Beiträge von Becci+Kira

    Hi!


    Meine Kira hat die Femurkopfresektion vor 2 Jahren bekommen. Sie wiegt 25 kg und ist vorher viel und regelmäßig am Pferd mitgelaufen, also die Muskeln waren sehr gut entwickelt.


    Bei einem Unfall hat sie sich die betreffende Hüfte ausgekugelt und konnte nicht wieder eingerenkt werden :( deshalb die OP. Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen, weil es hieß, am Pferd ausdauernd laufen wird sie danach wohl nur noch sehr eingeschränkt können - und das war doch ihr Leben! Und sie war erst 4 damals.....


    Naja, wir mussten die OP machen lassen und ich hab mich sehr viel informiert und fast direkt mit intensiver Physio angefangen, 2 x wöchentlich 80 km einfach fahren für Wasserlaufband und Co. Zusätzlich hab ich wirklich JEDEN Tag zu Hause mit ihr geübt. In einem nahe gelegenen See hieß es Wassertreten, erst ohne, dann mit Gewicht - mein Hund hat mich glaub ich gehasst, es war März und A.....kalt.


    Ich glaub ein halbes Jahr lang bestimmt hab ich regelmäßig trainiert. Außerdem hab ich ihr einen BOT (Back-on-Track) Hundemantel gegönnt, den sie dann (mit den nötigen Unterbrechungen) quasi immer anhatte.


    Der Lohn ist wunderschön: Im letzen Jahr ist meine Maus mit mir und meinem Pferd 800 km weit in 4 Wochen quer durch Deutschland gelaufen - fröhlich, schmerzfrei und immer voraus!!! :jump: :herzen1: :herzen1:


    Selbst der TA, der sie damals operiert hat, wollte es nicht glauben und war schwer beeindruckt.


    An ihrem Gang kann man es nur erkennen, wenn man es weiß und ganz genau drauf achtet. Eingeschränkt ist sie überhaupt nicht, sie spielt immer noch fröhlich und wild mit anderen und läuft und läuft und läuft....


    Nur bei einigen Sachen bin ich vorsichtiger geworden: ich lass sie nur noch selten Treppen steigen oder springen. Stöckchen/Spielzeug holen NUR aus dem Wasser, an Land belasten mir die Stopps zu sehr. Nicht, weil sie das nicht mehr könnte, sondern einfach, weil ich weiß, dass es nicht so gesund ist....


    Also: NUR MUT und mach unbedingt gewissenhaft Physio, auch wenn es teuer und anstrengend ist. Es lohnt sich. Lt. meinem TA hängt von guter Physio mehr ab als von der OP an sich....


    Lg Becci

    Hi!


    Ich hab jetzt net alles gelesen, aber ich (und mein Hund) kennen beides:


    Zu Anfang hatte ich einen ganz normalen 8-Stunden-Job, mittags ist der Hund für ne halbe Stunde von nem Pflegemädel ausgeführt worden. Abends kam sie dann mit zum Stall (hab ein Pferd) und es war Action angesagt. Ebenso vor der Arbeit halt ein längerer Gang.


    Jetzt arbeite ich jeden Tag 5 Stunden (und bin auch wirklich nur 5 Stunden weg, hab von zu Hause ins Büro 2 Minuten!) und den Rest des Tages verbringt mein Hund dann auch in der Regel mit mir.


    Ganz ehrlich? Ich könnte nicht sagen, dass mein Hund einen "unglücklicheren" Eindruck machte, also sie noch 8,5 Std. jeden Tag allein war....sie kam mir genauso gähnend und sich streckend entgegen wie sie das jetzt halt mittags tut....


    Meiner Meinung nach ist die Zeit des Alleinbleibens nicht ausschlaggebend für die Entscheidung Hund - ja oder nein. Ich sehe es auf jeden Fall so wie einige hier: Besser ein eigenes Zuhause, einen eigenen Menschen, als im Tierheim!!! Was soll daran schön sein, den ganzen Tag Menschen zu sehen - die laufen aber auf der anderen Seite am Gitter vobei....


    Natürlich kann man sich dann keinen Welpen anschaffen, aber ein Hund aus schlechter Haltung z. B. oder aus dem Tierheim wird dankbar sein - das ist meine Erfahrung!
    Und wie viele "Bauernhofhunde" sehen den Menschen immer nur von fern oder zum füttern - das gibt es so häufig hier (Zwinger/Kette) und DA könnte ich heulen. Lieber den ganzen Tag entspannt schlafen, und dann sinnvoll gefordert und gefördert werden, als jeden Tag 24 Std. lang im Endeffekt auch "allein" sein und nie was anderes sehen wie den eigenen Hof, geschweige denn mal mit anderen spielen.....


