Beiträge von Samojana

    Zitat

    Fütterst du entsprechend viel fetten Meeresfisch oder gibts ein Ergänzungsmittel?


    Audrey, was für eine Frage. :smile: Ich füttere natürlich ausschließlich Fisch.
    Wie in deinem Link erklärt, müssen pflanzliche kurzkettige Omega 3 Quellen erst umgewandelt werden.
    Dazu muss erstens das dafür zuständige Enzym in ausreichender Menge vorhanden sein, damit die kurzkettigen O3 Fettsäuren in langkettige O3 Säuren umgewandelt werden können. Bei atopischen Hunden oft nur sehr eingeschränkt der Fall. Und zweitens muss eine bedeutend höhere Menge verabreicht werden.
    Denn die Umwandlungsrate ist relativ gering, sie liegt um die 10% bei gesundem Stoffwechsel. ( Mensch)
    Wird beim Hund nicht viel anders sein.

    Zitat


    Mit einem abwechslungsreichen Mix aus Leinöl (ALA) sowie Weizenkeim-oder Walnussöl (Linolsäure) unterstützt man die körpereigene Herstellung bestimmter Substanzen, die z.B. die Haut vor Wasserverlust schützen.


    ich ziehe ALA aus Fisch vor. ;)


    Achtung!
    Wegen der suboptimalen Enzymausstattung des Menschen, das heißt der eingeschränkten Fähigkeit der Umwandlung der Alpha-Linolensäure in EPA, müssen circa 20 g reine Alpha-Linolensäure – das entspricht circa 40 g Leinöl – zugeführt werden, um die erforderliche Menge von 1 g EPA zu erreichen. Dieses ist eine Menge, die nicht praktikabel ist. Nur die Zufuhr von Hochseefisch-reicher Ernährung gewährleistet optimale Konzentrationen von EPA und DHA im menschlichen Körper.


    http://www.vitalstoff-lexikon.…uren/Omega-3-Fettsaeuren/

    Zitat


    Kleinere Hund haben immer einen höheren Proteinbedarf als größere, da darf man sich nicht von einigen Mengenangaben abschrecken lassen.


    kleinere Hunde haben auch einen höheren Energiebedarf. Mit einer Haferflocke im Napf kommt man nicht weit. ;)


    Beispiel Rezept für einen 6,8 kg schweren Hund


    Zusammengestellt von einer amerikanischen Ernährungsberatung für Tiere



    Eiweissquelle:


    80 g Fleisch gekocht


    Energieliefernde Kohlenhydratquelle


    190 g Reis, weiß, gekocht


    Energieliefernde Fettquelle:


    5-10 g Pflanzenöl


    Faserquelle:


    15 g Mischgemüse


    Quelle:http://www.mspca.org/


    ERKLÄRUNG


    Der tägliche Energiebedarf eines normal aktiven Hundes mit einem Gewicht von 6,8 kg beträgt geschätzt
    443 kcal .
    Wöchentliches Wiegen zeigt, ob diese Kalorien ausreichend sind oder diese Ration dementsprechend angepasst werden muss.


    Eine Ration wird aufgeteilt in:


    1. eiweißreiche Futtermittel ( Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier etc.)
    2. energieliefernde Futtermittel ( Getreide, Kartoffeln, Fett etc)



    ENERGIE


    Die Energieversorgung ist ein zentrales Thema in der Hundeernährung.


    Die erste Frage bei der Einschätzung einer wie auch immer gestalteten Futterration muss lauten.


    Deckt sie den Energiebedarf meines Hundes?


    Der Hund benötigt Energie zum Leben. Beim Auto ist es Benzin, beim Hund sind die wichtigsten Energielieferanten Fette und Kohlenhydrate.



    PROTEIN


    Die Proteinquelle kann mit fast jeder Art von Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Geflügel) ersetzt werden.
    Sollte auch Leber auf dem Speiseplan stehen, kann sie einmal pro Woche die gesamte Fleischportion ersetzen.


