Beiträge von Samojana

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    Schade, dass dir die Argumente ausgegangen sind und du nun nur noch... wie sagt man so schön... polemisieren möchtest.


    Argumente wofür oder wogegen? Deine Andeutung verstehe ich nicht.


    Die Frage nach der "richtigen" Hundeernährung ist ungefähr von der gleichen Bedeutung wie die Pontius Pilatus Frage "Was ist Wahrheit?"


    Haben wir das richtige Futter für den Hund oder haben wir den richtigen Hund für das Futter? Die Antwort auf diese Frage ist doch viel weitreichender , als pauschale Empfehlungen.


    Die Hundezucht wie wir sie kennen in Form von Rassen ist menschengemacht und somit manipuliert.



    Was ist artgerechtes Futter bei einem Kulturnachfolger?
    Hat der Mensch artgerechtes Futter?
    Ist möglicherweise die Anpassung an eine andere (ergiebige) Nahrungsgrundlage nicht ein enormer Evolutionsvorteil?


    Darüber sollten wir alle mal nachdenken.

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    Wie hat der Wolf eigentlich bei all der Fehl- und Mangelernährung so lange existieren können? Erstaunlich... :???:


    mir ist völlig unverständlich , warum immer wieder Bezug zum Wolf genommen wird . Es ist nicht möglich, deren Ernährung zu adaptieren, zum Anderen haben unsere Haushunde völlig andere Ernährungs-Lebensgewohnheiten .


    Hunde sind Zivilisationsfolger . Ergo ist Menschen-Müll die natürlich Futtergrundlage eines Hundes . Klar ist es so, dass findige Menschen aus allem ein Geschäft machen , um es gewinnbringend zu vermarkten. Barf ist im Moment irgendwie angesagt und somit zieht es auch Leute nach sich, die es vermarkten.


    Mit einer biologisch artgerechten Ernährung hat diese Fütterung wenig zu tun, ausser das das Fleisch roh ist. Nicht mehr und nicht weniger!



    Oft wird noch argumentiert, dass Wolf und Hund sich genetisch völlig ähnlich sind und dass die Evolution ja an den Ernährungsgwohnheiten so schnell nichts ändert.


    Denen sei gesagt - die Hunde sind nicht durch Evolution entstanden sondern durch knallharte Selektion!


    Jedem Unwissenden in dieser Runde sei gesagt, dass selektive Züchtung zu Veränderungen führt .


    Unabhängig davon hat die Züchtung auf bestimmte Körpermerkmale auch gewisse Krankheitsanfälligkeiten mit sich gebracht, die Auswirkungen auf unterschiedliche Körperbereiche
    hat, wie z.B. Stoffwechsel , Sinnesorgane, Bewegungsapparat.


    Eine Vielzahl spezieller Krankheitsbilder beruhen auf genetischen Komponenten. Ein Großteil der heute gezüchteten Hunde verfügt über Schwächen im Magen- Darm- Trakt oder auch Allergien. Allein diese Tatsachen beweisen doch, dass der Vergleich mit dem Wolf völlig fehlerhaft ist.

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    Magst du noch erzählen, auf welche Knochen sich die pauschalen Angaben von 1 - 2g/ kg KM beziehen?


    Das wäre äußerst aufschlussreich.


    für " kritische Barfer " mit Sachverstand relativ uninteressant, weil diese Empfehlungen von einem " Industriezweig " stammen. :D

    geordie


    weißt du , was ich mich ernsthaft frage?
    Warum stürzen sich dann ausgerechnet die Barfer auf diese von den Veterinärmedizinischen Fakultäten ermittelten Bedarfswerte,wenn doch alles Mumpitz ist. Warum füttert ihr dann 1-2 g Leber pro Tag oder soundsoviel Hühnerhälse (Calcium), Protein etc.. ( Referenzwerte M/Z).



