Beiträge von Fantasmita

    bordernäschen
    Schön geschrieben. Im Endeffekt hängt es nur davon ab, was zum Menschen und zum Hund paßt. D.h. wenn ich als Mensch mich damit nicht gut fühle, dann hat es keinen Wert. Dann ist es rasseabhängig, bei manchen Hunden ist es sinnvoller als bei anderen. Ich habe auch einen Hund in der Gruppe (Tibet Terrier) der interessiert sich schlichtweg nicht für Leckerchen, wäre ja traurig, wenn einem da nix anderes einfallen würde.


    Es ist doch egal ob Leckerchen oder nicht (wobei ich nichts davon halte, wenn man mit Leckerchen jeder Art und Fleischwurst, Käse und Konsorten rumrennt), dass Ziel muss sein, dass der Hund positiv bestätigt wird. Hier nimmt man einfach das, was für den Hund positiv ist, dass kann vom Leckerchen, über das Spielzeug, über die Ansprache, bis hin zu einem Blickkontakt oder ein Streicheln sein.


    Grenzen und Beschränkungen sind nur im menschlichen Kopf.

    @AlexundBurli
    Sowas kannste nicht als allgemeingültig empfehlen. Nicht wenige Hunde kriegen durch solche Scherze ein Geräuschtrauma. Ich habe grade einen im Training mit dem wurde das auch so gemacht und der hat heute Angst vor jedem Blatt Papier was runterfällt.


    Vor allem ist es auch nicht bei jedem Hund so banal, da spielt viel mit ein, was es für ein Hund ist. Ein Dobermann ist da mit Sicherheit leichter zu beeindrucken als ein Cattle Dog. Da muss man auch die rassespezifischen Eigenschaften bedenken.


    Es wäre für mich auch nicht das erste Mittel der Wahl, genausowenig, wie zeigen und benennen oder den Hund an der Leckerliehand vorbeizulotsen aber das ist ein anderes Thema.

    Zitat

    (Ja auch ein Dobermann passt, zumindest bis zu den Hinterläufen, auf meinen Schoß)


    Die sind genau dafür gezüchtet ... Schoßhunde ... denken sie zumindest.



    Wir sind Mama und Papa und das ist auch gut so. Könnte auch alles andere sein, hat mit der Beziehung zum Hund herzlich wenig zu tun. Die Frage ist nicht, wie man sich benennt, sondern wie man sich innerhalb des Sozialgefüges positioniert :D ;)

    Telefoniere doch einfach mit der Versicherung und sprich ehrlich mit denen. Ich hatte das auch damals, als Max noch alle fressen wollte und es mal zu einem Schadensfall kam, weil eine Frau dann doch ihren freilaufenden Hund retten wollte und sich dazwischenstellte, was eine Bißwunde zur Folge hatte. Das Problem war, dass Max als Dobermann-Mix für die meisten Versicherungen als Listenhund gilt und ich nur sehr schwer eine neue Versicherung bekommen hätte und ich also Panik hatte rauszufliegen.


    Ich hab ehrlich mit denen gesprochen und die Frau bei der Agila hat mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, deshalb flieg ich nicht raus und ich solle den Schaden ruhig einreichen.


    Ich liebe die Agila ;)

    Ich mache mir da gar keinen Krampf.


    Zum einen, wie hier wohl auch schon tausendfach geschrieben, kann man Bindung nicht mit Würstchen erreichen aber ich unterscheide in Tricks und Erziehung. Tricks sind für mich die Dinge die der Hund widernatürlich lernt. D.h. für mich ist Sitz, Platz, Steh, Bleib, Komm, etc. pp. gleichzusetzen mit "gib Pfötchen", Rolle oder "tanz im Kreis". Für diese Dinge nutze ich Leckerchen, um es auch dem Hund leichter zu machen, warum auch nicht. Ach ja und mir mache ich es auch leichter :) . Mag ein Hund keine Leckerchen, dann belohne ich über Spielzeug und wenn ein Hund das alles nicht braucht, dann reicht auch das streicheln oder verbale Lob von Frauchen/Herrchen. Man kann auch mit Umweltreizen belohnen oder dem Hund das erlauben was er wollte. Rufe ich einen Welpen aus einem Spiel mit einem anderen Hund ab und er kommt zu mir, dann kann eine Belohnung sein ihn gleich wieder spielen laufen zu lassen.


    Man darf diese Leckerlieskiste einfach nicht so eng sehen. Wir wollen schließlich Dinge die dem Hund erstmal fremd sind und ich lerne mit Schoki auch deutlich besser, bzw. es macht mir mehr Spaß ... denkt nur selten jemand dran ;) .


    Ich bin auch dagegen zu sagen "du arbeitest ja auch nicht ohne Geld". Ich möchte mit meinem Hunden keine Chef-Arbeitnehmer-Beziehung haben. Für mich hat das nix mit Arbeit ohne Geld zu tun, ich mache es einfach, weil der Hund dann motivierter ist und es ihm leichter fällt.


    Das sind die Tricks.


    Reden wir von Erziehung, sprich z.B. die Beißhemmung, das korrigiere ich z.B. durch einen Stüber gegen die Brust, da muss man nix konditionieren, Körpersprache können Hunde deutlich besser als wir, sie kennen sich perfekt aus mit kurzer körperlichen Korrektur und der darauffolgenden solzialen Zuwendung. Sowas muss man ihnen nicht erklären, genauso wie das spielen ohne Spielzeug ... körperliches Spiel ist genetisch verankert und wenn ich eine körperliche Spielaufforderung anbiete, dann geht sofort der Po in die Luft und der Welpe ist mit Spaß bei der Sache. Leider wissen viele Leute heute nur noch mit Dingen zu spielen die es zu kaufen gibt, wenn man die ihnen wegnimmt und sagt "spiel doch mal richtig mit deinem Hund", dann kucken sie einen groß an. Das finde ich deutlich kritischer als Motivation mit Leckerchen.


    Leckerchen kann man nutzen, man sollte nur schauen, wann besticht man und wann belohnt man. Für die Belohnung ist es super und man darf auch nicht den Moment verpennen es auszuschleichen.