielleicht nicht alle gelöst werden. Ich brauche keine perfekten Hund.
    Vielleicht gibt es auch "hoffnungslose" Fälle. Aber genau diese Verallgemeinerung, dass so viele Tierheimhunde tiefe Verhaltensstörungen haben und deshalb nicht gewollt werden, finde ich schade.

    DeronjaGt das sehe ich genauso, jeder der einen Hund will sollte erstmal im Tierheim gucken!
    Aber im Endefekt ist es ja jedem seine eigene Entscheidung. Deshalb gibt es ja Vermehrer- :motz: :motz: :motz: :motz: :x

    Dieser Thread ist meine persönliche Hommage an alle Tierheimhunde!


    Eigentlich hab ich auch nicht viel Inhalt zu geben.


    Ich bin ja nicht gegen Hunde vom Züchter-aber ich habe beschlossen, dass es für mich wichtiger ist, einem Second-Hand-Hund eine zweite Chance zu geben.




    Viel zu oft werden Tierheimhunde einfach über einen Kamm geschert aber jeder von ihnen ist doch einzigartig!




    Ich Liebe meinen Second-Hand Wauzi



    Auch wenn auf einen Schritt nach vorne manchmal auch drei Schritte zurück folgen!
    :herzen1: :herzen1: :herzen1:

    Danke schonmal für eure Antworten.


    Also, wovor sie Angst hat, dass kommt eigentich immer darauf an. Ich beobachte ihre Körpersprache sehr genau und habe dadurch einfach vom Gefühl her ein Bild, wovor sie Angst hat. Sie ist sehr Geräuschempfindlich, da kann ich es gar nicht richtig in Worte fassen. Alle Knall-artigen Geräusche, aber auch Bau-Geräusche machen ihr Angst. Bei den Bau-Geräuschen kommt es aber immer darauf an, und wie sie an dem Tag drauf ist.
    Richtig Angst mit weglaufen verbunden hat sie eigentlich nur bei Geräuschen. Großen Menschen geht sie leicht geduckt aus dem Weg, was sich aber denke ich mit der Zeit auch noch geben wird. Ich lasse sie da mal, hat bei Hunden auch mit der Zeit geklappt.


    Das mit Zwang nichts geht habe ich relativ schnell gemerkt. Im Moment sind meine Mittel Leckerlis und Geduld. Ich mache so lange weiter, wie sie Leckerlis annimmt, denn wenn sie das nicht mehr tut, ist das ein sicherer Indikator dafür, dass sie gestresst ist und ich gehe nach Hause. Es macht ja keinen Sinn, wenn sie draußen schlechtes erfährt.


    Heute ist wieder etwas komisches passiert. Sie voran in den Wald gegangen und wir sind fast 2 Stunden spazieren gegangen! Normalerweise läuft sie hinter mir und bleibt öfter mal stehen. Heute war es ein wenig anders, sie ist teilweise voraus gelaufen und als ich an ihrer Körperhaltung gemerkt habe, dass alles okay ist, hab ich sie von der Schleppleine gemacht (Die hatte ich dran, um ihr ein bisschen Freiheit zu ermöglichen aber sie im Notfall an der Leine zu haben). Es hat alles super geklappt! Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass wir eine engere Bindung hatten. Sie hat sich anders an mir Orientiert. Irgendwie war es intensiver. Sie hat ihre Rute sogar entspannt getragen, was selten draußen vorkam. Am Ende haben wir dann noch ihren einzigen Spielepartner getroffen und die beiden sind richtig getobt (sie ist sehr wählerisch bei anderen Hunden).


    Ich habe das Gefühl, die kleine "Auszeit" hat ihr wieder mehr Sicherheit gegeben.


    Trotzdem wollte sie eben bei der Abendrunde wieder nicht so recht.


    Stellt euch vor, ich war früher mal wirklich ein richtig ungeduldiger Mensch, dieser Hund ändert mich vollkommen!

    Morgends Hepatic von Royal Canin (um die Leberwerte zu senken, ist vom Tierarzt "verschriebens" Futter) und über den Nachmittag verteilt erarbeitet sie sich Platinum Natural, die Geschmacksrichtungen kaufe ich Abwechselnd.

    Hallo.


