Beiträge von inspiron

    Hallo liebe Forengemeinde,


    der eine oder andere erinnert sich vielleicht an meinen Thread zum unserem Hund, der nach dem Hetzen eines Hasens die Schleppleine "verordnet bekommen" hat. Leider musste ich das Schleppleinentraining aufgrund starker beruflicher Termine zurück stellen und wir haben die Dummheit gemacht, uns eine Flexileine zu kaufen. Mit dieser sind wir die letzten 3 Wochen Spazieren gegangen und haben dennoch während der Spaziergänge Kommandos geübt. Kurz zu seinem Umfeld. Er ist jetzt 10 Monate alt und lebt seit knapp 5 Monaten bei uns. Seine Kinderstube ist ungewiss, die ersten 5 Monate hat er auf Kreta verbracht, wie lange davon in der Tierstation und wie lange auf der Straße ist unbekannt. Die ersten 4-6 Wochen war er sehr ängstlich und ich habe versucht eine gute Bindung aufzubauen. Das hat auch alles gut funktioniert. Ich selbst habe mein Büro im Haus, bin also den ganzen Tag um ihn herum. Da ich allerdings auch viel arbeite, habe ich Zeiten, in denen ich mich nicht um ihn kümmere und ihn ignoriere. Zu Anfang hat er sich oft selbst beschäftigt und gespielt. Seit gut 2 Wochen liegt er jedoch "nur herum" und reagiert auf jede Bewegung in der Hoffnung, es geht zum Spaziergang.



    Unser Tagesablauf sieht so aus:


    06:30 aufstehen
    ca. 08:15 erste kleine Gassirunde ca. 30 - 60 Minuten.
    Anschließend esse ich und widme mich wieder der Arbeit. Dabei bekommt er zwischendurch den Kong gefüllt oder ein anderes Spielzeug mit Leckerlies
    Von 14:00 - 15:00 Uhr gehe entweder ich oder mein Sohn mit ihm raus.
    Um 17:30 Uhr kommt meine Frau nach Hause und geht mit ihm die letzte Runde. Ebenfalls ca. 60 Minuten.
    Hin und wieder spiele ich zwischendurch für ca. 30 Minuten mit ihm im Garten, entweder kleine Apportierspiele, Suchspiele o.ä.
    Abends gegen 20:00 Uhr nehme ich mir meist nochmals Zeit, um mit ihm zu spielen, je nach Laune etwas Toben, Stofftier werfen etc.


    Meine Fragen sind:


    1). Er spielt absolut nicht mehr alleine. Wenn ich vom Spazierengehen komme, legt er sich direkt hin und schnaubt mal durch. Das sieht sehr nach Langeweile aus. Ist er wirklich gelangweilt und traurig, weil er weiß, dass ich mich jetzt nicht um ihn kümmern kann? Wie ist damit um zu gehen?


    2.) Seit dem Faux Part mit der Flexileine hat sich sein Blickkontakt während des Spazieren Gehens stark verändert. Er schaut nahezu gar nicht zurück und macht halt sein Ding. Versuche ich ihn mit Suchspielen, Ball werfen etc. zu animieren, interessiert ihn das wenig. Er läuft mal dem Ball hinterher, lässt ihn jedoch meist liegen. Wie kann ich mich mehr in den Mittelpunkt bringen, wie bekomme ich es hin, dass er häufiger auf mich schaut? All das hat er früher getan.


    3.) Wir haben uns das Buch "Antijagdtraining" bestellt. Ich habe am WE wieder begonnen mit der Schleppleine zu laufen. Seinen Radius der Leine kennt er noch nicht. Im Buch steht beschrieben, dass ich ihn jedesmal etwa 2 Meter vor Ende der Leine mit einem Kommando stoppen soll. Dies kann Sitz, Steh etc. sein. Ich praktiziere dass zurzeit so, dass ich ihn dann Sitzen, Stehen lasse, bis ich wieder mit auf gleicher Höhe bin, erst dann sage ich "Lauf". Nicht selten läuft er direkt wieder bis zum Ende und dieser Vorgang wiederholt sich häufig. Darüber hinaus belohne ich es mit Leckerlies, wenn er den Radius selbst einhält, zum Ende langsamer wird etc. Ich verwende dazu auch einen Klicker. Was soll ich machen, wenn er hinter mir bleibt und auf "Komm" nicht reagiert? Generell haben sich seine Aufmerksamkeit und sein Gehorsam verschlechtert. Dies trifft aber nur auf die "Draußen" Situation zu, im Haus und im Garten führt er alleine Kommandos direkt und mit Freude aus.
    Gibt es Tipps von der erfahrenen zum Thema Schleppleine? Wie beginne ich sinnvoll?



