Beiträge von Garilove

    Hallo,


    ich finde jetzt nicht alles am Video ideal, das entstand vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass er nebenbei erklären musste, aber im Grunde geht es ja laut Titel des Threads um die Korrektur.
    Und da muss ich mich anschließen, ich finde eine gewisse Korrektur bei bestimmten Befehlen absolut notwendig, solange sie eben keinen Schmerz oder dergleichen verursacht.
    Dieses Festhalten fand ich völlig okay.
    Und so schlimm ist es nun nicht, dass der Hund das Anfassen da als nicht so angenehm empfand. Das sollte er ja auch nicht!
    Er ist aufgestanden, das ist nicht okay und er bekommt gezeigt, dass er damit auf gar keinen Fall sein Ziel erreicht.
    Nur indem er bleibt, bekommt er eine Belohnung. Etwas anderes wird nicht akzeptiert.


    Diese Herangehensweise finde ich persönlich gut, denn der Hund muss auch lernen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
    Und nicht für jeden Hund ist es sooo wahnsinnig schlimm, wenn er einmal kein Leckerchen bekommt. Beim Clickertraining gibts ja gleich wieder eins...
    Da würde meine Hemmschwelle aufzustehen, aber auch nicht so groß sein.

    Hallo,


    also ich möchte hier ehrlich gesagt keine herzzerreißenden Geschichten einstellen, die ich während meiner Arbeit sowohl in deutschen als auch in ausländischen Tierheimen mitbekommen habe. Danach ist mir gerade wirklich nicht zumute.
    Selbstverständlich ist es toll, wenn Menschen sich für Tiere einsetzen, egal wo. Auch in Deutschland sind solche Menschen absolut notwendig.
    Dennoch tendiere ich zu der Meinung, dass es im Ausland einfach schlimmer ist, weshalb ich meine Energie lieber darauf verwenden würde.
    Die beschriebene Geschichte ist ja noch "nett", wenn natürlich auch sehr traurig, aber das passiert tatsächlich überall.
    Doch die Zustände im Ausland sind mit denen hier einfach nicht zu vergleichen. Hier muss kein Hund auf eingefrorenem Beton schlafen, bis seine Pfoten völlig wund sind, weil man ja auch bei -20°C lieber schnell die Zwinger, ich nenne es lieber Verschläge, ausspülen kann. In den Tierheimen hier müssen sich die Hunde nicht mit anderen um das Futter streiten, kranke Tiere werden versorgt, keiner muss verhungern.
    Wenn der Bezug zu Tieren in einem anderen Land ein völlig anderer als bei uns ist, wenn Tieren keine Gefühle zugesprochen werden und wenn es lustig ist, wenn man sie anfährt oder an Bäumen baumeln lässt, dann müssen die Zustände zwangsläufig schlimmer sein.


    Hier bleibt der Tierschutz nach wie vor notwendig, aber ich habe großen Respekt vor den Tierschützern, die im Ausland mit einem Ohnmachtsgefühl gegen das Ausmaß des Tierleides ankämpfen müssen.

    Würde auch zu einem Geschirr tendieren. Windis haben einen so schönen schlanken Kopf - da hat man sich in einer Angstsituation ganz schnell aus dem Halsband gezogen.
    Und das wäre ja kein idealer Start.


    Viel Spaß mit der Kleinen
    bestimmt bist du schon sehr aufgeregt.
    Gibt es irgendwo einen Thread dazu? =)
    (Ich bin mal ganz neugierig...)


    Liebe Grüße

    Klar, sind Labradore tolle Familienhunde, aber völlig blauäugig darf man da nicht rangehen. (Obwohl ich das beim Threadersteller auch nicht glaube.)
    Doch Aussagen wie "Labradore haben gar kein Aggressionspotential" oder "Labradore würden nie beißen" (im Film) sind dann doch mit Vorsicht zu genießen. Dafür habe ich schon viel zu viele rasende Labradore mit nach vorne gezogenen Lefzen und schön entblößten Zähnen gesehen. (Die hätten ihren Rassestandard und die Aussagen der Züchterin mal besser studieren sollen. :roll: )
    Es kommt eben wirklich auch stark darauf an, woher der Hund kommt, usw.
    Aber allein von der Rasse kann man es nicht abhängig machen, ob ein Hund ein guter Familienhund wäre...