    Ich habe meine 3 jährige Hündin vor fast 10 Monaten aus dem Tierheim bekommen. Sie war von Anfang an sehr ängstlich, wie man an meinen ersten Threads sehen kann, hatte ich vorher keinen Hund und war etwas überfordert.
    Das ganze hat sich aber mit der Zeit eingerenkt, ich habe hier gelernt, was ich von meine Hund erwarten kann, dass ich ihr Zeit gebe, sich einzuleben und mit Geduld und Liebe sehr viel erreiche.
    Bis vor 2 Wochen hat sich auch alles wirklich super entwickelt. Sie hatte von Anfang an Angst vor ziemlich viel, sie wollte eigentlich nicht raus. Das hatten wir aber soweit, dass ich immer weniger Leckerlis gebraucht habe, um sie vom Sofa aus der Wohnung und aus dem Haus raus gebracht habe. An manchen Stellen im Wald ist sie immer stehen geblieben (wir sind oft die gleichen Wege gelaufen im gleichen Wald weil der 1.direkt hier ist und 2. weil sie an anderen Orten Angst hatte wie am Anfang) auch das hatte sich sehr gebessert. Wir haben viele Suchspiele gemacht und ich bin mit ihr durch Wald und Wiesen gerannt, weil sie sich immer sehr an mir orientiert hat und selten mal wirklich gelaufen ist.
    Am Anfang habe ich schon bemerkt, dass sie im Wald ängstlicher ist als auf Wiesen, da hat sie gerne getobt.


    Seid 2 Wochen ist jetzt alles anders. Ich war krank und deshalb ist meine Mutter mittags anstatt mir mit ihr rausgegangen (ich bin noch Schülerin und der Hund ist immer vormittags bei meiner Mutter und sie geht auch eignetlich fast täglich mit ihr raus). Sie kam rein, meinte, dass es geknallt hat (dann rennt der Hund panisch nach Hause, ich war bei kleinen Fortschritten, hab es manchmal sogar schon geschafft, dass sie sich beruhigt hat und wir weiter gehen konnten). Es war also eigentlich besonderes.
    Seid dem Tag aber will sie überhaupt nicht mehr raus. Ich kann sie fast gar nich tmehr von der Leine lassen, dann läuft sie nach Hause. Wenn sie merkt, dass es raus geht, fängt sie an zu zittern. Deshalb gehen wir nur noch die Pipi-Runden (3 mal 30Minuten am Tag) und Wald geht gar nicht mehr, wobei wir die letzten Monate täglich im Wald waren. Es ist so wenig Bewegung am Tag, ich mache deshalb auch viel im Haus mit ihr. Aber es geht ja im Moment nicht anders. Mit Leckerli Spuren schaffe ich es meistens, sie freiwillig und mit vieel Geduld raus zubringen.
    Ich fange quasi von vorne an. Eigentlich ist es noch "schlimmer" als am Anfang. Sie hat schon im Haus manchmal Angst (Zittern, Schmatzen, sucht Schutz).


    Eigentlich weiß ich ja, wie ich weiter vorgehe. Ich fange mit den ganz kleinen Runden an und erst wenn die klappen, steigere ich. Aber sie klappen meistens ganz und gar nicht. Sie zittert fast die ganze Zeit. Außerdem fehlen ihr wirklich die Hundekontakte.


    Einen eigenen Trainer will ich eigentlich nur nehmen, wenn es wirklich nicht mehr anders geht, also wenn es sich jetzt nicht mehr bessert. Es hat ja schon so funktioniert. Außerdem müssen es meine Eltern bezahlen und die sehen darin einfach keine Notwendigkeit.
    Ich würde ja auch einfach zu normalen Kursen in die Hundeschule gehen, daran hätte sie sicherlich Spaß aber ich finde keinen passenden Kurs. Agility wäre so gut für sie, wir haben es schonmal kurz ausprobiert und sie hatte sogar Spaß, aber ich habe kein Auto und weiß nicht, wie ich irgendwohin kommen soll, zumal die ja immer ziemlich weit weg sind.


    Ich hoffe, irgendjemand hat noch irgendeinen Tipp für mich. Sie hatte sich sogar schon ab und zu auf den Spaziergang gefreut und konnte praktisch die ganze Zeit ohne Leine laufen.




    Danke