Mich würde interessieren wie bei euch die Leinenführigkeit klappt? Tun sich eure Hunde damit schwer?
Wir unterscheiden mittlerweile zwischen Geschirr und Halsband. Am Halsband klappt es in der Wohnung, Garten und Einfahrt mittlerweile gut, da scheint mir mein Hund aber auch eher im Arbeitsmodus zu sein. Halsband und Clicker in der Hand? Okay, jetzt ist Arbeiten angesagt.
Sobald wir aus der Einfahrt raus sind, ist das für ihn nicht mehr möglich.
Je nachdem wie gestresst er ist, zeigt er dann alles von aufgeregt an der leicht gespannten Leine vorantrippeln bis zu im Sekundentakt jaulend in die Leine springen.
Jedes Stehenbleiben steigert den Stress und Frust. Man sieht, wie er verzweifelt versucht, ein zwei Schritte an lockerer Leine zu laufen, um dann wieder erneut in die Leine zu springen, weil er kurz davor ist zu explodieren.
Wir haben mittlerweile einiges ausprobiert. Stehenbleiben (solang er nicht allzu aufgeregt ist nimmt er jetzt von alleine die Spannung von der Leine, läuft aber sofort wieder rein), angekündigter Richtungswechsel (er umrundet mich einfach und rennt sofort wieder in die Leine), hinter mir laufen (das hat ihn teilweise so sehr gefrustet, dass er abgeschnappt hat).
Ob kurze, lange oder Schleppleine macht keinen Unterschied (anfangs ging ich ja noch davon aus, dass er doch von selbst merken muss, dass es nicht hilft, wenn er wieder und wieder in die Schleppleine brettert, aber es gibt nicht den geringsten Lerneffekt).
Das ist ein Thema, das mich manchmal wirklich zur Verzweiflung bringt.
Wie Falbala schreibt, ich muss da meine Ansprüche meinem Hund anpassen.
Am Wochenende stundenlang mit dem Hund durch fremde Gebiete streifen ist bei uns momentan einfach nicht realistisch. Der Hund ist dabei ein reizüberflutetes Nervenbündel während man am anderen Ende der Leine manchmal am liebsten seinen Frust rausschreien möchte.