    Leber kann in hausgemachten Rationen für Hunde die meisten der möglichen Mängel an Aminosäuren ausgleichen.


    Da Hundefutter mit einem hohem Proteingehalt derzeit in Mode gekommen ist , nimmt der Hund oft nicht genügend Kohlehydrate oder Fette zu sich, sodass das Protein zu Glukose ( Energielieferant) wird und nicht für das Muskelwachstum genutzt werden kann.



    Viel Fleisch ( Protein) bringt, außer hoher Organbelastung, keinerlei Vorteile.


    Wenn der Hund zu viel Protein ( Fleisch bekommt) , wird das „ Zu viel „als Kalorien verbrannt .
    Protein ist das "Baumaterial" sämtlicher Zellen und primär kein Kalorienlieferant.


    Wichtig ist, auf das richtige Verhältnis von Kohlenhydraten und Fetten zu achten
    Ein Zuviel an Eiweiß in der Fütterung erfordert auch eine höhere Flüssigkeitsaufnahme, damit die Eiweiß-Abbauprodukte ( Harnstoff) über die Nieren ausgeschieden werden können.



    Zitat:
    Eine Überversorgung mit Eiweiß entsteht v. a. bei einseitiger und nahezu ausschließlicher Fütterung mit fettarmem Fleisch. Gerade diese Form der Rationsgestaltung wird aber von weniger sachkundigen Hundehaltern intuitiv als das „Beste“und „für den Hund Artgerechteste“ angesehen.


    Dabei kann sie zu einer als „all meatsyndrome“ bezeichneten Dysbiose im Verdauungstrakt führen: Die Verdauungs-kapazität für Eiweiß im Dünndarm wird überschritten, das überschüssige Protein gelangt in den Dickdarm, wo es abgebaut wird und zu einer Dysbiose mit Vermehrung der (eher unerwünschten) pro-teolytischen Keime führt.


    Die Folge ist eine erhöhte Belastung des Stoffwechsels von Leber und Niere durch stickstoffhaltige Abbauprodukte.


    https://www.thieme-connect.com…ct/10.1055/s-0028-1128170



    Kohlenhydrate


    Abwechslung in der Wahl der Kohlenhydrate sorgt für Vielfalt .


    Getreidefreie Ernährung und kohlenhydratarm zu füttern ist momentan sehr angesagt.


    Das Problem dabei ist nur: Werden mit der Nahrung nicht genügend Kohlenhydrate zugeführt, stellt der Körper den Stoffwechsel auf Fettverwertung um.


    Aber das kann er nur, wenn Fett bei einer kohlenhydratarmen Ernährung in ausreichend hoher Menge im Futter enthalten ist.


    Kohlenhydratarme Diäten dürfen nicht proteinlastig sondern müssen fettbetont sein



    FASER


    Eine Ballaststoffquelle ist für die Darmgesundheit wünschenswert!


    FETT


    Eine Quelle von Fett in der Ernährung von Haustieren ist ebenfalls in Maßen empfehlenswert. Fett ist ein Geschmacksträger,Kalorien-und Fettsäurenlieferant .


    Fleisch ist nicht gleich Fleisch


    Der Fettgehalt der verschiedenen Fleischstücke ist sehr unterschiedlich.
    Es gibt mageres, mittelfettes und sehr fettes Fleisch. Dieser Sachverhalt sollte unbedingt berücksichtigt werden.


    Bei einer fettarmen Proteinquelle sollte immer mit einer zusätzlichen Fettquelle auf pflanzlicher und tierischer Basis ergänzt werden.


    Ist in einer hausgemachten Ration die Kaloriendichte nicht ausreichend kann sie durch die Zugabe von tierischen Fetten deutlich gesteigert werden , ohne das hiermit weitere Nährstoffe zugefügt werden müssen.


    In einer hausgemachten Ration beeinflusst der Fettgehalt der tierischen Proteinquelle maßgeblich die Energiedichte einer Ration.


