Beiträge von Fantasmita

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    Der Organismus braucht ne Weile bis er merkt, dass das, was er bekommt, ihm ausreicht. Dann lässt auch das Hungergefühl nach. Du weißt ja, dass sie genug kriegen - sitz das Gemäkel aus. Nach einer Weile wird sich das schon geben.


    Naja ich hab das Gemäkel ein Jahr lang ausgesessen :D und meine eh schon sehr schlanken Katzen wurden immer knochiger.


    Aber das mit dem einschleichen von besserem Futter werde ich mal ausprobieren.


    Was Frischfleisch betrifft, da fährt nur eine Katze total drauf ab und die kriegt das dann auch hin und wieder ... die anderen sind da nicht dran interessiert ... fällt was runter gehen sie hin .. schnupern ... bäh ... weg ... Hund kommt ... mmhhh ... Fleisch im Bauch des Hundes. Ach Doggis sind so einfach :D

    Meine bekommen halb Barf und halb Platinum, weil ich einfach der Meinung bin, dass futtertechnisch schon 2 EUR je Dobermann am Tag drin sein sollte. Solange wir das finanziell können machen wir das auch. Sollte das mal nicht mehr gehen, dann würd ich auch zum Aldi gehen, dass sehe ich schmerzbefreit.


    Meine Katzen bekommen jedoch Felix und HappyCat. Ich würde denen auch gerne was besseres an Naßfutter angedeihen lassen aber ich hab hier von Miamor bis Almo Nature alles auf dem Futterplan gehabt und es wurde nicht gefressen und damit die keine Nierenprobleme bekommen fütter ich als Kompromiss wenigstens Felix. Trockenfutter würd ich am liebsten gar nicht füttern aber bei nur Nassfutter haben die mir den ganzen Tag die Ohren vollgejault ... erst mit Naß- und Trockenfutter krieg ich die satt. Wer nen Geheimtipp hat gerne her damit :D

    Erstmal würde ich sagen ruhig Blut. Aus Hundesicht ist das Verhalten erstmal vollkommen normal... erstmal alles "meins" "meins" "meins" ;)


    Ich möchte Dir gar nicht groß raten (wurde ja schon, nix geben was weggenommen werden muss usw.), außer 2 kleine Punkte, sondern nur meine Geschichte erzählen.


    Nun meine Ratschläge:


    1.) Wenn euer Hund knurrt, wenn die Mama anwesend ist, dann schickt ihn weg in einen anderen Raum, auf sein Plätzchen, dass er aus der Schußlinie ist. Am Besten macht das die Mama selber, damit er lernt, dass es nun echt nicht sein Job ist, da den Dicken zu machen, wobei Rassebdingt ist es schon sein Job aber ihr müßt ihm eben vermitteln das es nix zu hüten gibt.


    2.) Nehmt nicht den Termin bei der Trainerin wahr, weil sich das für mich grenzwertig unseriös anhört. Ich fände es seriöser zu sagen, was auch der Tatsache entspricht, dass der grade mal 24 Std. bei euch ist. Er weiß noch nicht wie ihm geschieht ... ab ins Tierheim, der Streß des Tierheims, neue Familie, neue Menschen, neues Umfeld, neu, neu, neu, neu ... er weiß nicht zu wem er gehört, er weiß nicht ob er bleibt, ob das sein neues Zuhause ist. Da kann es schonmal zu übersteigerten Reaktionen kommen.
    Aber es ist natürlich einfacher dem Hundehalter Angst einzujagen. Das ist für mich absolut unseriös und riecht nach rein wirtschaftlichem Interesse.


    Nun meine Geschichte:


    Herr Pikermann kam zu uns und wurde sehr giftig und sag böse böse aus, wenn man in die Nähe von seinem Fressen/Kauartikel kam. Er kam mit einem Haufen Probleme zu uns .... sozusagen ein Problemhund, wie er im Buche steht, von der Nasen- bis zur Schwanzspitze. Ehrlich gesagt haben wir gar nicht groß trainiert. Wir haben keine kleinen Kindern, deshalb war auch keine akute Gefahr in Verzug.