    Hallo,


    je mehr ich von dir lese, umso überzeugte bin ich davon, dass der Hund es bei euch gut haben wird und dass ihr den richtigen finden werdet und auch mit ihm klar kommt. :gut:
    (Auch wenn du wie erwartet vom Aussehen her tatsächlich die Jagdspezialisten bevorzugst... ;) )


    Tut mir Leid, dass ich ich da vielleicht falsch ausgedrückt habe, ich wollte dir von den nordischen Rassen wie von den spezialisierten Jägern abraten.
    Das gilt aber eigentlich für alle Spezialisten, bekanntes Beispiel für Hütehunde ist da ja der Border Collie und ich bin mir absolut sicher, dass man da den Trieb nicht immer in gewünschte Bahnen lenken kann. Der Hund ist seit Jahrtausenden darauf selektiert worden, genau das zu tun: Schafe hüten. Daher ist er dort zwar wirklich ein Meister, jedoch für den privaten Haushalt selten empfehlenswert. Man muss immer auch auf die Bedürfnisse des Hundes achten, denn ein zufriedener, ausgelasteter Hund macht nichts kaputt und hütet nicht die Kinder... auf zwickhafte und unerwünschte Weise.
    Für andere Hüter dagegen ist ein Leben ohne Schafe völlig zufriedenstellend, z.B. für Shetland Sheepdogs (Shelties) oder für Bearded Collies.
    Allgemein ist es immer hilfreicher zu schauen, für was er ursprünglich gezüchtet wurde. Dann kannst du auch in etwa erahnen, in welche Richtung sein Verhalten gehen und was du mit ihm machen könntest. Viele Retriever apporieren zum Beispiel wahnsinnig gern und lieben Wasser: Sie sollten den Jägern die geschossenen Tiere, oftmals Vögel aus dem Wasser, holen.
    Allgemein kann man aber sagen, dass die Rasse dir nur ein sehr ungefähres Bild bringt, da jeder Hund sich wirklich anders entwickelt. Und auch ist z.B. das Hüten eine Sequenz aus dem Jagen, weshalb Hütehunde wie alle anderen Hunde auch durchaus hinter Häschen herrennen können.
    Wie du schon erwähnt hat, spielt das ganze Leben des Hundes, also die Prägung für das Verhalten eine wichtige Rolle, plus der Genetik.
    Da ist es ansich natürlich auf den ersten Blick besser, einen Welpen zu holen.
    Ich persönlich würde immer davon abraten, gerade bei Anfängern.
    Meine Gründe hierfür sind nicht nur, dass Welpen unglaublich anstrengend und zeitaufwändig sind, sie während ihrer Entwicklung auch wirklich ne Menge machen, was einem nicht gefallen kann, sondern auch einfach die Tatsache, dass man bei einem Welpen nur unglaublich schwer etwas über den späteren Charakter sagen kann, der sich entwickeln wird. Alle Welpen sind erst einmal ziemlich gleich in ihrem Verhaltensrepertoire, und nur aufgrund minimaler Unterschiede kann man sich entscheiden. Vielleicht kommt der erste schneller und der dritte rennt bei einem lauten Geräusch weg. Aber was ist, wenn das tagesformabhängig war?
    Dann nimmt man so ein kleines, süßes Bündel mit, weiß nicht, was einen erwartet und jeder Fehler, den man zwangsläufig irgendwann macht, prägt sich viel schneller ein. Da kann man Glück haben oder auch nicht...
    Meiner Meinung nach eignen sich wirklich bereits erwachsene Hunde aus dem Tierschutz. Wie schon erwähnt wurde, auch lieber von einer Pflegestelle, denn im TH verhalten sich alle Hunde aufgrund der Stresssituation vollkommen anders.
    Die Pflegestelle wird euch viel erzählen können und außerdem könnt ihr den Hund in einer Familiensituation erleben. Beobachtet ihn genau, wenn ihr Probespazieren geht, vielleicht ladet die Pflegestelle euch zu Kaffee und Kuchen ein? - Gut! Wie verhält sich der Hund, wenn die Herren der Schöpfung etwas essen. Und wenn er nichts bekommt. Akzeptiert er das?
    Für mich wäre immer wichtig, wie der Hund mit Frustration umgeht. Ein Hund, der sich kontrollieren kann, wird dies auch eher tun, wenn ein Kleinkind ihm am Ohr zieht. Vielleicht gibt es auf der Pflegestelle ja auch Kinder, dann kannst du dich gleich davon überzeugen.
    Des Weiteren ist ja die Verträglichkeit mit fremden Hunden wichtig, das macht einen Spaziergang um einiges angenehmer. Deshalb: Viele Hunde aus dem Süden, die jetzt bei Pflegestellen leben, hatten viel Kontakt zu anderen Hunden, können sich differenziert ausdrücken und mit anderen Hunden gut umgehen.


