Beiträge von Schnaudel

    Klar sollte man im Alter besonders darüber nachdenken, was mit dem Hund passiert, wenn es nicht mehr so geht.
    Pauschal zu sagen: Nee, Du, ab 70 kommt kein neuer Hund mehr in die Tüte, das finde ich nicht richtig. Wichtig ist dabei doch: gibt es noch einen fitten Partner, würden die Kinder den Hund im Zweifel übernehmen... oder würde der Züchter den Hund zurücknehmen und gut vermitteln? Wären alles Lösungsansätze... Auch weil der Gesundheitszustand wirklich sehr, sehr unterschiedlich ist. Manch einer ist schon mit 50 nicht mehr so fit wie manche 70-Jährige ;)


    Wenn ich Deiner Argumentation mit dem Rollifahrer konsequent folgen würde, dann dürften auch zierliche Frauen nicht unbedingt einen Riesenschnauzer halten, oder?
    Eine Zeitlang habe ich hier immer einen Rollifahrer mit Boxer gesehen... dieser lief sehr gut in der Stadt an der Leine neben dem Rolli. Ich denke also nicht, dass es nur auf reine Körperkraft ankommt, einen Hund gut zu erziehen und zu halten :smile: .

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    Ich stimme zu, informieren ist wichtig. Klar sollte man auch die Rassenbeschreibung kennen und im Hinterkopf behalten. Aber es kommt doch auf den einzelnen Hund und Mensch an.


    Wie schon gesagt, das kommt es immer. Trotzdem muss man sich die Zeit geben, eine Rassewahl zu durchdenken und den Kandidaten "durchzuchecken". Zu etwas anderem hat hier auch kaum jemand geraten.

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    Mir hat mal als Teddy noch sehr jung war und ich den Welpenblues hatte ne Australien Shepard Besitzerin in einem 5 Minuten Gespräch an den Kopf geknallt "ja dann passt es wohl nicht, da mußt den Hund zurück geben." Klar. Mach ich... :headbash:
    Ein Omchen hat direkt gefragt ob der Welpe abzugeben sei. Klar, an ne 70jährige vielleicht?! Letztens wollt mir nen Rollifahrer den Hund für 150 (!!!) Euro abkaufen, weil er so einen schon immer haben wollte. Das der Hund jetzt schon so groß wie die Räder seines Rollys ist und definitiv noch wächst hat ihn nicht interessiert.


    Was soll denn das eigentlich? Du missionierst hier für mehr "Zartgefühl" der anderen Teilnehmer, aber selbst hast Du es wohl nicht so mit Toleranz... Das sind echt sehr merkwürdige Beispiele. Mit 70 ist man nicht zwingend scheintot, und ja, was hat der Rolli speziell damit zu tun? Dürfen Rollifahrer keine großen Hunde halten :???:

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    Sollte keine Hausordnung dabei sein, werd ich mir noch die Nummer vom Hausverwalter, oder wie das dort auch immer heißen wird, besorgen und zur Not dort dann Montag anrufen.


    Einfach, um wirklich auf der sicheren Seite zu sein, würde ich den Hausverwalter kontaktieren.
    Wenn eine Hausordnung beigelegt ist, wird das keine 100% Klarheit bringen, die man für einen Umzug aber braucht.
    Die Frage ist dann nämlich immer noch: wurde genau diese Hausordnung von der Eigentümergemeinschaft durch Beschluss in Kraft gesetzt? Ist es die aktuelle Version?
    Bei uns im Haus geistert z.B. eine Version einer Hausordnung herum, nur: die ist Klopapier. Sie wurde auf einer Versammlung mal als Entwurf vorgestellt, es kam aber zu keiner Annahme dieser Hausordnung.... Sie würde die Katzenhaltung auf zwei Katzen pro Wohnung beschränken, wurde aber wohl deswegen nicht angenommen (eine der Nachbarinnen hat vier Katzen)....