    Nur meine Meinung!


    Lg Becci

    Hi!


    Hatte auch schon mal überlegt, aber es gibt mehreres, was auch dagegen spricht:


    - wir sind viel und oft unterwegs. Meine Maus ist da absolut unkompliziert, zur aller größten Not verbringt sie auch mal ne Nacht allein im Auto wenns net anders geht --> ich weiß nicht, wie das beim "Neuen" wär. Und mit 2 (großen) Hunden findet man auch schlechter ein Urlaubsdomizil


    - mir wär der Faktor Zeit auch net unwichtig, ich hätte nicht die Zeit, mich mit 2 Hunden getrennt zu beschäftigen, und man weiß nie, ob das mal nötig wäre.


    - der Jagdtrieb meines Hundes. Wenn sie allein ist, hab ich das ganz gut im Griff und sie hört zu 95%. Is ein zweiter dabei, der nur ansatzweise mal schnüffelt, haut sie bei der kleinsten Spur ab - gemeinsam sind wir stark. Und das würd ich glaub ich auch mit viel Übung nicht wegkriegen.


    - Mein Hund bekommt seine Bewegung zu 80% neben meinem PFerd =) (ausgenommen jetzt Kunststücke, mal was üben, Morgen- und Abend-Pipirunde) Sie ist am Stall total brav, weiß, wie sich sich zu verhalten hat und hört auch am Pferd ohne Leine zuverlässig - ich kann sie da selbst durch den Ort mitnehmen. Mit zwei Hunden würde es mit den Jägern mit Sicherheit Ärger geben und ich wüsste auch nicht, ob die Konzentration für 2 Hunde UND PFerd reichen würde!


    Fazit: Mein Hund hat bis auf einen "Haus"kumpel alles was das Herz begehrt. - Darauf muss sie einfach verzichten. Dafür gibt es aber genug toben und spielen mit anderen Hunden so im Alltag, z. B. am Stall.


    Lg Becci

    Hi


    yullie:


    Nee, hatte kein Zelt mit. Hab mich u. a. aus Gewichtsgründen dagegen entschieden. Weitere Überlegung: Wenn es draußen schön ist, kann ich auch im Freien schlafen - ohne Zelt. Und wenn es regnet und ecklig ist, habe ich keine Lust im Freien zu schlafen, egal ob mit oder ohne Zelt ;)


    Hab also entweder wirklich einfach an einem geschützten Fleckchen draußen geschlafen, oder aber in einer Scheune/Heuboden/einmal sogar unter einem Bauwagen :lol:
    Hat sich immer was gefunden, wenn man nett fragt. Und ich musste ja auch fürs Pferdchen ein Platz finden.


    Kostenmäßig war das übrigens mein günstigster Urlaub - wenn man bedenkt dass ich 4 Wochen unterwegs war. Ich glaub in einer Pension hab ich nur 2 mal übernachtet - die anderen Male wo ich in einem Bett geschlafen habe, war das, weil mich wildfremde Leute einfach in ihrem Gästezimmer ham schlafen lassen :shocked: (einschließlich Familienanschluss) oder ich hab unterwegs Freundschaft geschlossen und bin so zu einer "zivilisierten" Übernachtung gekommen. Für Scheune/Stall/Wiese hab ich sogut wie nirgendwo was bezahlt, im Gegenteil, die meisten ham sich mit Händen und Füßen gewehrt, wenn ich davon anfing.


    Also das die Deutschen nicht gastfreundlich wären, kann ich absolut nicht bestätigen :ua_clap:


    lg Becci

    Hi!


    Ich war zwar nicht richtig zu Fuß unterwegs, aber ich denke, ich darf auch was schreiben:


    Bin mit Hund und Pferd im Mai diesen Jahres an die 800 km einmal quer durch Deutschland geritten/gelaufen.


    Berichte, Tagebuch, Vorbereitung findest du auf meiner Internetseite: rasputin.blogger.de


    Nur so viel: Das einzige, was ich bereue, ist, dass ich dass nicht schon viel früher gemacht hab !!!! Es war GENIAL, und bestimmt nicht die letzte Tour...


    Hab grad nicht viel Zeit, aber wenn ihr spezielle Fragen habt, beantworte ich die bei Gelegenheit gerne.


    Lg Becci

    @ Trillian


    Jetzt wo dus sagst :ops: ich glaub sie ist größer. Weil 25 kg hat sie, wurde erst gewogen vor paar Monaten. Geht mir gut übers Knie, also 50-60 cm vielleicht *hust*? Ehrlich gesagt, müsst ich das mal messen. Jedenfalls ist sie schlank! - Guckst du die Bilder....


    ach ja, @ all: die Berichte im Net sind noch nicht ganz vollständig, aber da kommt immer noch wieder was dazu!


