Beiträge von Samojana

    Vielleicht sollte der Titel besser heißen: "Vergiftungserscheinungen wegen Barfens". Hier deutet m.E. einiges mehr darauf hin, dass der Hund das neue Futter schlichtundergreifend nicht verträgt. Die Darmfunktionen haben sich noch nicht auf das neue Futter eingestellt.


    Esst mal 10 Jahre lang kein Fleisch und haut euch dann ein großes Steak rein! Dann werdet ihr am eigenen Leibe erfahren, was in euren Eingeweiden passiert.


    Bei Menschen, die sich jahrelang viel von Weißmehlprodukten, Pommes und Hamburgern etc. ernährt haben, kann eine Nahrungsumstellung auf Vollkornprodukte und mehr Gemüse/Salat erfahrungsgemäss gut ein Jahr und länger dauern.
    Beim Hund ist es nicht anders.


    Entgiftung ist ein pseudomedizinischer Begriff, der keinen wissenschaftlichen Hintergrund hat. In der Rohfütterung hat sich dieser Begriff eingeschlichen, um den Vorgang des Reinigens von Darm und anderen Körperorganen zu verdeutlichen.


    Da steckt ein bisschen die Vorstellung dahinter, der Körper ist vergiftet, überladen mit irgendwelchen Giftstoffen, Ballaststoffen, die man nicht bräuchte und die könnte man über so eine "angebliche Entgiftung " entfernen, aber da gibt's überhaupt keine Daten dafür.


    Würde der Hund beim Wechsel auf ein anderes Fertigfutter diese genannten Symptome zeigen, würde die Diagnose lauten : Futtermittel-Unverträglichkeit, beim Barfen ist es " nur " eine Entgiftung.

    Zitat

    Und wie kann man dem entgegen wirken? :hilfe:


    für ein paar Tage vorsichtshalber Schonkost .
    Tiere benötigen Zeit, um sich an ein neues Futter zu gewöhnen.


    Stellt man die Ernährung schnell um, sterben Bakterien, die keine Nahrung mehr erhalten, ganz schnell ab, setzen Stoffe frei, die als Gifte wirken.


    Rohes Gemüse würde ich grundsätzlich vom Speiseplan eines Hundes streichen und wenn dann nur Gemüsesorten, die du selber auch roh isst.

    es ist aber leider so, wie du geschrieben hast , lt. Oekotest


    :smile:


    Die meisten Trockenfutter enthalten viel Getreide oder Mais. Wir haben sie deshalb auf die Schimmelpilzgifte Deoxynivalenol (DON) und Ochratoxin A untersuchen lassen, die bei diesen Pflanzenarten auftreten können.


    DON steckt in allen Futtermitteln.


    Für menschliche Lebensmittel gelten Höchstwerte für dieses Gift, das unter anderem zellschädigend wirken kann.


    Welche Wirkung DON auf Hunde hat, ist noch nicht ausreichend erforscht. Eine Studie zeigt den Rückgang der Futteraufnahme bei Hunden ab einer DON-Menge von 4500 µg/kg. Für Schweinefutter hat das Verbraucherministerium einen Orientierungswert von 1000 µg/kg veröffentlicht. Für Heimtiernahrung ist die Problematik bisher nicht thematisiert worden. Da es keine weiteren Daten für Hunde gibt, haben wir uns an der Größenordnung dieses Wertes orientiert und die vier Futter negativ bewertet, bei denen mehr als1000 µg DON pro Kilogramm Futter gemessen wurden.


    http://www.oekotest.de/cgi/ind…499;bernr=23;seite=01;co=

    Zitat

    Ich finde es eine ganz schön krasse Unterstellung, zu behaupten, das in TroFu verwendete Getreide sei nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, da verschimmelt oder mit Pestiziden belastet.


    da muss ich Eisblümchen teilweise zustimmen. ;)


    http://www.bfr.bund.de/cm/208/…elpilzgifte_enthalten.pdf


    für Heimtierfutter sind keine Grenzwerte vorgeschrieben.


    Grundsätzlich ist bei Trockenfutter auf Grund des höheren Getreideanteils im Vergleich zu
    Feuchtfutter, das einen höheren Anteil tierischer Bestandteile aufweist, von einer potenziell
    höheren Mykotoxinbelastung auszugehen. Ebenso kann angenommen werden, dass Alleinfuttermittel
    für Hunde im Vergleich zu Katzenfutter einen potenziell höheren Gehalt an Mykotoxinen
    aufweisen, da der Getreideanteil im Hundefutter im Mittel höher ist als im Katzenfutter.

    Zitat

    Ehrlich gesagt ist das ja nichts neues.
    Vor allem wenn man in Supermärkten kauft.


    du meinst wirklich gewolftes Fleisch aus Internetshops ist sauber? :D
    Zerkleinertes /gewolftes Fleisch ist grundsätzlich anfälliger für Verderb , weil es eine größere Oberfläche hat. Und die Tiefkühlung ändert daran auch nichts.

    Zitat

    Nun sowas kommt auch vor, und ist nicht die Regel.
    Gerade wenn man Welpen barft sollte man aufpassen, und gewisse Hygieneregeln beachten.


    was bringen die eigenen Hygieneregeln, wenn das Fleisch aufgrund des Verarbeitungsprozesses schon kontaminiert ist.
    Selbst Fleisch in Lebensmittelqualität ist oft nicht " sauber ", wie der letzte
    Test ergeben hat.


    Schlechte Noten in der mikrobiologischen Qualität gab es auch für loses Hackfleisch von der Supermarkttheke: Vier der sechs untersuchten Produkte waren „mangelhaft“: Kaiser's Tengelmann, Meyer, EO Komma (EO = eat organic), Eurospar. Nur Minimal und Reichelt schnitten „gut“ beziehungsweise „befriedigend“ ab. Bei den anderen lagen die Werte für Enterobakterien und Pseudomonaden zu hoch. Im Hackfleisch von Meyer war außerdem ein deutlich erhöhter Wert des Darmkeims Escherichia coli nachweisbar.
    http://www.test.de/themen/esse…kfleisch/1200036/1200036/