    Im fehlt es zudem sich körperlich zu bewegen, ich meine richtig zu sprinten und zu rennen. Dies versuche ich zu kompensieren, indem ich sein Spielzeug mitnehme bei einem Spaziergang mitnehme und werfe es ihm auf einer Wiese so oft er Lust hat.


    Ich habe Sorge, dass er tagsüber sehr gelangweilt ist, natürlich möchte ich ihm ein schönes und auch interessantes Leben bieten.


    Sorry ist etwas länger geworden.....


    Danke für Eure Hilfe.

    Kommt mir alles doch sehr bekannt vor. Ich bin Selbständig und habe mir den Luxus gegönnt, meine Agentur vom Homeoffice zu leiten. Dadurch habe ich mein Hundeli ständig um mich herum. Auch er läuft mir viel hinterher. Ich habe mir folgendes zur Lösung überlegt:


    Wenn ich arbeite, arbeite ich konzentriert und beachte den Hund absolut nicht. Kein "Na Du", kein Streicheln, keine Reaktion wenn er seinen Kopf auf mein Bein legt. Gehe ich ins Bad um komme raus, schaue ich ihn bewusst nicht an. Blickkontakt ist auch eine Art der Aufmerksamkeit.


    Wenn ich mich dann um ihn kümmere, z.B. Spaziergang, Suchspiele, Schleppleine etc., dann kümmere ich mich ebenso konzentriert um ihn und meine Aufmerksamkeit gehört nun IHM!


    Ich gehöre auch zu denjenigen, die das Gewissen manchmal plagt, dennoch kann ich mit diesem Kompromiss gut leben. Generell versuche Situationen zu meiden, in denen er glaubt zu bestimmen, was geschieht. Wenn er gerade zu um Aufmerksamkeit bettelt, schicke ich ihn auf die seine Decke und gebe ihm z.B. seinen mit Essen gefüllte Kong, wenn er liegt und nicht damit rechnet.


    Stelle Dir für Dich und Deinen Ablauf feste Regeln auf, die DU befolgst, dann wird Dein Huinderli auch damit leben können.

    Unser Südländer hatte zu Beginn so viel Angst, dass er sich noch nicht einmal getraut hat zu zeigen, dass er etwas nicht will. Als Beispiel, die ersten Tage ging er an der Leine mit Spazieren. Den Schwanz trug er stets unterm Bauch. Nach ca. 7-10 Tagen hatte er ein klein wenig vertrauen aufgebaut und zeigt mir seine Angst. Dies bedeutetet, dass er das sichere Haus nicht verlassen mochte. Ich habe ihn dann natürlich auch nicht gezwungen. Wenn wir spazieren gingen legte er sich nach einigen Metern auf den Boden und wollte nicht weiter gehen. Ich habe ihn dann nicht angesprochen und auch nicht gestreichelt. Dies hätte seine Angst nur noch bestärkt. Ich habe mich einfach neben ihm hingesetzt und habe ihm Zeit gelassen zu erkennen, dass keine Gefahr vorliegt, indem ich mich vollkommen normal verhalten habe. Im Haus warf er sich auch sehr schnell auf den Rücken um zu beschlichtigen. Ich schätze es hat gute 6 - 7 Wochen gedauert bis die noch junge Beziehung enger wurde. Jetzt ist er gute 4 Monate bei uns und von Angst ist keine Spur mehr.


    Ich denke Euer Hundi braucht zur Zeit viel Geduld. Dennoch ist eine feste Struktur wichtig, diese braucht er. Nutze Situationen um ihm zu zeigen, dass Du als "Rudelsführer" keine Angst hat. Dies wird er merken und bald auch das ständige Beschlichtigen ablegen. Er lebt ja erst seit kurzem bei Euch. Damit sich die möglicherweise schlechten Erfahrungen nicht wiederholen, beschlichtigt er ständig. Nehmt Euch Zeit und versucht eine Bindung aufzubauen, denn diese ist die Basis für nahezu alles!


    Hoffe ich konnte helfen..

    Hi, wir haben ein ähnliches Problem. Bisher ging alles recht einfach und gut, bis die Hasen ins Spiel kamen. Zwar hatte unser kleiner noch keinen Jagderfolg, doch soweit möchte ich es nicht kommen lassen. Es hat mir gereicht, dass ich ihn zweimal ca. 7-8 Minuten suchen mußte. Seitdem ist die Schleppleine sein Begleiter. Ich denke dass das Risiko den Hund frei laufen zu lassen zu groß ist, wenn ich nicht stetig abrufbar ist.


    Natürlich kann ich das bei Deinem Hund aus der Ferne nicht beurteilen, aus meiner Erfahrung heraus, wäre ich jedoch vorsichtig....


    Alles Gute.

    Hi,


    hört sich alles sehr plausibel an.


