Beiträge von Jacky I

    In meinen Anfängen mit meinem eigenen Pferd hatte ich auch schonmal ANGST vorm eigenen Pferd. Nicht vorm Umgang, sondern vorm Runterfallen. SIe war sooo schreckhaft und ich wurde immer unsicherer. Auch das haben wir wieder hinbekommen (sie hat mich bis zum heutigen Tag nicht einmal in den Dreck gesetzt).


    Wenn man überfordert ist, muss man den Mut haben und sich das eingestehen, und sich dann kompetente Hilfe holen.


    Tiefs gehören einfach dazu.


    Nochmal zum Thema "Gesundreiten" Ich erkläre aber jetzt nur die EInfachversion.


    EIn Pferd gehört gescheit aufgewärmt, genau wie ein Sportler auch, je älter das Pferd umso länger die Aufwärmphase.


    Ein Pferd sollte schön locker und gleichmäßig an den Zügel gestellt laufen. Die Hinterhand sollte schön unter das Pferd treten. Niemals mehr verlangen, als das Pferd zu geben in der Lage ist.


    Bestimmte Muskelgruppen gezielt austrainieren, wenn nötig, dies kann man auch durch Bodenarbeit tun.


    Unbedingt auf die Bodenbeschaffenheit achten. Tiefe Böden sind z.B. auf die Dauer Gift für die Sehnen.


    Nicht das Pferd wochenlang nicht reiten, um dann den Tagesritt zu starten.


    Vieles hab ich am Anfang nicht gesehen und gewusst. Meine Trainerin hat mir alles am eigenen Pferd erklärt, genauso wie mein netter TA, der mir genau gezeigt hat, wo mein Pferd noch ein paar Muskeln brauchen kann.


    Es ist allerdings wirklich so, dass wenn man nicht so viel Ahnung hat und jede Trainerleistung bezahlen muss, dass das ordentlich ins Budget haut.


    Ich habs nicht bereut und ich war immerhin schon 36 Jahre alt beim ersten eigenen Pferd.


    lg Andrea

    Was mir gerad noch einfällt.


    So richtig reiten hab ich erst auf meinem eigenen Pferd gelernt. Ich konnte zwar vorher alle Gangarten fordern, springen und Geländereiten, hab einen ordentlichen Sitz gehabt usw., aber richtig reiten mit feinen Hilfen, so dass mein Pferd sie auch sicher versteht und mein ganzes Hintergrund wissen, über den Zusammenhang Anatomie und Reiten, das hab ich erst gelernt, als ich mein eigenes Pferd hatte. Wichtig ist nämlich auch, dass man sein Pferd so reitet, dass es gesund bleibt und alle Muskeln richtig beansprucht werden.


    Also man kann auch gemeinsam eine Menge lernen, man muss sich nur die richtige Hilfe suchen.


    lg Andrea

    Nochmal zu der Frage mit der Krankenversicherun für Pferde.


    Ich hoffe, dass ich da noch auf dem neusten Stand bin, also...


    ... eine Krankenversicherung für Pferde kostet ein Schweinegeld. Ich denke, dass man da ab ca. 100 Euros im Monat dabei ist. Als ich mich vor Jahren danach erkundigt habe, war es auch so, dass trotz des hohen Beitrages nur 60% der TA-Kosten und auch nur der 1fache Satz übernommen wurde. Impfen und Wurmkuren gingen da auch noch extra. Außerdem gab es tausend Ausschlusskriterien und Risikozuschläge wie bei einer privaten Krankenversicherung für Menschen. Außerdem lag die Aufnahmealtersgrenze bei 6 Jahren.


    Habe das seinerzeit ausführlich mit meinem TA besprochen. Er riet mir zu OP-Versicherung für die ganz heftigen Beträge, ansonsten solle ich den Versicherungsbeitrag für eine Krankenversicherung monatlich auf ein Sonderkonto einzahlen, und bei Bedarf verwenden. Im Normalfall steht man sich da besser bei zumal man immer auf 30% der TA-Rechnung sitzenbleiben würde.


    Mein Kenntnisstand ist allerdings nicht der allerneuste, wie gesagt alles 8 Jahre her.


    Und nochmal zum Alter des Pferdes. Ich würde bei einem Warmblut zu ca. 10 Jahren + - 2 Jahren tendieren. Die sind nicht mehr so ganz grün, aber im Normalfall hat man noch min. 10 Jahre Freude an seinem Pferd.


