Beiträge von mused

    Mich würde interessieren wie bei euch die Leinenführigkeit klappt? Tun sich eure Hunde damit schwer?


    Wir unterscheiden mittlerweile zwischen Geschirr und Halsband. Am Halsband klappt es in der Wohnung, Garten und Einfahrt mittlerweile gut, da scheint mir mein Hund aber auch eher im Arbeitsmodus zu sein. Halsband und Clicker in der Hand? Okay, jetzt ist Arbeiten angesagt.


    Sobald wir aus der Einfahrt raus sind, ist das für ihn nicht mehr möglich.
    Je nachdem wie gestresst er ist, zeigt er dann alles von aufgeregt an der leicht gespannten Leine vorantrippeln bis zu im Sekundentakt jaulend in die Leine springen.


    Jedes Stehenbleiben steigert den Stress und Frust. Man sieht, wie er verzweifelt versucht, ein zwei Schritte an lockerer Leine zu laufen, um dann wieder erneut in die Leine zu springen, weil er kurz davor ist zu explodieren.


    Wir haben mittlerweile einiges ausprobiert. Stehenbleiben (solang er nicht allzu aufgeregt ist nimmt er jetzt von alleine die Spannung von der Leine, läuft aber sofort wieder rein), angekündigter Richtungswechsel (er umrundet mich einfach und rennt sofort wieder in die Leine), hinter mir laufen (das hat ihn teilweise so sehr gefrustet, dass er abgeschnappt hat).


    Ob kurze, lange oder Schleppleine macht keinen Unterschied (anfangs ging ich ja noch davon aus, dass er doch von selbst merken muss, dass es nicht hilft, wenn er wieder und wieder in die Schleppleine brettert, aber es gibt nicht den geringsten Lerneffekt).


    Das ist ein Thema, das mich manchmal wirklich zur Verzweiflung bringt.
    Wie Falbala schreibt, ich muss da meine Ansprüche meinem Hund anpassen.
    Am Wochenende stundenlang mit dem Hund durch fremde Gebiete streifen ist bei uns momentan einfach nicht realistisch. Der Hund ist dabei ein reizüberflutetes Nervenbündel während man am anderen Ende der Leine manchmal am liebsten seinen Frust rausschreien möchte.

    Zitat

    Schreib das doch gleich so und niemand hätte sich aufgeregt oder dir gleich abgeraten...
    Ich verstehe völlig, warum du gerade genervt bist, aber wir wurde aufgrund der vorhanden Informationen diskutiert und wenn diese eher spärlich sind kommt es regelmäßig zu Missverständnissen ;)


    Es schreibt nun mal nicht jeder von Anfang an DF-konform. Kann ja ein neuer User nicht ahnen, dass hier sofort wild drauflos spekuliert wird. Aber so kann man sich den Feierabend vorm PC natürlich auch interessanter gestalten ;)

    Bei meinem Hund wurde Anfang des Jahres von einer Verhaltenstierärztin der Verdacht auf Hyperaktivität geäußert.
    Mittlerweile habe ich "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense gelesen und kann eigentlich so gut wie alle dort aufgezählten Symptome abhaken.


    Gott sei dank kann er in der Wohnung mittlerweile relativ gut zur Ruhe kommen solang alles seinen gewohnten Lauf nimmt.


    Außerhalb der Wohnung, auch im Garten, findet er keine Ruhe. Es ist ihm nicht möglich, sich auch nur eine Sekunde entspannt hinzulegen. Er steht fast dauerhaft unter Stress, tagesformabhängig mal mehr mal weniger. Das zeigt sich dann auch oft in körperlichen Symptomen (Zittern, Hecheln, Schütteln, plötzliches Schuppen, Durchfall). Ist der Stresspegel wirklich am Limit zeigt er auch stereotype Verhaltensweisen.


    Ansonsten weist er die typischen Symptome auf: er kann sich nur sehr schwer konzentrieren, er besitzt kaum Impulskontrolle und eine sehr geringe Frustrationstoleranz, seine Aufmerksamkeit springt innerhalb von Sekunden hin und her, er ist sehr heftig in allem was er macht, in unbekannten Gebieten ist er so reizüberflutet, dass er kaum ansprechbar ist.


    Wir versuchen Stresssituationen so gut es geht zu vermeiden. Im bekannten Auslaufgebiet ist er mittlerweile für seine Verhältnisse relativ entspannt. Dort kann man in kurzen Intervallen ganz gut mit ihm arbeiten, wir machen vor allem Dummy-, Nasenarbeit und Fährten.
    An Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und Ruhe halten arbeiten wir von Anfang an.


    Mit anderen Hunden kann er nicht sonderlich viel anfangen. Er will zwar unbedingt zu ihnen hin, ist dann aber sofort überfordert und zeigt Übersprungshandlungen. Er wirkt in diesen Situationen oft fast autistisch auf mich.


    Ich hoffe ja, dass wir irgendwann so weit kommen, dass er sich draußen endlich entspannen kann.