    Nur beim Training auf Distanz habe ich ein wenig Zweifel. Ich denke, dass wenn mein Sohn unser Hundeli festhält und ihn los lässt, dieser sofort angelaufen kommt. Ist adas Sinn und Zweck? Als Leckerlie möchte ich u.U. tatsächlich Katzenfutter nehmen, welches ausschliesslich für diesen Zeck benutzt wird. Er steht dermaßen drauf, dass er sich als Wlepe durch die Katzentür gezwengt hat. In der ersten Woche teile ich eine Schale (100 g) auf 3 Rationen auf, danach eine täglich.


    Ist es gesundheitlich bedenklich?


    Thanks in advance.

    Zitat

    Mach irgendwie eine Sperre in die Badezimmertür.


    Wir haben unsere Katzentoilette in einem Abstellraum, zudem ist unsere Katzendame dort, nein nicht in der Toilette, sondern im gleichen Raum :roll:


    Nachdem unser Hundeli mal das Katzenfutter lerr geräumt hatte, haben wir einfach eine Katzentür eingebaut und gut wars. Hier passt nur die Katze rein und der Hund eben nicht.

    Zitat

    Hi, arbeitest du mit der Pfeife?


    die Triller ist bei uns das Abbruchsignal, er legt sich dabei hin, und wartet auf weitere Anweisung, z.B. der Doppelpfiff für "kommen".


    Hallo Phill,


    wir sind dabei ihm den Doppelpfiff für "Hier" bei zu bringen. Es klappt schon ganz gut. Bisher haben wir den Trillerpfiff der Pfeife nicht genutzt. Wir wollen die Pfeife einführen, damit das Signal auch gleich klingt, wenn zum Beispiel meine Frau ihn ruft. Die Seite mit dem Triller zu nutzen ist eine gute Idee, hätten wir auch selber drauf kommen können :roll:


    Wie genau gehst Du hier vor?


    1. Trillern und wenn er unmittelbar und direkt kommt erhält er die ganze Schale (100 g) Katzenfutter?


    Danke für Eure Antworten.

    Danke für Eure Antworten.


    Hm ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt.


    Was ich meinte war in der Tat ein Supersignal für den Notfall.


    Joco und Co, könntest Du mir tatsächlich aufschreiben, wie Du es Deinen Hunden beigebracht hast?


    Vielen lieben Dank.

    Hallo liebe Forengemeinde,


    einige erinnern sich sicher an meinen Thread, dass unser Hundi das Hetzen von Kaninchen einfach nur klasse findet. Daher gehen wir zur Zeit nur mit Schleppleine.


    Parallel dazu möchte ich gerne ein Abbruchkommando einführen. Einige schrieben bereit sdarüber, jedoch frage ich mich immer noch, wie ich das ganze am gescheitesten angehe.


    Ich unterscheide hier diverse Phasen, als da wären:


    1. Zu Beginn
    2. Zur Festigung.
    3. Die tatsächliche "Notsituation"


    Das Einübern wird wohl nur mit einem "Superlekerli" möglich sein. Ich denke, dass wir hier Katzenfutter nehmen werden. Da unsere Katze ohnehin Animonda als Futter bekommt, ist dies relativ hochwertig.


    Wie aber bringe ich es ihm bei, speziell die ersten Tage. Wie hoch sollte die Ration sein? Was ist während der Festigungsphase zu beachten, woran ist zu erkennen, dass er das Kommando begriffen hat. Hintergrund ist, dass dieses sich nicht so einfach wiederholen läßt, da die Futterration wesentlich größer ist als bei allen anderen Übungen.


    Als Kommando denke ich ist das Wort "Zurück" eine gute Wahl.


    Was meint Ihr?


    Vielen Dank für Eure Hilfe...

    Hallo Finnchen, vielen Dank für Deine Antwort.


    Schätze ich habe mich falsch ausgedrückt. Eine straffe Leine wird natürlich vermieden. Ich nehme diese kürzer, da mit zunehmender Annäherung an z.B. die Rebhühner unser Hundelie aktiver wird und kurz stockt, dann wieder losgaloppiert etc.. Wenn ich ihn sitzen lasse, ist er eher ruhig und beobachtet. Ich möchte es zukünftig versuchen, dass wenn er sitzt und beobachtet, ich mich ein paar Schritte von ihm entferne und versuche seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Anfangs sollte der Augenkontakt das Ziel sein, langfristig, dass er die Fixierung löst und auf Kommando zu mir kommt.


    Des Weiteren möchte ich ein Abbruchkommando einführen. Wie beginne ich hier am Besten und wann ist der Einsatz in der echten "Notsituation" ratsam und sicher, dass das Kommando nicht "verbrannt" wird.


    Any ideas?