glücklich ist der, dessen hund sich ablenken läßt.. meine jedenfalls nicht.. wenn da jemand gefährlich erschien, und sorry, dass waren echt alle menschen, besonders kinder, dann hing sie in der leine und war nicht mehr ansprechbar...
und das auch bei jeder art und größe von hund an der leine oder frei...
das sprech ich ihrem riesenschnauzeranteil zu.. rauflust gepaart mit territorialanspruch gepaart mit als welpe bis fast 5 monaten nicht sozialisiert worden..
nu ist sie drei jahre und menschen sind uninteressant geworden, und zwar ganz unspektakulär gemacht... die ersten male (ich bin nich stolz drauf) hab ich ihr meine kappe auf den hintern geklopft, DAS hat sie abgelenkt, und das hat sie auch als klare ansage angesehen, das! verhalten ist unerwünscht, und dann hat sie selber nach alternativen gesucht, und alles, was gut war, hab ich bestätigt, mit futter... sie versuchte dann auch so sachen wie dazwischen stellen, anbellen, wegzerren... aber da sie an der leine war, konnt ich sie einfach dahin bugsieren, wo sie sich aufhalten sollte, ohne sie weiter zu beachten.. und je öfter das vorkam, desto mehr wußte sie, was gut is, denn wenn sie neben mir sitzt, gibts mampfen in hülle und fülle ;-)
leider hab ich das bei hundebegegnungen verpaßt, da dacht ich, sie kriegt das alleine hin, aber leider nö, da reagiert sie meist nach wie vor im höchsten maße angriffslustig, wenn die hunde aufdinglich sind... klar, hat ja auch bei jeder begegnung mit hunden perfektioniert, wie sie die hunde vertreiben kann über geknurre, gebelle, fixieren, rempeln, zwicken... inzwischen gehts aber schon prima, wenn andere hunde an der leine sind und wir nen bogen gehen.. wenn die frei laufen und ankommen, dann fährt happy volles programm.. da arbeite ich nu zu meinem leidwesen auch so, dass sie meine mütze auf den hintern getitscht kriegt, und wenn sie dann verdutzt zurückweicht und sich setzt, dann ---- leider bin ich da immer noch zu emotional, um sofort zu loben und futter anzubieten.. aber okay, hundi und ich müssen halt weiterlernen, ich muß mich einfach mental mehr vorbereiten... mene zurückhalten, absetzen, den anderen hund stoppen, auf distanz halten/bringen, meine loben, futter geben, und möglichst dem anderen hund auch was geben... viel zu viele dinge für 3 sekunden... aber autofahren war am anfang auch verwirrend..
das ist die art, wie mein hund da rausgeholt werden kann/ konnte... sie ist ein sehr körperlicher hund und nimmt das nicht übel, und da ansonsten alles stimmt, und wir auch ab und an ruppig spielen, geh ich davon aus, dass sie damit klar kommt, wenn ich sie so 'ablenke'
ich für mich find das echt sehr unschön, aber mein gott, ich hab ausprobiert und ausprobiert, und alles über lange zeiträume, nix hat gefunzt... und zum glück lernt happy schnell, und ich muß das nich oft wiederholen...
ach ja, wenn sie angstbellt vor irgendwas, dann darf sie das natürlich, auch knurren aus angst etc is okay... dann schlendere ich so auf das zu, was da so schlimm war, oder wir gehen auf entfernung nen großen bogen drumrum, dass sie den gegenstand von mehreren perspektiven beäugen kann zum besseren einordnen.. und wenn sie nen warnwuff von sich gibt, kommt ein leises: och, mußte nich, is alles okay... mit nem lächeln im gesicht..