    Der Austausch von magerem Fleisch durch fettreichen Fisch bietet zusätzlich eine gute Quelle für Omega 3-Fettsäuren.



    Verschiedene Fettlieferanten zufällig entdeckt.


    http://www.buffys-schmankerl.de/Zusatzfutter



    Zitat:

    Zitat

    Auf Grund der genetischen Abstammung von Hund und Katze ist jedoch darauf zu achten, dass der Anteil an tierischen Fetten einer artgerechten und gesunden Ernährung entspricht. Fette werden z. B. beim Hund gut verwertet. Bei längerer Verfütterung von Fertigfuttermitteln, denen pflanzliche Fette in teilweise überhöhten Mengen zugesetzt wurden, löste der Mangel an Fettsäuren Hauterkrankungen aus.


    http://www.besser-fressen.de/Ernaehrung/Fett-schwimmt-oben

    Zitat

    Noch eine Frage, vielleicht gibt es hier ja noch jemanden, der gelegntlich das Fleisch roh füttert:
    Ich habe jetzt gelesen, dass Getreide und Kartoffeln das Absenken des pH-Werts bei der Verdauung abschwächen. Folgt daraus, dass man rohes Fleisch nicht zusammen mit Getreide und Kartoffeln geben sollte?


    das ist eine unbewiesene These. Fällt unter Jägerlatein sorry Barferlatein. :D

    Infos dazu


    http://cms.tier-neurologen.com…smose-und-neosporose.html


    Zitat

    Die Diagnose ist oft nicht einfach. Allgemeine, neurologische Untersuchung und Blutuntersuchungen bestimmen, ob sich die Infektion mehr in der Muskulatur oder mehr im zentralen Nervensystem abspielt. Antikörpertiter im Blut sagen oft nur aus, dass irgendwann ein Kontakt mit Toxoplasma oder Neospora stattgefunden hat, aber nicht unbedingt, dass jetzt eine aktive Infektion vorliegt. (Ähnlich wird ein Antikörpertiter nach einer Impfung gebildet, ohne dass man daran erkrankt war). Nach Kontakt mit Neospora caninum können Hunde über Jahre hinweg einen Antikörpertiter behalten und dabei klinisch gesund sein. Es gibt keine zwangsläufige Korrelation zwischen der Höhe des Titers und der Schwere der Symptome.


    Zitat

    Da es keinen einfachen Test gibt, der sicher sagen kann, ob eine Infektion mit Toxoplasma gondii oder Neospora caninum vorliegt, wird Ihr Tierneurologe mit den oben aufgeführten Untersuchungen andere Erkrankungen ausschließen, die Ergebnisse aller Tests abwägen und so zu einer weitgehend sicheren Diagnose einer Toxoplasmose oder Neosporose gelangen.

    Zitat

    mögt ihr mir bitte mal verraten, was ihr so kocht bzw. wie lange die einzelnen Bestandteile.
    Würde mich wahnsinnig freuen, danke :D



    Die Verdaulichkeit hängt primär von der Fleischqualität ab.
    Denn Fleisch mit zu viel Bindegewebe bleibt zäh wie Leder, wenn es nicht lange genug gekocht wird und fällt unter die Kategorie; schwer verdauliche Nahrung.
    Koch mal Gulaschstücke oder Suppenfleisch nur knapp 10 Minuten , dann weisst du, was ich damit meine. ;)


    Zitat

    Warum wird Fleisch beim Kochen zäh?


    Während dem Garen gerinnt und löst sich zuerst das kurzkettige Eiweiß aus den Muskelfasern des Fleischs. Während sich das langkettige Eiweiß Kollagen aus dem Bindegewebe und den Sehnen erst allmählich und nach einer längeren Garzeit löst. Deshalb wird das Fleisch zunächst zäh und erst nach längerm Garen mürbe.


    http://www.lebensmittellexikon.de/f0000200.php