    Wir haben realisiert, dass er neu ist, dass er nicht weiß wie ihm geschieht und das er keine Ahnung hat was wir wollen. Er hat damals unseren älteren Hund auch mehrfach geschreddet. Dies widerrum haben wir haber klar korrigiert, denn der Dicke muss nun echt nicht den Wahnsinn von Piki aushalten ;).
    Ebenso wurde er sauer, wenn Max gestreichelt werden wollte, dann haben wir Piki eben weggeschickt und nachdem wir Max beknuddelt haben, war Piki dran.
    Zugegebermaßen war es eine relativ anstrengende Zeit, weil er viel gedroht hat.


    Bei Piki haben wir auf Vertrauensaufbau und Beziehungsaufbau gesetzt. Wir haben ihm einfach die Sicherheit gegeben, dass ihn niemand stört, wenn er "sein" Futter oder Kaukram hat. Nach und nach konnten wir uns ihm nähern ohne das er ausgetickt ist und ab dem Zeitpunkt haben wir auch angefangen aktiv zu trainieren, dass er uns alles abgibt.
    Heute ist auch der geliebte Markknochen kein Problem mehr und sogar bei Schwiegermuttern, die ihren eigenen Hund mit unseren Arsch an Arsch fütterte (haben wir erst spät mitbekommen und entsprechende Schweißausbrüche bekommen), lief alles glatt, obwohl deren Hund sogar an Pikis Napf ging um zu schauen, ob da noch was geht.


    Das ist natürlich nix was von heute auf morgen gelöst ist aber es hat nix mit Weltherrschaft zu tun. Ich wäre also auch erstmal dafür am Vertrauensaufbau zu arbeiten. Der Lütte ist heute den 2. Tag bei euch. Ich verstehe, dass dieses Verhalten erschreckt aber es ist hündisch und es ist kontrollierbar und trainierbar.

    Wir haben da gar kein großes Brimborium gemacht ... Welpe ins Auto ... uns versteckt und geschaut, ob er damit klarkommt und er hat sich eingekringelt und gepennt. Dann sind wir ganz normal einkaufen gegangen. Da haben wir nix groß trainiert. Ich würde einfach schauen, ob er ein Problem hat oder nicht und demzufolge eine Schritte anpassen.


    Als unser Tierschutzhund kam das selbe.


    Uns hat bisher kein Hund das Auto zerlegt, wenn dein Hund jedoch solche Anwandlungen hat, dann empfiehlt sich das Boxentraining.


    Bei dem momentanen Klima ist das kein Problem aber im Sommer schon bei relativ niedrigen Temperaturen kann es im Auto zum Backofen werden, deswegen ist Hund im Auto im Sommer tabu.

    Sone Halsbänder haben meine Katzen. Einem Hund würd ich sie schon deshalb nicht anmachen, weil ich schön blöd dastehen würde, wenn ich an der Straße stehe, mein Hund vors Auto zieht und das Halsband von selber aufgeht ...


    Also auch von mir die Frage, wofür ist das gut? oder wozu willst du es haben?

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    :gut:


    Das Gesetz macht es ja nicht anders aber ich finde es wirklich traurig. Hier geht es überhaupt nicht um die Interessen des Hundes (für ihn ist es deffinitv auch einfacher in seinem alten Zuhause zu sein, mit seinem Hundekumpel und sich nich neu eingewöhnen zu müssen), sondern nur um meins, meins, meins, geb ich nicht mehr her. Hat ja auch nix gekostet, so billig kommt man kaum wieder an einen Hund.


    Man man man denkt doch auch mal an den Hund .... der wurde weder mißhandelt noch gequält und Frauchen hat eingesehen einen Fehler gemacht zu haben... ich hätte es so vielleicht nicht gemacht aber ich hätte oder habe vielleicht schon andere Fehler gemacht. Niemand ist perfekt.


    Ich fände es unmöglich, wenn dieser Hund behalten würde. Mal nicht nur an sich selber denken, sondern an den Hund und ich würde das ganze Theater - auch im Sinne des Hundes und das ich mich nicht noch mehr verliebe - auch nicht noch weiter in die Länge ziehen.