    All das gibt dir natürlich keine 100%ige Sicherheit, die wirst du bei einem Lebewesen sowieso nicht haben. Und es ist auch recht wahrscheinlich, dass du so oder so mit dem Hund dann noch etwas üben und ihm beibringen musst. Das ist aber auch gut, denn das festigt eure Bindung und kann euch beiden richtig aufgebaut auch Spaß machen.
    Des Weiteren ist das erwähnte Beobachten in gewissen Situationen unerlässlich. Das hilft dir auch später, deinen Hund einzuschätzen. Irgendwann weißt du recht genau, wie er reagieren wird, wenn du ihn z.B. in einer bestimmten Situation rufst. Eigentlich weiß man schon vorher, ob er nun kommt oder nicht.
    Dieses Beobachten wird auch dazu führen, dass du die Macken deines Hundes kennst, wie z.B. die Macke des Rotweiler-Mischlings. In Situationen, in denen etwas passieren kann, z.B. im Umgang mit fremden Kindern sollte man den Hund immer kontrollieren können und natürlich auch genau beobachten. Dann weißt du auch sicher, dass nichts passieren wird.



    So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ansonsten einfach weiter fragen. ;)
    Achso, und die Pflegestelle solltest du auch mit den unmöglichsten Fragen durchlöchern!


    Liebe Grüße

    Guten Abend,


    also von den Bedingungen her klingt das ja schon einmal recht gut.
    Was für einen Hund ihr sucht, hast du ja eigentlich selbst schon beantwortet, aber vermutlich interessiert dich, welche Rassen infrage kämen?


    Da gibt es ja nun wirklich eine Menge, aber bevor jetzt irgendwelche Namen aufgezählt werden, die dann mit Rassestandard ergoogelt werden können, wäre es noch wichtig zu wissen, woher ihr euren Hund holen wollt.
    Die Formulierung in deinem Text "ab einem gewissen Alter" lässt mich darauf schließen, dass ihr einen Welpen wollt? Unbedingt?


    Ich persönlich würde es mir ganz einfach machen: Geht in das nächste Tierheim oder schaut euch ein wenig auf den Tierschutzinternetseiten um, denn wenn ihr den für euch richtigen Hund seht, ist es doch im Grunde egal, zu welcher Rasse er nun gehört.
    Besonders vorteilhaft ist, wenn ihr einen bereits erwachsenen Hund findet, dann könnt ihr einen bereits festen Charakter kennenlernen. Ihr wisst also besser, worauf ihr euch einlasst.
    Aber im übrigen gibt es auch im TH immer wieder Welpen.