    Lg Becci

    Hallo Ihr Lieben,


    bin hier nicht so wahnsinnig aktiv, lese aber viel.


    Ich wollte nur für diejenigen, die es interessiert hier was reinstellen.


    Ich bin dieses Jahr im Mai mit meinem Hund und Pferd ca. 750 km weit durch Deutschland "gewandert".
    Ich möchte allen Menschen Mut machen, deren Hund ne Krankheit wie Athrose hat oder eine schwierige OP, mit der Prognose, dass längere Touren nicht mehr möglich sein werden.


    Die Fakten:


    Kira ist ein Windhundmischling, ca. 25 kg, ca. 40 cm Schulterhöhe
    Sie hat beidseitig schwere HD, jedoch wurde diese "zufällig" entdeckt und war bis jetzt völlig symtomfrei.
    Aufgrund dieser HD hat sie sich letzes Jahr im März die linke Hüfte ausgekugelt. Nach langer Beratung und hin und her nur eine sinnvolle Möglichkeit - Femurkopfresektion, d. h. der Hüftkopf wird entfernt. Für einen Hund ihrer Gewichtsklasse seeeeeeeehr grenzwertig. Diagnose: wird schmerzfrei heilen, aber ob sie noch mal gern und viel und schnell laufen kann? --> Mehr als fraglich. Am Pferd--> lieber mal davon ausgehen, dass man das vergessen kann....


    Besagter Hund hat 4 Wochen lang täglich 30 km am Pferd zurückgelegt - mit Freunde, ohne Schmerzen und auch am letzten Tag der Tour noch Lust, abends mit anderen Hunden zu toben.


    Wie geht das? Was ausschlaggebend war, weiß ich nicht, aber ich habe


    - Fütterung auf BARF umgestellt (vorher hat sie Aldi-Trofu bekommen)
    - 6 Monate TÄGLICH Physiotherapie, 2 x wöchentlich in einem Reha-
    zentrum für Hunde, später in längeren regelmäßigen Abständen
    - langsam gesteigert
    - und immer an meinem Hund geglaubt!!


    Letzten Endes bin ich einfach nur MEGA stolz auf meine Maus (und natürlich auf mein Pferd, der hat auch richtig was geleistet mit seinen 20 Jahren) und hoffe, dass andere Menschen auch nicht so schnell aufgeben.
    Es gibt heute so viele Möglichkeiten - und Tiere können Sachen leisten, wo wir Menschen nur staunend gucken können.


    Wen Einzelheiten interessieren, der guckt bitte auf meine Page, die findet ihr, wenn ihr in der bekannten Suchmaschine rasputin und blogger eingebt.


    Liebe Grüße
    Becci & Kira

    Hallo!
    Komische Überschrift, aber für die 2 Fragen triffts das am besten:


    Also, zum einen, Kira (Windhundmix, ca. 23 kg) hat (immo symtomfreie) HD aufm einen Hüftgelenk, beim anderen ist nach einem Unfall der Femurkopf entfernt worden, so dass sie dort sozusagen kein Gelenk mehr hat.
    Aufgrund dieses Befundes (die HD kam erst beim Röntgen nach dem Unfall raus, Kira ist und war völlig beschwerdefrei) habe ich auf BARF umgestellt.
    Jetzt gibt es zum Thema rotes Fleisch versch. "Theorien", die einen sagen, bei Athrose wenig rotes Fleisch, die anderen sagen ist gut fürn Muskelaufbau und hilft daher auch der Athrose :gott: Was tun?


    Zum anderern: L-Carnitin soll ja für den Muskelaufbau/die Muskelarbeit sehr gut sein. Die eine "Hüfte" muss ja sozusagen nur von Sehnen, Bändern und Muskeln gehalten werden. Würde es da Sinn machen, L-Carnitin gesondert zuzufüttern (welche Menge?) oder reicht der L-Carnitin-Anteil im Fleisch?


    Ich hoffe, einer von euch kann mir weiterhelfen, vielleicht gibt es ja sogar jemanden mit Erfahrungswerten.


    Lg Becci

    Hi!


