Beiträge von einpatra

    wenn meine große nachts mal angst kriegt, schlage ich die bettdecke zurück und lade sie ins bett ein... da beruhigt sie sich relativ fix wieder...


    ich habe im schlafzimmer ALLE fensterritzen mit tesafilm zugeklebt, da pfeift nix mehr... ;)


    wenn sie draussen angst kriegt, hock ich mich hin und lege ihr den arm um die schulter oder die hand vor die brust.

    also:


    1. wenn der hund stress hat durch irgendetwas, nicht nachlässiger werden. gerade in schwierigen situationen kann sich der hund an ritualen orientieren, die geben sicherheit.


    2. wenn der hund dich beim rückruf dermaßen anscheißt, hast du 2 möglichkeiten:
    - die drehst dich um und rennst kreuz und quer durch den garten, quasi initiierst du ein nachlaufspielchen, was den stress abbauen kann, verstreust gute laune und rennst auch den hund schon mal um, wenn er doof sehebleibt, alles in guter laune, anrempeln, richtig posen, damit der hund mitrennt.
    oder
    - du zeidst dem hund, dass das verhalten nicht akzeptabel ist, gehst gerade auf ihn zu, richtig wütend und riechst dann auch so, und sobld er sich in deine richtung bewegt, alles gut, freundlich, loben, bleibt der wieder stehen oder schnuppert, direkt wieder unfeundlich reagieren.


    dieses rumgeeier, was der hund da macht, beinhaltet schon ne menge mittelfingerzeigen, finde ich...
    ich denke, der testet, wieweit er damit durchkommt, und merkt natürlich, dass du unsicher wirst.


    mach dich wieder zum führer, mach dich groß und lass dich wieder anhimmeln.. mach dich wieder zu der persn, an der der hund sich orintieren kann und dadurch sicherheit gewinnen kann, mach dich unabhängiger, lass den hund auch mal freundlich spüren, dass DU eigentlich nicht auf ihn angewiesen bist.. dann hat der hund die chance, sich wieder einzuordnen..


    so hört sich das für mich an, als wenn du dem hund die führerrolle überlassen willst und der die mal so testet.


    also du nicht mehr meiden, keinen großen bogen laufen, auf keinen fall!!! mehr klein machen..


    verstehst du, was ich meine?

    ich persönlich habe bisher fast 150 hunde resoziaisiert, bei über 500 habe ich mitgarbeitet, vieles davon mit Videoanalyse ... und gehe trotdem mit meinen eigenen in drei verschiedene Huschu. Rein um meine Art von aussenstehenden und unabhängigen leuten überprüfen zu lassen, und für den Austausch...


    ich denke, hundeschule ist NIE verkehrt...


    du hast da einen flotten jadghund, dazu schwer pubertär.. da aus nem buch oder internet den passenden weg zu finden fänd ich eher schwierig...

    wenn der nie/selten alleine ist, und du das nicht geübt hast, anfänglich in sekundentaktung, kann er das noch nicht verinnerlicht haben.. der ist erst knapp 4 monate bei euch..


    und ja, klar auch in der jetzigen wohnung üben.. der wird sonst immer routinierter im bellen und fiepsen...



    was ist denn der für ne rasse oder mischling und wie sehr ist der körperlich ausgelastet täglich?


    auch finde ich es eher schwierig einen hund, der aufdreht, zu klickern... vllt gewöhnt ihr den lieber an ruhe halten auf einer decke oder in einer box..


    und wie kanns du sicher sein, dass er weiß, dass er nicht bellen soll?


    gegen wen zeigt sie wie meideverhalten in welcher situation? we lange hast du sie jetzt?


    wenns meine wäre: leine bleibt erst mal wieder dran, alles weiter trainieren und vertiefen..
    bisschen mehr führen, weniger kumpelei.. dann kann sie sich wieder führen lassen und ihre unsicherheit verschwindet wieder...

    hunde sind in erster linie flexibel, was die arbeit angeht.. aber da der hund nur einmal die woche mit dir am wochenende einen großen spaziergang macht, glaub ich schon, dass der am nächste tag muskelkater hat.. dazu ein wahnsinns input... wahrscheinlich ist er froh, wenn er dann die woche wieder eine ruhige kugel schieben und seine schmuseeinheiten genießen kann, sagst selber, er ist ein wonniger schmuser... sorry..


    kann es sein, dass DU dich nicht lösen kannst/willst von dem hund deiner eltern?


    der kleine kommt täglich knapp 90 minten raus, schön verteilt über den tag, da gehts ihm echt gut...


    und mal ehrlich, tricks sind für nen hund in erster linie ne soziale komponente, sinnvoll fürs überleben sind tricks nicht aus hundesicht... da ist schmusen als soziale komponete gleichwertig.


    klar kann ich nachvollziehen, das du den hund vermisst, auf jeden fall!!!! aber da wirst du vllt. einfach einsehen müssen, dass es dem hund nicht schlechter geht als zu der zeit, als du noch zuhause gewohnt hast..


    wenn der nix zerstört oder sonstwie nörgelig ist, scheint es ihm jedenfalls nix auszumachen, dass er das programm runtergefahren bekommen hat.

    lass dir die handhabung eines Halts erklären und zeigen..
    wenn ihr spazieren geht, nimm zwei leinen, eine für das halsband, eine fürs halti oder vorne am maulkorb.. wenn du das gefühl hast, der knallt gleich los, beide hände an die halsbandleine und sofort auf den boden setzen... oder um einen baum wickeln oder Strassenlampe oder zaunpfosten...
    nur noch mit lederhandschuhen rausgehen.


    dann koch mal putenfleisch und pack dir das in eine dose.
    wenns soweit ist, dass du dich auf den boden setzt, direkt dose raus und aufmachen.. ;)


    und ich würds hinfallen üben, erst ohne hund n paar mal, dann in der wohnung mit hund... ihr könnt auch schauen, ob ihr euch gleichzeitig hinsetzen könnt... quasi so als spielchen, und um den hund daran zu gewöhnen, das du dich blitzschnell auf den boden setzt.


    so verlierst du erst mal die angst vor dem nächsten sturz, dein hund stumpf ein bisschen ab in bezug auf deine bewegungsabläufe... und glaub mir, wenn du über 55 kilo wiegst, zieht der hund dich nicht wirklich weit über den boden, und zumindest hast du keine verletzungen.


    das sind alles übungen, damit du das gefühl bekommst, eine situation beruhigen zu können.. dazu muß der hund natürlich lernen dürfen, was besseres verhalten ist... also hundschule.
    vllt gehst du besser in eine gruppenstunde, da kann der hund schauen, wie andere hunde sich verhalten...