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Und ich muss nicht Hunde und Wölfe gleichsetzen, um auf die Idee zu kommen, dass industriell hergestellte Nahrung nicht das Nonplusultra ist.... vor allem eben, wenn es minderwertige industriell hergestellte Nahrung ist.
Nein, das ist schon klar. Aber die Erkenntnis, dass industrielle Nahrung nicht immer das Nonplusultra ist, führt nicht zwangsläufig zum Barfen.
Ich denke, dass Barf teilweise so sehr polarisiert, weil davon ausgegangen wird, dass es die einzig natürliche Ernährungsweise für Hunde ist. Ebenso werden auch Studien zur Ernährung abgebügelt, sie seien ausnahmslos von den Interessen der Industrie geleitet, haben daher keinen Aussagewert - während einer anderen Theorie gefolgt werden muss, nämlich, dass ein Hund im Grunde wie ein Wolf ernährt werden müsse:
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Es werden Daten, Tabellen und Studien der Fertigfutterindustrie und deren gesponsorten Wissenschaftlern hinzugezogen, um die perfekte BARF-Mahlzeit zu berechnen. Kaum einer überlegt, dass industriell verarbeitetes Futter ganz anders verwertet wird als frische, unbehandelte Nahrung. Kaum einer bedenkt, dass die Fertigfutterindustrie ein ganz anderes Ziel verfolgt mit ihren Studien als die optimale Gesunderhaltung unserer Hunde.
http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html
Dann kommen Argumente in dieser Art:
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Mogens Eliasen hat es treffend formuliert als er sagte; „wenn ein Hund Rohfutter nicht verträgt, liegt es nicht daran, dass das Futter nicht in Ordnung ist, sondern daran, dass der Hund nicht in Ordnung ist“.
http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html
So wird ja jede Kritik am Barfen irgendwo im Keim erstickt. Wenn es nicht läuft, dann nicht weil vielleicht in der Theorie zur Ernährung ein Denkfehler ist - nein, dann ist der Hund nicht in Ordnung.
Es ist sicherlich auch dieses, relativ geschlossene, andere Denkansätze verwerfende Theoriegebäude, das Menschen "in die Opposition" treibt....