Beiträge von Samojana

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    Danke für die Antwort!
    Die - für mich - wichtigste Frage ist allerdings noch nicht beantwortet; wie lange soll ich so gut wie es geht KH-frei füttern? Wie lange soll ich Kräuterbuttermilch zur Darmsanierung geben?


    das Futter sollte nicht kohlenhydratfrei sein. Die Empfehlung lautet, es sollte nicht kohlenhydratreich sein, das ist ein kleiner Unterschied. ;)
    Möglicherweise wird durch die Reduzierung der KH der Erkrankungsverlauf gemildert, hundertprozentig bewiesen ist das nicht, zumal diese Empfehlungen mit dem Verzicht auf KH nur in der Hundefutterszene verbreitet werden.



    Während der Therapie sollten keine Milchprodukte und kein kohlenhydratreiches Futter verabreicht werden.
    https://www.thieme.de/de/tiermedizin/giardiose-50372.htm

    Viel trinken hat schon mal den Vorteil, das der Harn weniger stark konzentriert ist „aber“ die zweite Maßnahme besteht immer darin , dem Hund auch die Möglichkeit zu geben diesen Harn häufiger als bisher abzusetzen.


    Bei häufigem Harnabsatz reduziert sich nämlich die Zeit, die den im Harn gelösten Stoffen zur Bildung von Kristallen zur Verfügung steht.


    Das Thema " Harnansäuerung " wurde hier schon ausführlich diskutiert.
    https://www.dogforum.de/krista…r-cysthin-t136589-40.html

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    Macht 9 g pro Tag?? Ist ja mega viel. Stimmt das wirklich?


    Ja, das stimmt. Berücksichtigst du bei deinen Berechnungen auch den Phosphorbedarf.
    Der Bedarf liegt bei 85 mg.
    Knochenmehl enthält relativ viel Phosphor . Allein mit dem Knochenmehl von Grau liegst du deutlich drüber.
    Der Phosphoranteil im Fleisch kommt noch dazu.

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    wenn ich jetzt zb granatapet füttern würde (und nur das) mit nur 2,7mg/kg kupfer, mein hund aber mindestens 0,7mg benötigt (man sagt 0,1-0,2 pro kg körpergewicht, er wiegt 7kg), hätte er dann nicht bald einen mangel, da er täglich (100g trockenfutter) nur knapp 0,3mg aufnimmt?





    Viele Hersteller wie Lupovet, Canis Alpha, Doggiecatess, Markusmühle, Black Angus etc.setzen anstatt Kupfersulfat - Kupferoxid zu . Beim Eisen verhält es sich hier genau so.


    Kupfer-und Eisenoxide können vom Körper nicht verdaut werden und werden unverändert wieder ausgeschieden.


    Die AAFCO hat deshalb sogar die Empfehlung herausgegeben, Kupferoxid nicht mehr als Kupferquelle im
    Hundefutter einzusetzen.


    Ich frage mich angesichts dieser Tatsache schon , warum diese Futtersorten trotzdem mit Kupfer bzw.Eisenoxid angereichert werden oder ob diese Zussätze nur zur Haltbarkeitsmachung oder als Farbstoff Anwendung finden.

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    Das Eisen in Eisenoxid ist biologisch nicht verwertbar, es wird aber trotzdem dem Kleintierfutter häufig zugesetzt, um eine fleischrote Farbe zu erzeugen.
    Analytisch gesehen, erscheint ein Futter mit einem hohen Anteil an Eisenoxid zwar relativ eisenhaltig, aber Eisenoxid ist nicht verwertbar.


    Quelle: Klinische Diätetik für Kleintiere

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    granatapet viel zu wenig kupfer



    https://www.dogforum.de/barf-p…ebszigste-t137222-40.html



    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5471/1/Kittel_Jochen.pdf

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    jetzt hatte ich mich schon zu 99% für ein trockenfutter entschieden (granatapet und lupo natural) und sehe jetzt, dass granatapet viel zu wenig kupfer und eisen im futter hat? ein mangel ist ja sicher auch nicht gut...