    Ein Rassename bringt euch deswegen vermutlich weniger, weil es ja doch immer ein wenig auf den Hund ankommt.
    Allgemein könnt ihr ja eher nach kurzhaarigen Hunden Ausschau halten, die deiner Beschreibung entsprechen.
    Ihr solltet dabei aufpassen, dass ihr nicht zufällig ausgerechnet auf einen spezialisierten Jäger stoßt, denn viele Jagdhunde passen natürlich gut zu deiner Beschreibung. Mit einem solchen Hund werdet ihr aber vermutlich auf Dauer - besonders als Anfänger - nicht glücklich, denn die Arbeit mit einem solchen Hund, der vor allem Impulskontrolle lernen muss, ist sehr anstrengend.
    Natürlich könnt ihr immer an einen Hund mit diesem Hobby geraten, aber zumindest solltest ihr von den Spezialisten von Anfang an Abstand nehmen.
    Vielleicht stoßt ihr aufgrund deiner Beschreibung und Lauffreudigkeit auch auf nordische Rassen, aber auch diese erscheinen mir selten für Anfänger geeignet, da sie oft eigenständiger sind und übrigens auch sehr stark haaren.
    Momentan denke ich in Richtung Dalmatiner/Labrador/Kurzhaar Collie/Entlebucher Sennenhund/Boxer/Kromfohrländer.
    Aber wiegesagt, wenn ihr vor dem für euch passenden Hund steht, dann werdet ihr es mit Sicherheit wissen.


    Ich wünsche euch bei der Suche und später mit dem Hund viel Freude
    und bei Fragen - immer her damit! "Blöde Fragen" gibt es ja nun nicht. ;)


    Liebe Grüße

    Zitat

    ja klar raten es die meisten einen Sitter zu nehmen.
    Nur wie ich schon mal gesagt hab, hab ich das Problem dass ich einem fremden nicht so einfach traue und ich deshalb gegen einen Sitter bin.
    Im Bekanntenkreis weiss ich niemand, also is es für mich im Moment die einzige Lösung, es ohne Sitter zu probieren.
    Bin ja selber verzweifelt und weiss nicht wie ich es jetzt am besten anstelle dass es nicht nur für mich sondern auch für meinen kleinen gut ist.


    Guten Abend,


    also ehrlich: die meisten raten dir hier zu einem Sitter und geben auch ihre Beweggründe an. Nun bist du gegen einen Sitter, was ich auch verstehen kann, aber informier dich doch bitte noch einmal darüber, was in einem solchen Rudeltier-Baby vorgeht, wenn du es auf einmal alleine lässt.
    Ich denke wirklich, dass das keine gute Idee ist und es kann deinem Kleinen wirklich schaden.
    Für mich klingt eine Box im Auto definitiv nicht besser - auch dort ist er allein. Die Gefahren vom Eingesperrtsein in Autos sind in diesem Forum auch schon mehrmals diskutiert worden, davon rate ich dir dringend ab. Eine Box kann für manche gewisse Vorteile haben, z.B. für die Stubenreinheit wird sie ja nachts gerne benutzt.
    Ich persönlich finde es jedoch nicht so schön, wenn so ein kleiner Hund eingesperrt wird über den Tag in einer Box, damit er nichts kaputt machen kann und damit er möglichst lange aushält, nur weil er nicht dort machen will, wo er zwangsläufig liegen muss.
    Und auch hier ist dir bereits gesagt worden, dass du den Hund erst an die Box und dann an das Alleinsein in der Box gewöhnen musst, wofür dir eigentlich schon die Zeit fehlt.


    Ich weiß, dass es nicht so angenehm ist, jemand Fremdes einfach so in die Wohnung zu lassen, aber versuch wenigstens, etwas Geeignetes zu finden.
    Du kannst dich mit den Personen vorher lang und breit unterhalten, um dir ein Bild zu machen. Des Weiteren könntest du dir auch die Nummer von den HH geben lassen, die der Sitter bereits betreut hat. Dann hast du zumindest eine gewisse Nachprüfmöglichkeit.
    Auch gibt es bei dir in der Umgebung bestimmt andere HH, die du diesbezüglich fragen könntest.
    Wenn du dir so viele Informationen wie nur irgendwie möglich einholst, dann wird auch alles gut gehen. ;)


    Ansonsten nimm ihn mit auf die Arbeit, das wäre auch völlig okay. Spiel ihn vorher müde, dann wird er nach der aufregenden Erkundung deines Arbeitsplatzes sicherlich schlafen.
    Und du musst ihn auch nicht ständig beachten, sondern kannst arbeiten: Dann lernt er gleich, dass er sich auch einmal gedulden können muss, bis er wieder dran ist.


    Ich hoffe, dass du eine gute Möglichkeit findest.
    Ich würde es dir und dem Kleinen wünschen!


    Liebe Grüße