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    Wieso wird eigentlich ausschließlich über SMS gesprochen?


    :gut: :gut:


    Sich zusammen an einen Tisch setzen und das ganze wäre wahrscheinlich schon längst geklärt.

    Ich versteh die ganze Diskussion nicht. Ich hätte den Hund auch zurückgegeben, wenn ich einen Vertrag gehabt hätte.


    Wenn der Hund von privat kommt und dieser jemand unter Druck stand, weil er der Meinung war er kommt mit dem Problem nicht mehr klar (alleinelassen) und dann aber feststellt, dass sein Ersthund nicht mehr klarkommt ohne seinen Kumpel, dann kann ich das voll verstehen. Ich kann es auch verstehen, dass man selber seinen Fehler einsieht.


    Vertrag oder nicht, hier geht es auch um moralische Verantwortung um Verständnis für die Situation anderer. Sie hat es ja nahezu umgehend gemerkt, außer das durch das hin und her jetzt noch ein weiterer Tag vergangen ist. Aber du hast ihn geholt und gleich am nächsten Tag hat sie dir gesagt, dass es eine Fehlentscheidung war. Du bist vielleicht verliebt in den Hund und findest ihn süß aber es besteht noch keine Bindung, weder von dir zum Hund, noch vom Hund zu dir. Der Hund wird also eher keinen Schaden nehmen, sondern sich freuen, wenn er seinen Kumpel wiederhat.


    Warum muss immer alles nen Ding sein von Vertrag oder nicht? Haben wir nicht alle ein Herz? Es geht hier schließlich nicht um einen mißhandelten Hund dem es so dreckig ging (den würd ich auch nicht zurückgeben), sondern um eine menschliche Fehlentscheidung und wer noch nie nen Fehler gemacht hat der werfe den ersten Stein.


    Zurückgeben, einen Hund aus dem Tierschutz wählen, Schutzvertrag machen .... richtiger Ablauf und später keine Probleme. Auch von Privat ist so ein Problem eher selten, denn leider sind viele Leute eher froh, wenn sie ihren Hund los sind.

    Das ist jetzt meine ureigenste Einstellung zu diesen einzelnen Punkten.


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    - zuerst durch die Tür gehen


    Kann sinnvoll sein, wenn man einen kleinen Flur hat, wenn der Hund sehr hibbelig ist, d.h. erstmal Ruhe reinbringen und dann entspannt rausgehen, denn ein unentspannter Hund im Flur verläßt das Haus auch mit dieser unentspannten Einstellung und so startet der Spaziergang schon gestreßt.


    Ansonsten ist es in meinen Augen vollkommen egal, wer zuerst durch die Tür geht.


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    - Spielzeug nur geben wenn man mit dem Hund spielt


    Absolut abhängig vom Hund. Manche Hunde spielen sehr gerne, beschäftigen sich damit auch ganz toll, zeigen keine Verhaltensauffälligkeiten und die ganze Welt ist rosarot, warum soll ich so einem Hund also das Spielzeug reglementieren?


    Was ich immer ganz gut fürs Training finde ist, dass man bei einem spielbegeisterten Hund sein Lieblingsspielzeug konfesiert :D und dafür nutzt ihn im Training damit zu belohnen.


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    - Spiel immer gewinnen


    Dann findet der Hund das Spiel wohl irgendwann auch doof :) ... mir erschließt sich hier einfach der Sinn nicht, deshalb praktiziere ich das nicht.


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    - an der Leine hinter einem gehen


    Oh das kann eine ganz schöne Sache sein. Ich hatte eine Kundin mit einem Leinenaggressiven Hund der vermeintlich territorialaggressiv war. Vor Ort stellte es sich dann eher so dar, dass der einfach unsicher ohne Ende war. Bei ihm habe ich dann empfohlen ihn hinter der Halterin zu führen, es war im Endeffekt einfach ein Test und der Hund hat das dankend angenommen.
    Es kann ganz sinnvoll sein, wenn man einen Hund hat der gerne vorne den Konrolletti macht, dass man ihn hinter sich führt, damit er merkt, dass es nicht sein Job ist, einem unsicheren Hund kann es Sicherheit geben, usw.