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    Ja, das ist schon irgendwie so, aber die Welt wäre ohne Ehrenamt doch deutlich ärmer. Vielleicht machen´s die Kinder später ja besser, weil wir ihnen auf den Weg geholfen haben. Da haben wir doch eine Legitimation. ;)


    Ja. Meine Welt wäre ohne auf jeden Fall ärmer, das ist einmal sicher.
    Ich hoffe ja auch immer darauf, dass Ehrenämter, egal auf welchem Gebiet, einfach Spuren hinterlassen und so immer wieder anderen Menschen Anreiz geben, etwas zu tun.

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    Ich weiß schon warum ich nie nie nie eine Eigentumswohnung haben würde :headbash:
    Dein Eigentum - aber Rechte haste keine, wenn die Eigentümergemeinschaft mehrheitlich irgendeinen Quark beschließt, hat der einzelne die Brille auf.


    Klar, wie alles im Leben gibt es Vor-und Nachteile. Es ist wirklich ein Nachteil, in vielen Entscheidungen auf die Gemeinschaft angewiesen zu sein.
    Andererseits trägt man auch sämtliche Investitionen in der Gemeinschaft und hat somit ein kleineres finanzielles Risiko.

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    Jein. Grundsätzlich zweifeln lässt es mich nicht, aber natürlich kenne ich Phasen, in denen ich denke "Was für eine Scheiße, das hat doch eh alles keinen Sinn, das hört nie auf". Aber es hört auch nicht auf, wenn ich nichts mehr mache, verstehst du?
    Und so habe ich wenigstens noch meine Hunde, denen es jetzt gut geht. Und wenn ich das Gefühl hätte, dass ich denen keinen Gefallen damit tue, sie herzuholen, dann hätte ich Zweifel. Dann würde ich es auch nicht machen.


    Doch klar, verstehe ich. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich halt bei fast jedem außerstaatlichen Engagement.
    Du weißt ja, ich bin Lesepatin. Um es auf das andere Themenfeld zu münzen: für "meine" Lesekinder weiß ich und sehe ich die direkten Folgen meines Ehrenamtes, und das treibt an.
    Andererseits: manchmal habe ich Zweifel, ob es wirklich gut ist, das Vakuum, das der Staat hinterlässt ("nicht genug Leseunterricht für alle Kinder") mit Ehrenamtlichen aufzufüllen (die manchmal auch mit zweifelhaften Ambitionen, wie Suche nach Selbstbestätigung und Nähe durch Kinder antreten). Wir erlauben damit ja dem Staat den Rückzug, indem wir "einspringen".
    Andererseits: macht man das nicht, ändert sich die Situation? Vermutlich nicht.
    Der Spagat bleibt aber. :smile:

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    Der Vermieter wäre dann aber in vollem Umfang schadensersatzpflichtig.


    Glaube kaum, dass jmd so doof sein kann und seine Wohnung entgegen so einem Beschluss mit Tierhaltungserlaubnis vermietet.


    Puh, schwer zu sagen :smile: Es bauen auch immer wieder Eigentümer ihre Wohnung gegen geltende Regeln um und aus - und müssen dann alles auf eigene Rechnung rückbauen, weil die Gemeinschaft es nicht nachträglich genehmigen will.
    Also mein Glauben an die Kenntnisse des einzelnen Wohnungseigentümers ist durchaus begrenzt.... ;)

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    Das ist ein Irrglaube. Durch Auslandsvermittlungen wird eben nichts an der Allgemeinsituation verändert (hast du doch oben selbst geschrieben). Jedenfalls nichts Wesentliches, wenn man von größeren Vermittlungsaktionen in ganz bestimmten Tierheimen wie Rieti absieht. Das ist schon allein deshalb nicht möglich, weil die Zahl der nicht vermittelten Hunde die der vermittelten um das Zigfache übersteigt.
    Und mit welchen Problemen sollten die Verantwortlichen vor Ort sich auseinandersetzen müssen? Die verdienen nicht selten mit an dem System. Oder es interessiert sie nicht - warum sollen sie was ändern?
    Abgesehen davon ist es ja eben nicht so, dass der Tierschutz nur auf Privatebene abläuft (s.u.).