    Ich habe neben dem Hund noch zwei Katzen und verwende Advantix, das für Katzen giftig ist.
    Außer mal kurz aneinander Schnuppern haben meine Kater keinen Kontakt zu meinem Hund. Würden die Kater gemeinsam mit dem Hund in einem Korb liegen oder sich gegenseitig putzen, würde ich es nicht verwenden.
    Nach dem Auftragen achte ich darauf, dass Kater und Hund sich nicht doch zu Nahe kommen, außerdem schaue ich, dass der Hund sich nicht auf dem Rücken wälzt oder sonstwie das Spot-On auf den Möbeln verteilt.
    Sobald es dann eingezogen ist, mache ich mir weniger Sorgen.


    Wenn dein Hund keinen Kontakt zur Katze deiner Eltern hat und das Fell nicht mehr ölig vom Spot-On ist, würde ich ihn wohl wieder mitnehmen.

    Das sieht bei meinem Hund nach dem Auftragen genauso aus, wenn das Präparat nicht nur auf der Haut sondern auch im Fell gelandet ist.
    Das sieht etwas unschön aus, verschwindet aber nach ein paar Tagen wieder.

    Mir würde das zu weit gehen. Entweder erlaubt der Vermieter Tierhaltung oder nicht, da will ich weder mich noch meine Tiere anpreisen müssen.


    Da hat aber unsere letzte Wohnungssuche Spuren hinterlassen ;) Wir sind wohl durch eine Bruchbude zuviel gestapft (als Tierhalter ist man ja froh, wenn man überhaupt mal ne Wohnung besichtigen darf), bei der der Vermieter der Meinung war, man tritt ihm als Bittsteller gegenüber.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass es von Vorteil ist, wenn man beim Vermieter keinen persönlichen Eindruck hinterlassen kann.
    Ungesehen wird man als Tierhalter wahrscheinlich so gut wie immer aussortiert, wenn genug andere Bewerber da sind. Vielleicht kann dann so ein kleiner Steckbrief - und mehr würde ich nicht machen - doch den Ausschlag geben.

    Einer meiner Kater macht das haargenauso, wenn er sich besonders wohlfühlt. Es wird getretelt und dabei rhythmisch die Krallen ausgefahren.
    Das finde ich nun weder besonders dramatisch noch besorgniserregend. Wenns zu schmerzhaft wird, setz ich ihn auf den Boden.


    Und dass dein Kater sich bei allen Streicheleinheiten abholen will und da sehr fordernd ist, wird halt sein Charakter sein. Wenn du da keine Lust drauf hast, dann schieb ihn doch zur Seite oder ignorier ihn oder setz ihn meinetwegen in den Garten.


    Mir erschließt sich dein Problem irgendwie nicht so ganz. Du fragst im ersten Beitrag nach Rat, aber wofür denn?


    Für mich ist das alles völlig normales Verhalten, vielleicht liegts auch daran, dass du mit dem Kater einfach nicht so viel anfangen kannst und dich das deshalb so nervt?

    Dass Katzen, wenn sie sich wohlfühlen, den Milchtritt machen und dabei manchmal krallen, ist völlig normal. Da sind meine Kater nicht anders. Solange es nicht sonderlich weh tut, lasse ich sie machen, ansonsten setz ich sie auf den Boden.


    Ich mag auch bezweifeln, dass dein Kater genüsslich in deiner Gegenwart Vögel mampft, um von dir Nassfutter zu erhalten ;) Der jagt, weil er jagen kann und junge Vögel leichte Beute sind.
    Wie du ja selbst schreibst, bei euch kann sich die Katze "selbst barfen". Ihm verständlich zu machen, wieso er nun gerade die Singvögel in eurem Garten davon ausnehmen soll, dürfte kompliziert werden.


    Sein Verhalten im Haus auf das Nassfutter zu schieben, finde ich etwas abenteuerlich ;) Ich würde, wie auch die anderen schon schrieben, eine Katze ausschließlich mit gutem Nassfutter ernähren. Da gibt es einige erschwingliche Marken.
    Dass er bettelt und vom Tisch klaut, nunja... Da er erst seit kurzem im Haus ist und davor entsprechende Regeln nicht kannte, nimmt er eben jede sich bietende Chance dankbar an.


    Ich würde versuchen, ein bisschen mehr Verständnis für den Kater aufzubringen, der benimmt sich eigentlich völlig normal.

    Zitat

    Woran es lag weiß ich immer noch nicht.
    Aber der Badvorleger ist entsorgt und es wird auch nicht mehr gepinkelt... klar, gibt ja auch keinen Teppich mehr im Bad...


    Das kenn ich von meinem Kater. Er hat einmal auf den Badvorleger gepinkelt, aus welchem Grund auch immer. Nach dem Entfernen des Vorlegers ist nichts mehr passiert.
    Nach einem Umzug habe ich nochmal einen Versuch gewagt und wieder einen Teppich ins Bad gelegt, auf den dann prompt gepinkelt wurde.


    Vielleicht weil's so schön weich war? ;)

    So schwer zu verstehen, dass einen die Schleppleine von den Beinen holen kann, find ich das nun nicht.


    Ist mir auch schon zweimal passiert.
    Ein kleines Stück Schleppleine lag hinter mir auf dem Boden, dem Hund hab ich vor mir ein Leckerli zugeworfen, dabei aber verfehlt.
    Hund sprintet dem Leckerli hinterher während sich der Rest der Schleppleine um mein Bein wickelt und es mich elegant hinlegt.