Beiträge von Fantasmita

    Ich habe da gar kein großes Brimborium drum gemacht. Wo Mr. Big zu uns kam, da war er auch ein großer Verfolger, da ich aber keinen gestreßten Hund möchte, der meint mich immer im Auge behalten zu müssen habe ich das zügig abgestellt. Ist er hinter mir hergelaufen, dann habe ich mich umgedreht, bin auf ihn zugegangen, Hand ausgestreckt und in die andere Richtung gezeigt und "ab" dazu geagt. Ich bin solange auf ihn zugegangen bis er Abstand genommen hat. Dann bin ich wieder in die Richtung in die ich wollte, er natürlich wieder hinterher, wieder umgedreht und ihn gleich im Ansatz zurückgeschickt und wenn man das ernst meint, dann funktioniert das auch bei fast allen Hunden (ich hab noch keinen kennengelernt wo es nicht funktionierte ;) ). Einen ganz ignoranten Gesellen würde ich auch einfach bei seinem Platz mit der Leine festbinden.


    Von ignorieren halte ich in den meisten Fällen gar nix. Woher soll der Hund wissen was wir wollen. Einfach vermitteln, was wir nicht wollen und was wir wollen, dann hat man deutlich weniger Probleme. Ich würde auch nicht stundenlang durch die Wohnung rennen und die Türen hinter mir zumachen, da ich auch noch andere Hobbys als meine Hunde habe und für sowas einfach keine Zeit da ist.

    Das ist ganz normal.


    Unser Hund konnte auch bis zu 10 Stunden, wenn es hart auf hart kam, alleinebleiben. Dann sind wir in ein neues Haus umgezogen und er konnte gar nicht mehr alleinebleiben. Nachdem er sich eingewöhnt hatte, gemerkt hat, dass das sein neues Zuhause war, ging es auch da ohne Probleme. Wir haben das auch nicht neu aufgebaut, sondern es ergab sich von ganz alleine. Das hat so 2 Wochen gedauert, dann konnte er auch dort wieder alleine sein.


    Bei uns war es klar, weil wir wußten, dass es rein ortsbezogen war. Es gibt Hunde die können, auch wenn du in den Urlaub fährst, ohne Probleme im Hotelzimmer alleinsein, unserer kann das nicht, deswegen war es fast klar, dass es Probleme geben würde.


    Bei euch ist es noch ein bissel schwieriger, da er ja auch erstmal begreifen muss, dass du nun sein neues Frauchen bist. Er fühlt sich einfach noch total verloren. Gib ihm einfach die Zeit die er braucht und trainiere das Alleinsein indem du ganz natürlich damit umgehst. Geh einfach mal runter zum Briefkasten oder einfach mal nur raus aus der Tür und komm wieder rein, damit dein Neuzugang merkt, dass du immer wiederkommst.

    Zitat


    meine freundinnen sagen auch ich mache was falsch,


    Da hat sie Recht aber du machst andere Dinge falsch. Bei manch einem Welpen ist es so, dass er sehr schnell stubenrein ist und andere brauchen länger. Fakt ist, dass der junge Hund seine Blase erst so ab der 16. Woche richtig kontrollieren kann und vorher halt einfach nicht so gut anhalten kann, deswegen läuft es schonmal. Schön für deine Freundin, dass es bei ihr so toll geklappt hat, manch ein anderer Wurm braucht länger und auch das ist normal.


    Was du jedoch falsch machst ist, dass du deinen Hund scheinbar schimpfst, wenn er reinmacht. Das kannst du dir schenken. Lieber kommentarlos das Maleur wegmachen und wenn er draußen macht, dann richtig überschwänglich loben und deine Freude zeigen. Hunde wollen uns in den meisten Fällen gefallen und wenn du ihn draußen lobst, dann lohnt sich das mehr für ihn und er "beschenkt" dich draußen öfters mit seinen Geschäften. Schimpfen ist überflüssig.


    Das pieseln vor die Füße würde ich als Aufregung einordnen. Das macht dein Welpe nicht absichtlich, noch ist es eine Masche. Er weiß es geht raus und das ist für ihn dolle aufregend, deshalb pieselt er. Vielleicht solltest du das ganze ruhiger gestalten, dass du ihn erstmal in Ruhe frißt, du dann einen Moment wartest, ihm das Geschirr anlegst, dich dann erst fertig machst und dann geht ihr raus. Das Aufregungspieseln ist normal ... das machen viele Welpen und junge Hunde auch gerne, wenn z.B. Besuch kommt. Das geschieht sozusagen aus dem "Überschwang der Gefühle" heraus.


    Zitat

    ihre welpen währen nach 2-3wochen stubenrein gewesen und hätten dann niiiiiiiieee wieder in die wohnung gemacht?!----ist das wirklich so?