    Hier wird aus Halbwissen heraus ein ganzer Industriezweig verteufelt ,dem man nicht nur bunte Tüten und teure Werbespots im Fernsehen zu verdanken hat, sondern auch eine gehörige Portion dessen, was man im allgemeinen Fachwissen nennt.


    Die Leute dagegen, die B.A.R.F. so heiß empfehlen, sind entweder selbst Laien oder im besten Fall Heilpraktiker.


    Gibt es überhaupt einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass barfen gesund ist, oder muss man für seinen Hund einfach nur feste genug daran glauben?


    Es ist dies wohl eher eine Modereligion, für die sich wie bei allen Religionen unkritische Gefolgsleute finde, die alles nachplappern, was ihnen ihr Guru vorbetet.

    Fehlernährungen durch Barfen sind häufig:


    Eine aktuelle Barf-Studie zeigt, dass der überwiegende Teil der aus dem Bauch heraus zusammengestellten Futterrationen große Mängel aufweist (Ludwig Maximilian Universität München). Niemand möchte seinem Hund bewusst schaden und ihn mangelhaft ernähren. Aber trotz Handeln nach besten Wissen und Gewissen sowie intensiver Recherche kommt es immer wieder zu Fehlernährungen durch Barfen.


    http://www.heiltierarzt.de/hun…erechte-rohfuetterung.htm

    Durch falsche Zusammenstellung der Ration sieht man sehr häufig sowohl einen Calciummangel als auch drastische Überversorgungen
    an Calcium.


    Zusätzlich fehlen vor allem die Spurenelemente Kupfer, Zink und
    Jod.


    Auch zweimal wöchentliche Fischfütterung deckt den Jodbedarf eines Hundes selten.


    Ein 20-Kilo-Hund bräuchte dazu im Durchschnitt
    300 g Meeresfisch pro Tag.

    Fehlen Rinder-, Kalbs- oder Hühnerleber, kommt es häufig zu
    einer Unterversorgung an Vitamin A.


    Durch eine Blutuntersuchung lassen sich Fütterungsfehler
    nicht überprüfen.


    Auch wenn ein Hund kaum Calcium gefüttert bekommt, wird
    er zum Beispiel trotzdem einen passenden Blut-Calciumspiegel haben, da in einer Mangelsituation Calcium aus dem Knochen frei gesetzt
    wird.


    Der Hinweis, man müsste dem Tier einen Mangel doch ansehen, hilft in der Praxis eher selten. Fehlen Zink, B-Vitamine und Fettsäuren,
    kann sich das unter Umständen an Haut oder Fell widerspiegeln.



    http://www.vet-impulse.com/fil…d/barfen-Leseranfrage.pdf

    Zitat


    Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Es ist doch nicht in jedem RFK Schilddrüsengewebe drin? :???:


    Die tierärztliche durchgeführte Barf-Studie kam zu dem Ergebnis, dass viele gebarfte Hunde mit Calcium und Phosphor überversorgt werden.
    Teilweise um das 3-3,3 fache.
    Diese übermässige Knochenfütterung führt zwangsläufig zu einem sekundären Zink-und Kupfermangel.

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    Er isst an Knochigem momentan nur Hühnerhälse, Putenhals und Kehle.


    Du weißt hoffentlich, dass Hühner/Putenhälse und Kehlköpfe bekannt dafür, sind, dass der Schilddrüsenhormonanteil sehr hoch ist.


    Durch den Verdauungsprozess wird das Schilddrüsenhormon aus der
    aufgenommenen Schilddrüse frei und wird von dem Hund
    aufgenommen.


    An den tierärztlichen Hochschulen wurden in den letzten Jahren
    in zunehmendem Maße Schilddrüsendisfunktionen bei Hunden festgestellt.


    Auf Nachfrage, was und wie denn gefüttert würde, sind häufig Geflügelhälse, Schlund und Kehlkopf genannt worden.


    Die aktuelle Empfehlung lautet daher: Roh ernährte Hunde sollten deshalb täglich nicht mehr als ein bis zwei Gramm fleischige Knochen pro kg Körpergewicht bekommen.