    Ich glaube, was für viele frustrierend ist, ist eben die Feststellung, dass sich nichts an der Allgemeinsituation verändert.
    Wenn man sich engagiert, dann doch eigentlich mit dem Wunsch, dass sich eine Prognose zu Besserung einfindet - tut sich trotz Engagements so gar nichts, ist es eigentlich logisch, dass sich der Verstand meldet und kritisch nachfragt, ob man nicht auf andere Art und Weise ein Problem besser lösen könnte, und so verstehe ich die Anmerkungen von kikt1 schon sehr gut, die eine Trennung von Herz und Verstand bei sich ausmacht. :smile:
    Ist es bei Dir gar nicht so, dass die Ermangelung eines Positivtrends Dich zweifeln lässt?


    Aber tatsächlich sehr viel frustrierender ist noch die Feststellung, dass eine EU-Mitgliedschaft in so vielen Punkten gar nichts ausmacht. Dass so korrupte Länder weiterwerkeln dürfen, während man selbst (gefühlt) gegängelt wird und bis in die Wattleistung des Staubsaugers reglementiert.

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    Wenn der Eigentümer damit gegen irgendwelche von der Eigentümergemeinschaft beschlossenen Regeln verstößt, was wir aber nicht sicher wissen ,sondern lediglich aufgrund einer gebrummelten Aussage des Vermieters vermuten könnten,


    dann ist das sein Bier und sollte es dsbzgl. Ärger geben, wirst nicht du ihn bekommen sondern der Wohnungseigentümer.


    De facto hat dann der Eigentümer falsch gehandelt, mit seiner Erlaubnis.
    Das ist aber kein guter Rat:

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    Ich würde mir da gar keinen Kopp drum machen, mich freuen, dass ich trotz Hund einen Mietvertrag bekomme und frohgemut einziehen.


    Denn trotzdem der Fehler beim Wohnungseigentümer liegen würde - hat man trotzdem als Mieter die K**** an der Backe. Schließlich wird man nicht dauerhaft dort mit Hund wohnen bleiben dürfen, wenn es einen gültigen Beschluss der Eigentümergemeinschaft geben sollte. Umziehen und eventuell eine neue Wohnung suchen etc. pp. würden nämlich dann immer noch am gebeutelten Mieter hängenbleiben.


    Ich würde das wirklich vor Einzug klären. Wenn die Eigentümergemeinschaft tatsächlich Hunde gestattet, dann bist Du auf der sicheren Seite!

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    [...]
    Bei uns zu Hause wurde mit rosa gewordenem Backpulver gebacken, Sachen noch zehn Jahre über dem Datum aufbewahrt (Nudeln), obwohl es keinem wohl war, und sie vermutlich immer noch da liegen, das beste waren mal zehn Tage geöffnete Würstchen im Glas mit zweifelhafter Farbe und übelstem Geruch, die mein Vater gegessen hat, weil es eine Todsünde wäre, auch nur eine Sache wegzuwerfen, oder 3 Monate abgelaufenen Quark im Kühlschrank.
    [...]


    Zu den Würstchen.... *grün im Gesicht* Ih!
    Meine Eltern sind zwar auch "Kriegskinder", aber Essensmarrotten haben sie zum Glück nicht, was vergammelt ist, darf das gern bleiben und den Mülleimer von innen anschauen. Ich bin Gott sei Dank auch nicht mit dem dämlichen "in Afrika hungern Kinder" dazu angehalten worden, über meine Sättigungsgrenze zu essen.


    Ich selbst halte es sehr unterschiedlich. Bei Milchprodukten ist bekannt und klar, dass sie auch über MHD haltbar und zu genießen sind, wenn kein Schimmel aufliegt. Teilweise werden sie sogar geschmacksintensiver und leckerer.
    Bei Fleisch bin ich sehr vorsichtig. Bei Frischfleisch gilt sowieso das Verbrauchsdatum, das überschreite ich auch nicht. Auch eine ein Jahr abgelaufene Dose würde ich persönlich nicht mehr verfüttern. Ich hätte Bedenken, dass meine "Schnupperprobe" nicht aussagekräftig ist. Ich hatte einmal ordentliche Krankheitssymptome nach verdorbener Wurst - das muss ich nicht haben, mein Hund auch nicht.