    Also ich hab Hund und Pferd und muss sagen, das klappt super!
    (siehe mein Thread "Mit Hund Hund Pferd durch Deutschland")
    Ganz ehrlich, immer jedem 100 % gerecht zu werden ist so gut wie unmöglich.
    Und das, obwohl ich durchaus auch im Dunkeln ausreite, manchmal sogar mit dem Hund an der Leine :shocked: so gucken jetzt warscheinlich die meisten Leute ;)
    Aber alles geht, wenn man Hund und Pferd dazu hat.
    Pferd: super erzogen und hat schon ziemlich alle Lebenslagen mitgemacht. (Auch Rehe, die 1 m vorm galoppierenden Pferd aus dem Gebüsch hüpfen ectr.)
    Hund: weiß genau, weche Position sie an der Leine einhalten muss und läuft dann zuverlässig immer rechts und mit min. 1,5 m Abstand zum Pferd.
    Zugegebenermaßen besteht ein Restrisiko immer, wenn PFerd mal einen rießen Satz machen SOLLTE, aber ganz ohne Risiko ist ja bekanntlich nichts.


    Also bei mir ist es so, dass sie immer mitläuft, wenn ich ausreiten bin (das ist min. 4x die Woche der Fall, auch im Winter). An den Tagen, an denen ich in der Halle arbeite, gehe ich zum aufwärmen des Pferdes IMMER vorher 20 min nach draußen, entweder spazieren oder eine "Aufwärm-Reit-Runde", so dass sie da dann mitläuft. Während ich dann in der Halle bin, tobt sie mit anderen Hunden am Stall, buddelt, schläft oder was auch immer.
    Zusätzlich versuche ich dann natürlich noch einen größeren Spaziergang oder ne Fahrradrunde einzubauen, aber das klappt nicht immer. Gibt also auch durchaus Tage, an denen sie recht wenig Bewegung hat und/oder ziemlich viel allein ist oder auch das Pferd mal nur kurz bewegt wird.
    ABER ich seh das immer so: Im menschlichen Leben muss man normalerweise auch min. den halben Tag mit Dingen verbringen, die einem meist nicht übermäßig Spaß machen (Arbeiten z. B. ;)


    Meine Tiere werden mit allem versorgt was sie brauchen und sind normalerweise bestens umsorgt und beschäftigt. Wenn es mal Situationen gibt, wo dass zu kurz kommt, müssen sie da eben mal durch. Das ist ihr "Brötchenverdienen" sozusagen. Gestorben ist davon noch keiner....


    Ach by the way: Mit 2 Hunden ausreiten gehen ohne Leine ist oft schwierig, selbst wenn beide super hören.
    Meine hört in Bezug auf Jagdtrieb besser als die Hunde der Jäger hier und trotzdem dauerte es SEHR LANGE, bis der freilaufende Hund akzeptiert wurde ohne Drohungen ectr..
    Würde ich mit 2 ankommen, wäre das glaub ich kein Spaß mehr für die....


    Aber wenn man will geht alles! Kommt immer darauf an, was einem wirklich wichtig ist. Sind dir alle Tiere wichtig, geht das auch und jeder von ihnen muss eben ab und an mal Abstriche machen - genau wie Menschen auch.


    Lg Becci

    Hi!


    Danke erstmal für eure Antworten und die Tips.
    Also Hundeschuhe mitnehmen.....hoffe, ich kann die dann unbenutzt zurückgeben bzw. wieder verkaufen, sooooo billig sind die guten von Ruff Wear ja auch nicht gerade...aber bei so einer Tour ist Geiz wohl nicht angesagt!


    Das mit dem Vorschicken hab ich mir auch schon überlegt, nur gibt es da einen Haken: Ich hab zwar die Tour ganz grob im Kopf, aber hauptsächlich mach ich das, damit man mal spontan sein kann. Heißt: Ich werde die Strecke für den nächsten Tag immer erst ein oder zwei Tage im Voraus genau festlegen und auch immer erst ganz kurzfristig schauen, wo ich übernachte. Ganz nach Lust und Laune. Zeitlimit habe ich ja 6 Wochen und die werd ich nur brauchen, wenn es mega-sch..... läuft. Deswegen ist Vorschicken net so einfach, und die Strecke vorher abfahren wollt ich eigentlich auch net.
    Aber evtl kann ja mein Männe dann kurzfristig was losschicken, wenn ich z. B. weiß, da will ich hin und da mach ich einen Ruhetag....oder so.


    PipilaPfütz: Hast du evtl. Lust, mir nen kurzen Erfahrungsbericht zu mailen? (Bzw. vielleicht gibts ja schon einen) Da gibts ja tausend Sachen
    zu beachten, will auch nix vergessen.....Besonders würd mich die Übernachtungsfrage interessieren, war das alles vorgeplant? Oder auch mal erst abends fragen? Will selbst nämlich möglichst wenig planen und hab mit "Spontanübernachtungen" eigentlich auch gute Erfahrungen, aber eben nicht in ganz Deutschland und über so lange Zeit...


    LG Becci


    Lg Becci