    Es ist also absolut situationsabhängig ... bei dem einem Hund kann es helfen und sinnvoll sein, beim anderen ist es so überflüssig wie ein Kropf :D .


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    - immer zuerst essen bevor der Hund bekommt


    Kann man machen ... is dem Hund total wurscht aber wenn es einen glücklich macht :lachtot: dann freut es bestimmt auch den Hund... vielleicht fällt ja beim Essen was runter was man als Vorspeise abstauben kann ;) .



    Also alles in allem bin ich ein Fan davon "alte Zöpfe mit neuen Weisheiten" zu mischen, zu experimentieren, individuell zu schauen was auf welchen Hund passen könnte und dann zu agieren. Das wichtigste Hilfsmittel hierbei ist das persönliche Bauchgefühl und dazu möchte ich Dir raten. Ich persönlich halte nix von dem heiligen Grahl der dauerhaften positiven Bestätigung der mit Leckerlie gepflastert ist, genauso wie ich nix davon halte einen Hund unterzubuttern und ihm kein eigenes Leben mehr zuzugestehen. Individualität und das es auf den jeweiligen Hund paßt, sollte viel wichtiger sein.


    Über all dem steht jedoch die Beziehung und das Vertrauensverhältnis deines Hundes zu dir, denn ohne Vertrauen, ohne das du ein verläßlicher Partner bist, brauchst du gar nicht mit Erziehung ankommen. Es gibt super erzogene Hund die überhaupt keine Beziehung zu ihrem Herrchen haben ... es gibt Hunde die eine grandiose Beziehung haben ohne Erziehung genossen zu haben .... irgendwo dazwischen liegt mein "Ideal" ....

    Wenn bei mir der eine Hund den anderen Hund anknurrt ... passiert selten aber wenn dann ist es sehr interessant zu beobachten .... dann geht der Hund der angeknurrt wurde nicht hin und haut dem anderen eins auf die Schnute, weil dieser so frech war und geknurrt hat, noch stellt er seine Position in der Gruppe in Frage und macht sich Gedanken, ob der andere ihn überhaupt noch für voll nimmt ... nein, es wird als Information angenommen und der andere verpieselt sich.


    Max - der eigentlich nie knurrt - hat irgendwann vor 2 Wochen das erste Mal Piki angeknurrt ... er hatte irgendein ganz besonders supertolles Lecker und Piki (hat in deren Beziehung normalerweise die Fellhosen an) ist in seine Nähe gegangen, weil er mal naschauen wollte .... Max hat geknurrt und Piki ist einfach weggegangen. Thema durch. Ihr Beziehung ist nicht nachhaltig geschädigt und Max knurrt nun auch nicht ständig.


    Knurren ist einfach Kommunikation, warum kann man das beim Hund nicht akzeptieren?


    Es kommt doch immer auf die Gesamtsituation an. Hab ich nen Hund der meint er müsse nun alle naselang knurren, dann hab ich tatsächlich ein Problem aber wenn es mal dazu kommt, dann brech ich mir wahrlich keinen Zacken aus der Krone, wenn ich es respektiere.


    Als Piki zu uns kam hat er öfters geknurrt ... es war logischerweise noch wenig bis gar kein Vertrauen da und wir sind nicht gleich mit der großen Korrekturkeule gekommen, sondern wir haben Piki unsere Welt erklärt. Heute funktioniert das alles total problemlos. Er knurrt uns gar nicht mehr an, weil er gesehen hat, dass wir ihm gegenüber fair sind, nicht hysterisch und nix ohne Grund machen.
    Gestern haben wir ihm einen Markknochen abgenommen .... war früher nicht mal ansatzweise dran zu denken, weil er anfing den harten Knochen auch zu zerbeißen und seinen Zähnen zuliebe, haben wir das mal beendet. Da gab es dann Geflügelwurst für, was offenbar nen guter Deal war und schon haben wir den blöden Knochen gekriegt.