    Beispiel Eisen. Ein Mangel lässt sich prima über ein Blutbild ermitteln. Wenn du Angst hast, das dein Hund einen Eisenmangel hat oder bekommen könnte, kannst du gelegentlich den Serum-Ferritin-Gehalt überprüfen zu lassen.


    Ein paar Infos dazu:


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    Zitat: Meyer/Zentek: der tägliche Eisenbedarf ist unter Einschluss einer erheblichen Sicherheitsspanne mit 1,4 mg pro kg Körpergewicht anzusetzen.
    Selbst bei stark anämischen Hunden ( EISENMANGEL) reicht bereits 0,6 mg pro kg KG aus um eine schnelle Regneration zu erreichen.


    In in fast jedem Trockenfutter ist Eisen in teilweise überhöhten Mengen enthalten und obwohl kein Mangel vorliegt, bekommt der Hund jeden Tag die volle Dröhnung in den Napf. Mit den entsprechenden Folgen!



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    Quelle: Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren
    Ein Hinweis: Menschen mit erhöhtem Eisenspiegel erkranken häufiger an Infektionen, da die meisten Erreger Eisen für ihr Wachstum benötigen. Bei Infektionen sinkt der Eisenspiegel deshalb sofort ab. Eisenpräparate nützen daher nicht immer der Gesundheit, sondern sie nähren vielfach die schädlichen Mikroben.



    Zitat

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    In der Kleintierpraxis werden durch Eisenmangel hervorgerufene Anämien
    • Per os mit Eisen( II )Sulfat behandelt. Da im Verlauf von Infektionen der Eisengehalt im Blut sinkt, wurde der Schluss gezogen, dass Eisen bei derartigen Erkrankungen substituiert werden muss. Dies ist aber eine Fehlinterpretation, da die Injektion von Eisensalzen die Virulenz der Erreger erhöhen kann.


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    Eine hohe Eisenzufuhr ist nach Forschungsergebnissen aus den letzten Jahre nicht unbedingt als positiv zu bewerten. Es sind negative Wirkungen auf den Dickdarm möglich und Eisen ist außerdem der limitierende Faktor für Bakterienwachstum im Körper. Deshalb hat wahrscheinlich Phytinsäure, die in Vollkorngetreideprodukten in großer Menge vorkommt und Eisen im Darm abbindet, nicht nur negative Wirkungen.


    http://www.journalmed.de/newsview.php?id=8172


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    Zitat Marengo:


    Eine Eisenüberversorgung durch zu stark angereicherte Futtermittel kann neben Reizungen und Verätzungen des Darms zu Resorbtionsstörungen von anderen Nährstoffen wie z.B. Kupfer, Phosphat, Mangan etc. führen. Darüber hinaus können hochgradige Überversorgungen zu schwersten Gesundheitsschädigungen bis hin zum Tod führen.



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    Zitat:
    Ablagerungen von Eisen gemeinsam mit Calcium (EisenKalk-Inkrustationen) findet man vor allem beim älteren Hund (und beim Menschen) im straffen Bindegewebe
    von Milzkapsel (siderofibrotische Herde, Gandy-GamnascheKnötchen)
    - regelmäßig werden entsprechend veränderte Milzen zur
    Untersuchung eingesendet - warum ?

    ?



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    Zitat:
    Eisen im Überschuss ist ein Wachstumsfaktor für Krebszellen. Ferner ist Eisen ist ein so genanntes Karzinogen, also eine krebsauslösende Substanz für Schleimhautzellen im Magen-Darm-Trakt.


    http://www.n-tv.de/wissen/Dem-…nehmen-article231327.html


    http://www.bfr.bund.de/de/frag…._lebensmitteln-28383.htm


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    Da nach derzeitigem Stand des Wissens bei einer dauerhaft hohen Versorgung mit Eisen das Risiko für die Entstehung von Herz- und Krebserkrankungen steigt, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) von der Anreicherung von Lebensmitteln mit Eisen ab. Die Einnahme von eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln sollte aus Sicht des BfR nur bei einem erhöhten Eisenbedarf nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen



    Noch Fragen? ;)