So, alle Meinungen hab ich hier auch nicht gelesen, aber ich habe gelesen, worum es geht, und dass hier doch sehr verschiedene Meinungen vertreten sind.
Anfangs hätte ich vielleicht auch gesagt: einschläfern lassen... aber über sowas sollte man immer erst mal weiter nachdenken. Sich in alle Seiten hinein versetzen.
Auf jeden Fall ist es seeeehr traurig, dass ein Hund seinen Verletzungen erlegen ist. Mir kommen bei sowas auch immer die Tränen, weil ich mich in die Besitzer versetze und mir vorstelle, wenn meinem "Scheißer" das passieren würde.
ABER: Ich habe auch einen Hund, der gegenüber Rüden so gut wie keine Gnade kennt.... aber ich weiß es und achte drauf. Die Thread-Starterin kannte ihren Hund aber nun mal anders... anderen Hunden gegenüber sozialisiert. Und wenn er auf einmal in seiner Art umschlägt, konnte sie es nicht vorher sehen. Sie ist halt davon ausgegangen, dass er mit den Hunden spielt.
Ich weiß bei meinem, dass er grundsätzlich nur mit Hündinnen oder kleinen Hunden klar kommt, Rüden gegenüber ist er entweder aggressiv... bestensfalls ignoriert er sie... ABER, wenn ihm die kleinen Hündinnen (die er eigentlich liebt), mal quer kommen (beißen o.ä.)... kann er auch mal zwicken... ist also noch nicht sooo schlimm... aber wer weiß, vielleicht beißt er dann auch mal zu. Aber das kann ich doch dann vorher auch nicht ahnen.
NIEMAND weiß, wie sein Hund mal reagieren könnte. Es sind TIERE. TIERE können IMMER mal unberechenbar sein.. genau wie Menschen, die zwei verschiedene Leben führen können.
Ich kann die Themanstarterin sehr gut verstehen. Ihr geht es mit Sicherheit schlecht, weil halt so etwas vorgefallen ist (und auch ein Hund gestorben ist. KEINEM HH ist es egal, wenn ein Hund stirbt) und ihr wird es schlecht gehen, weil ihr geliebter Hund nicht mehr da ist. Auch wenn der Hund zweimal gebissen hat, liebt sie ihn doch trotzdem noch...
Ich vergleiche nicht gern Tiere mit Menschen: Aber wenn man einen Menschen liebt, und der macht was ganz schlimmes... liebt man ihn dann nicht trotzdem noch irgendwie?
Liebe Schnuffelwuffel. Lass dich nicht entmutigen. Wenn dein Hund jetzt eine Hundetrainerin hat, ist das super. Du darfst weiterhin um ihn trauern, kann ich sehr gut verstehen. Aber als kleinen Trost: Ihm gehts gut und du kannst ihn bestimmt ab und an besuchen. Und jetzt gehört deine ganze Aufmerksamkeit deinem anderen Racker, der ja auch sehr leidet... aber an den hier die Befürworter des Einschläferns scheinbar auch überhaupt nicht denken.
Ich drück dich ganz lieb und hoffe für deinen Labbi in Deutschland, dass er die nötige Unterstützung bekommt, für deinen Hund bei dir zu Hause, dass er mit dem Verlust klar kommt und für dich, dass du auch für die selbst wieder den Frieden findest.
Ganz liebe Grüße