    Hört sich jetzt vielleicht etwas kalt an, ist aber nicht so gemeint.


    lg Andrea

    Ich nochmal


    400 Euros im Monat fürs Pferd zu rechnen, bei 170 Euro Offenstallmiete ist durchaus realistisch. Schaut mal bitte die Posten, die ich noch dazugeschrieben habe, wie Versicherungen, Schmied und Zusatzfutter, außerdem schrieb ich, dass dort schon eine Rücklage für Notfälle enthalten ist.


    Eine ordentliche OP-Versicherung ist unbedingt von Nöten, d.h. eine, die fast alle Eventuallitäten einschließt. Eine Bekannte hat neulich für Ihren Isi 4500 EUros in der Klinik gelassen mit den Ergebnis, dass das Pferd letztlich eingeschläfert werden musste. Es war eine OP und eine Folge-OP von Nöten. Die TAs sind ihr mit der Rechnung noch entgegengekommen.


    Ich möchte niemals das Totesurteil für mein Pferd selbst fällen müssen, weil ich die OP nicht bezahlen kann.


    Ich bin rundherum bei der Uelzener Versicherung versichert. Da gibt es tolle Pakete, die gut absichern und nicht die Welt kosten. Hab vor 8 Jahren auf 10 Jahre abgeschlossen und zahle für Haftpflicht mit 10 000000 je Schadensfall und OP-Versicherung 3facher Satz ohne Einschränkungen 278 Euro im Jahr. Das beruhigt mich ungemein. Eine Krankenversicherung für ein Freizeitpferd lohnt sich allerdings nicht.


    Ich finde meine Kalkulation bei weitem angemessen und praktiziere das jetzt schon im 9. Jahr.


    lg Andrea

    Misch auch mal ein wenig mit.


    Hab vor 8 Jahren unentgeltlich eine 12jährige Hannoveranerstute mit super Stammbaum und schlechten Manieren übernommen und hab es nicht bereut.


    DIe schlechten Manieren wie Beißen und Treten haben wir rasch mit Liebe und Konsequenz in den Griff bekommen. Gesundheitlich war sie fit, aber jetzt im Alter kommen die Wehwehchen, aber noch nicht so arg.


    Die Kosten sind schon heftig, im Monat 170 EUro im Offenstall mit Raufutter, 40 Euros Kraftfutter, 30 EUros an Futterzusätzen für Gelenke und Vitaminzufuhr, alle 8 WOchen 80 Euro Schmied, nochmal 150 Euro im Jahr für Impfen und Wurmkuren. Ein Weideunfall letzten Jahr, nochmal 400 Euros extra, ein neuer (gebrauchter) Sattel, 525 Euro. 278 Euro im Jahr für Haftpflicht- und OP-Versicherung (unbedingt abschließen)


    Dann braucht man noch ein bissl was zum Pflegen, FLiegenspray im Sommer, da kommt auch nochmal was zusammen. Rechne mit 400 Euros im Monat, bei günstiger Offenstallhaltung, dann kannst Du immer noch was weglegen für schlechte Zeiten.


    Wenn ich nochmal von vorne anfangen sollte, möchte ich einen Youngster vom Züchter, eine hübsche kleine Hannoveraner Stute soll es dann sein, völlig ohne Altlasten :herzen1:


    lg Andrea

    Huhu,


    und lass unbedingt eine Giardientest mitmachen. Wir hatten die gleichen Probleme mit unserer Hündin, als sie klein war.


    Wir haben Monate gebraucht, um das Giardienproblem in den Griff zu bekommen. Blöd war die wechselnde Problematik. Mal keine Probs,dann wieder nur Dünnpfiff und Erbrechen.


    Die Magenempfindlichkeit ist geblieben. Wenn gar schlimm ist, darf ich ihr eine kleine Dosis MCP-Tropfen für Menschen geben, das hilft ihr vor allem bei Wetterumschwüngen, die ihr immer auf den Magen schlagen.


    Dies sollte nur ein zusätzlicher Rat sein.


    lg Andrea

    Ich drück Euch von Herzen allen Daumen.


    Ich weiß wirklich, wie Ihr Euch fühlt. Wir hätten auch mal so einen Abgabehund übernehmen können. Haben alles vorbereitet und auf unseren Namen umschreiben lassen.


    45 Minuten vor Übergabe hat die Besitzerin angerufen und einen Rückzieher gemacht. Es war sooo gräßlich.


    Wenn es bei Euch klappt, möglichst alles vertraglich wasserdicht festhalten, damit sie nicht hinterher kommt, und den Hund zurückhaben will.


    lg Andrea