    Dazu habe ich schon geschrieben, ansonsten kann ich dir nur ans Herz legen dich nicht von anderen Beeinflussen zu lassen. Höre auf dein Bauchgefühl und lass dich nicht unter Druck setzen. Das ist genauso wie mit Babys und den übermotivierten Müttern "mein Kind konnte aber schon mit 9 Monaten laufen" bla bla bla


    Zitat

    habe die maus mit 8 wochen bekommen da hatte sie 2-4mal die stunde immer kleine pfützchen gemacht,freue mich wie bolle das es schon so gut läuft


    Genau! Darüber freu Dich ... und komplett stubenrein wird sie auch noch. :gut:

    Als ich noch einen "normalen Job" hatte, war mein Hund 8 Stunden alleine. Er war in der Zeit total entspannt und hat gepennt. Wenn ich nach Hause kam, dann war er natürlich als Erster dran und die Beschäftigung mit ihm stand an erster Stelle. Er hatte rund 1 Jahr Zeit das Alleinsein über die Zeit zu lernen.


    Mit einem Welpen/Junghund ist das also nicht möglich, d.h. man schaut entweder nach einem älteren Hund oder gibt seinen Hund in eine private Betreuung oder wenn alle Stricke reißen - was ich allerdings furchtbar finde - man gibt ihn in eine Hundepension.

    Kontrolle wird es erst, wenn der Hund sich problematisch entwickelt, also z.B. anfängt zu schnappen, wenn du ins Bett oder auf das Sofa möchtest, wenn er dich "erzieht" oder wenn er z.B. nicht alleinsein kann. Dann ist auch das Hinterherlaufen ein Thema was man abstellen sollte.


    Ansonsten ist es für mich so, das ich hinterherlaufen aus 2 Gründen nicht möchte


    1.) Es würde mich nerven.


    2.) Ein Hund der dich ständig im Auge hat und dir überall hin folgt, der wird nie ganz entspannen und ich möchte keinen Hund der ständig in Hab-Acht-Stellung ist, sondern ich möchte einen Hund der sich hinglegen kann zum pennen und der sich nicht kümmert, wenn ich mich bewege und wenn er das nur auf Kommando machen würde, dann wäre es halt ein Hund der nie wirklich entspannen kann.

    So ungefähr ein halbes Jahr. Ist natürlich individuell vom Hund abhängig aber in dem Alter geht es meist schon, dass der Hund ein paar Stunden alleine ist.


    Ansonsten mußt du schauen, wie sich dein Hund entwickelt und vielleicht wird er ja auch ein Hund der sich wohlfült, wenn er dich zu vielen Aktivitäten begleitet. Es gibt Hunde die fühlen sich wohler zuhause und andere möchten gerne überall dabeisein und wenn es geht, warum nicht :).

    Um das beurteilen können, ob da was schiefgelaufen ist, hat man viel zu wenig gesehen. Man hat nur die Konditionierung der Rütte(r)ldosen gesehen, dann das er zurückkam und nochmal 2 Ansätze zum Zaun hin korrigiert hat und das beim nächsten Mal die Hunde nur bei Frauchen blieben.


    Im Endeffekt läßt das nur - sieht man hier ja auch - nur eine Menge Spekulationen zu aber was wirklich dort abgelaufen ist wird niemand wissen und ich glaube auch nicht, dass da was schiefgelaufen ist, wenn dann zwischen dem Training des Besuchs von Rütter zu der Einstellung, wo die Hunde auf dem Schoß von Frauchen saßen.


    Aber das ist alles nur wilde Spekulation.


    Alles in allem wäre die Frau vom Typ Mensch gewesen der auch mehr Arbeit auf sich genommen hätte, wenn man etwas softer gearbeitet hätte. Man muss den Hunden ja nicht den Po pudern aber es gibt ja auch Mittelwege.

    Zitat

    Wenn es wenigstens als Abbruchkommando konditioniert worden wäre - aber nur so ohne ein Wort als Verunsicherungsmethode?


    Bei der Hündin nehme ich ihnen noch ab, das das geklappt hat aber der Rüde war ein schwer zu beeindruckender Kandidat, der hätte das nicht so einfach gelassen. Zumindest nochmal probiert, dazu war der Reiz der Selbstbelohnung am Zaun viel zu hoch, das nehme ich ihm nicht ab.


    Zitat

    Naja, hoffentlich wird das jetzt nicht als Allheilmittel überall nachgeäfft ("Der Rütter hat doch auch ...").
    LG


    Doch wird es auf Garantie.

    Entweder haben sie so reagiert, weil zuviel Ablenkung da war und sie gemerkt haben, das da was stinkt oder es wurde weiter mit ihnen trainiert.


    Die Frau hatte ja selber gesagt, dass der Rüde auch an der Leine fröhlich weiter gemacht hat, nur das er halt nicht mehr zum Zaun rennen konnte. Und nun soll er plötzlich ein devotes Schoßhündchen geworden sein .... unwahrscheinlich.


    Im Zweifelsfall ging es weiter nachdem das Filmteam weg war.