Vielleicht sollte der Titel besser heißen: "Vergiftungserscheinungen wegen Barfens". Hier deutet m.E. einiges mehr darauf hin, dass der Hund das neue Futter schlichtundergreifend nicht verträgt. Die Darmfunktionen haben sich noch nicht auf das neue Futter eingestellt.
Esst mal 10 Jahre lang kein Fleisch und haut euch dann ein großes Steak rein! Dann werdet ihr am eigenen Leibe erfahren, was in euren Eingeweiden passiert.
Bei Menschen, die sich jahrelang viel von Weißmehlprodukten, Pommes und Hamburgern etc. ernährt haben, kann eine Nahrungsumstellung auf Vollkornprodukte und mehr Gemüse/Salat erfahrungsgemäss gut ein Jahr und länger dauern.
Beim Hund ist es nicht anders.
Entgiftung ist ein pseudomedizinischer Begriff, der keinen wissenschaftlichen Hintergrund hat. In der Rohfütterung hat sich dieser Begriff eingeschlichen, um den Vorgang des Reinigens von Darm und anderen Körperorganen zu verdeutlichen.
Da steckt ein bisschen die Vorstellung dahinter, der Körper ist vergiftet, überladen mit irgendwelchen Giftstoffen, Ballaststoffen, die man nicht bräuchte und die könnte man über so eine "angebliche Entgiftung " entfernen, aber da gibt's überhaupt keine Daten dafür.
Würde der Hund beim Wechsel auf ein anderes Fertigfutter diese genannten Symptome zeigen, würde die Diagnose lauten : Futtermittel-Unverträglichkeit, beim Barfen ist es " nur " eine Entgiftung.