also, ich würde auch auf keinen einzigen unserer drei Hunde verzichten.
Es gibt nichts Schöneres, als wenn sich ein Hund vertrauensvoll in jeder Situation auf einem verlässt.
Wir haben im Moment eine braune 9 jährige Hündin und zwei Rüden von 2 Jahren, die Brüder sind. Unsere Hündin hat sich auf das Altenteil zurück gezogen, nur beim schmusten, da steht sie an erster Stelle. Unsere Buben toben auch nur im Garten. Im Haus liegen sie und brummen und knurren sich im Spaß an. Wir hatten erst nur einen der Buben geholt. Weil wir uns nicht einig werden konnten, welchen Hund wir nehmen sollen, und ich dann nachgegeben habe und wir den Hund mitgenommen haben, den mein Mann wollte, sind wir halt eine Woche später noch einmal 1200 km gefahren um den Bruder auch noch zu holen. Sie sind so verwurzelt. Einer ist für den anderen da. Ich glaube, wenn irgendwer dem kleineren der Brüder etwas antun würde, er würde es nicht überleben. Sein großer Bruder würde ihn fleddern. Er hat für einen Neufundländer leider einen sehr ausgeprägten Schutztrieb. Hinzu kommt noch, dass wir am Waldrand wohnen und sie so gut wie keine Hunde finden, die mit ihnen spielen dürfen. Ich höre dann immer - mit solchen Kälber lasse ich meinen Hund nicht spielen. Schon daher finde ich es gut, dass sie sich haben und so auch einen Spielkameraden haben. Mit den beiden Buben hatte ich bis jetzt 9 Neufundländer. Jeder war einzigartig. Sie sind sich in manchen Dingen gleich, aber trotzdem ist jeder ein Individualist.
Meine ersten beiden Hündinnen starben mit 4 Jahren. eine an einem Herzschlag die andere an einer Schlucklähmung. Die Hündin danach hatten wir 9 Jahre bis sie wegen eines Magen/Milz/Darm-Tumor von 11 kg eingeschläfert werden musste. Die Krankheit brach aus, als ihr Adoptivsohn mit zwei Jahren an einen epileptischen Anfall starb. Er kam leider nicht mehr heraus und sie stand dabei und sah zu. Danach stellte sie das Fressen ein, trug alle Leckereien zu seinem Grab und hat sie dort vergraben. es war schlimm. Dann hatten wir einen Rüden, der leider auch nur 3 Jahre alt wurde. Im Alter von 2 Jahren wurde Epilepsie diagnostiziert, ein halbes Jahr später noch ein Megaöesophagus. Er ist dann an den Folgen einer Aspirationspneumonie gestorben. Danach holten wir einen Neufi in Not. 5 Jahre alt, 4 Jahre bei seinem Züchter in Belgien im Zwinger und danach auch nur in Garten und Garage gehalten. Er hatte nur schlechte Erfahrungen gemacht, war sehr misstrauisch. Als wir ihn nach 3 Montan so weit hatten, dass er zu uns Vertrauen gefasst hatte, starb er nach einer Magendrehung auf den Tag genau nach 3 Monaten bei uns. Danach holten wir die beiden oben genannten Buben. diese hatten einen Gendefekt und mussten mit 8 Monaten beide an beiden Ellenbogen operiert werden. Und trotzdem wollte ich immer wieder einen Neufi. Ich bin dieser Rasse mit Herz, Haut und Haaren verfallen.
Entschuldigung, dass es so lang wurde, aber es hat mit gut getan, einfach mal alles nieder zu schreiben.
Freundliche Grüße,
Elke