Nicht jeder Nabelbruch muss operiert werden, das stimmt. Es hängt davon ab, wie schlimm es ist. Bei einem schweren Nabelbruch können z.B. die Eingeweide austreten, was dann natürlich sehr gefährlich ist.
Vielleicht können dir hier noch ein paar Leute etwas dazu sagen.
Ich würde mich an deiner Stelle auch noch einmal von einem TA beraten lassen, worauf du genau achten musst usw.
Als zukünftige Hundebesitzerin benötigst du sowieso einen vertrauenswürdigen TA. Es ist also gar nicht schlecht, jetzt schon einen zu finden. Manche sind auch gerne bereit, sich die Welpen mit dir zusammen anzuschauen. Denn man selbst bleibt ja selten objektiv, wenn man von Kuschelbären angeschaut wird.
Du solltest dir auch wirklich noch einmal genau überlegen, was dir wichtig ist und woher du einen Welpen möchtest.
Vorteil bei einem wirklichen Züchter:
Anhand des Stammbaums und der Papiere lässt sich sein genetischer Pol eingrenzen. D.h. du weißt, mit welchen Erbkrankheiten du rechnen musst; in der Regel wird die Gefahr von diesen durch gute Auslese minimal sein.
Ein guter Züchter hat sich auch sehr um die Aufzucht/Ernährung usw. gekümmert: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du einen gesunden und gut sozialisierten Hund bekommst, der nicht vor allem Neuen Angst hat.
Es ist allerdings nicht leicht, einen wirklich guten Züchter zu finden und natürlich kosten diese Welpen auch mehr - jedoch zu Recht.
Bei einem Welpen aus dem Tierschutz hast du "etwas Gutes" getan. Es gibt wirklich viel zu viele weggeworfene Hunde. Wenn du dich etwas damit beschäftigst, wirst du sehen, dass es wirklich wichtig ist, einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass sich das Schicksal dieser Tiere verbessert.
Je nachdem, woher du den Welpen nimmst, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten. Du wirst nie absolut sicher sein können, ob der Hund reinrassig ist oder ob er Erbkrankheiten hat, die ihn körperlich oder charakterlich beeinträchtigen.
(Eine Garantie dafür hast du natürlich sowieso nie!)
Mancher dieser Welpen haben vll schon viel durchgemacht, was sie geprägt hat, andere dagegen sind vll mit wahnsinnig vielen anderen Hunden aufgewachsen und sind daher gut sozialisiert und können mit der Körpersprache von vielen Hunden umgehen.
Absolut abraten würde ich dir von vermeintlichen Vermehrern. (Manche Unfallwürfe fallen definitiv auch darunter, also Vorsicht!)
Im schlechtesten Fall hast du einen ungesunden, unsozialisierten Hund, der nichts kennt und dessen Eltern ausgenutzt werden. Ein Beitrag für mehr ungewollte Hunde, die kein Zuhause finden, und für die Vermehrung von Erbkrankheiten innerhalb den Genpols.
Aber natürlich holst du dir ein Lebewesen nach Hause, das genauso einen Charakter und eine Gesundheit hat, wie auch ein Mensch.
Du wirst dir nie sicher sein können, gerade bei einem Welpen. Denn sein Charakter wird sich noch festigen, ein erwachsener Hund dagegen ist da schon gefestigter.
Berner Sennenhunde sind wirklich tolle Hunde, da kann ich dir zustimmen! Aber auch, wenn sie als lieb gelten, gerade ein junger oder halbwüchsiger Hund ist recht unkontrollierbar und tapsig.
Wenn du da nicht aufpasst, wird es auch bei deinen Kindern viele Tränen geben, wegen Schrammen oder kaputt gegangenen Pullovern und Spielsachen. Gerade, weil er recht groß ist, wirst du sehr viel Arbeit haben. Und glaub mir, du wirst deinen "kleinen" Wuschel auch sehr oft verfluchen.
Es ist nicht einfach mit einem jungen Hund und darüber musst du dir im klaren sein.
Was das Geschlecht angeht: Gerade bei den Berner Sennenhunden sind die Rüden nochmal deutlich größer als die Hündinnen. Ein Rüde wird also mehr Kraft haben, z.B. wenn er dich in Richtung einer heißen Hündin zieht.
Eine Hündin dagegen wird läufig, gilt dann als "zickig" und wird wohl auch mal ein paar Blutstropfen im Wohnzimmer hinterlassen.
Alle anderen charakterlichen Unterschiede hängen doch auch sehr vom Individuum ab.
Was übrigens auch für Eigenschaften wie dem Jagdtrieb gilt: Die meisten Berner Sennenhunde jagen wirklich nicht. Ich kenne viele, die gerne Sachen apportieren oder Bällchen eingraben. Außerdem lieben sie wirklich das Wasser. Und auch Nutztiere auf der Weide wie Schafe und dergleichen stehen schnell im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Dennoch habe ich auch bereits Berner Sennenhunde kennen gelernt, die hinterher gerannt sind, wenn ein Reh aufgeschreckt wurde.
Tja - man darf sich auf eine Menge gefasst machen, wie du siehst.
Aber er wird dir zweifellos auch sehr viel Freude bereiten
Viel Glück
und wenn noch fragen sind, immer her damit
Liebe Grüße