Beiträge von Fantasmita

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    ätherische Öle zur Entspannung


    Hast du dich mit dem Thema auseinandergesetzt? Hier kommt es nämlich auf die richtigen ätherischen Öle an, es gibt nämlich auch welche die genau die Gegenteilige Wirkung haben. Beruhigend wirken nachweislich z.B. Kamille und Lavendel. Allerdings wirkt kein Duft entspannend, wenn er für den Hund unangenehm riecht. Die Verdünnung muss passen und 2 Tropfen auf ein Halstuch reichen, nachdem du vorher die Entspannung konditioniert hast.


    Kannst ja mal berichten, wie es damit bei Dir gelaufen ist.


    Nachdem sich hier nun 4 Seiten lang aufgeregt wurde zitiere ich mal den Ursprungsbeitrag um diesen dann zu beantworten.


    Da du Vollzeit arbeitest würde ich dir empfehlen diesen Welpen nicht zu nehmen, da du einfach nicht in den Konditionen bist ihm die Zeit zu geben die er am Anfang braucht. Für eine Fremdbetreuung ist er einfach noch zu klein und du hättest nicht die Zeit ihn langsam ans Alleinsein zu gewöhnen und da bliebe es nicht aus, dass du ihn überforderst, was später zu weiteren Problemen führen würde.


    Von daher steht für mich das Thema Klo überhaupt nicht zur Debatte.


    Schau nach einem älteren Hund der schon alleinsein kann, den kannst du dann mit 3 Wochen Urlaub eingewöhnen und dann schaust du das du für zwischendurch einen Gassigänger, Nachbarn, Bekannten aktivierst, damit er nochmal rauskommt und gut ist :), denn du willst mich Sicherheit auch nur das Beste für deinen zukünftigen Schnuffel. Ein Welpe ist halt nicht so einfach und braucht vor allem noch etwas mehr Zeit.


    Ich weiß nicht in welchem Alter du deinen ersten Hund bekommen hast und wie du das damals gemacht hast aber deine momentane Situation halte ich für zu ungünstig, um einen Welpen aufzunehmen. Grade die Rassekombination bietet auch ein ganzen Beutel von Problemen für die Zukunft.

    Frei zitiert aus meinen Studienunterlagen:


    Lieber kurz und häufig als lang und selten. Es bringt mehr 3-5 x am Tag 2-3 Minuten zu trainieren als 1 x am Tag 20-30 Minuten.


    Ich persönlich halte es so, dass ich mich selten aktiv hinstelle nach dem Motto "jetzt wird trainiert" sondern das ich die Übungen in den Tagesablauf nebenher mit einbaue.

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    Wie kriegt man das zwei Jahre praktisch hin?
    Arbeiten, Arztbesuche, Ämtergänge, einfach mal ins Kino oder Freunde treffen?
    Wie habt ihr das geregelt bekommen?


    Also wir sind zu dritt. Meine Tochter die aber nicht mit den Hunden rausgeht. Mein Mann und ich. Mein Mann war Student und arbeitet jetzt seit 1,5 Monaten Vollzeit, ich bin selbständig und von daher relativ flexibel.


    Wenn ich Kundentermine habe, legte ich sie so, dass meine Tochter oder mein Mann zuhause waren. Jetzt lege ich sie so, dass sie maximal 2 Stunden (wobei heute hat Piki 2 Stunden und 20 Minuten total relaxed geschafft) alleine sind bis wer nach Hause kommt, d.h. ich mache morgens einen Kundentermin (wenn ich danach gleich nach Hause komme, brauch ich so ca. 2 Stunden) und Abends 2 Termine.


    Kino, Essen gehen, etc. = nur wenn meine Tochter da war, da Piki kein Hund ist der in einer Hundepension genommen werden würde und auch einem privaten/gewerblichen Sitter würde ich ihn nicht anvertrauen, außer Dir ;) , Bekannte/Familie nehmen ihn auch nicht. Ich hatte ja schon geschrieben, dass er kein Normalproblemhund ist, sondern sehr speziell :D


    In der Zeit, wo mein Mann Student war konnten wir das sehr gut organisieren, jetzt ist es natürlich deutlich mehr Aufwand. Wenn es hart auf hart kommt, dann kommen die Hunde mit, denn im Auto alleinsein funktioniert ohne Probleme. Jetzt ist es ja wieder kühler, da geht das.


    Es ist auf jeden Fall eine unverstellbare Einschränkung und auch Belastung aber weggeben war nie eine Option, wenn man wirklich mal drüber nachgedacht hat, dann kam einem auch sofort in den Kopf welche Chance auf Vermittlung dieser tolle Hund hätte ... Ergebnis = null .... Resultat = auf gar keinen Fall weggeben und weitermachen.


    Wäre ich alleine gewesen, dann wäre es hart gewesen, dann wäre nur die Option Auto geblieben.


    Er hat sich schon so toll entwickelt. Er hat früher nie mit dem Schwanz gewackelt ... vor ca. 3-4 Monaten hat er damit angefangen, wir haben uns darüber einen Keks gefreut.
    Er hat nie gespielt ... vor einem halben Jahr fing er langsam an zu spielen. Auf einem Alleinseinvideo haben wir vor ein paar Tagen zum ersten mal gesehen, dass ER mit dem Spiel angefangen hat und es immer weitergetrieben hat, dass gab es vorher noch nie. Ich habe den Eindruck, dass die Buben dadurch jetzt auch nochmal mehr zusammenwachsen.


    Es ist jetzt sogar so, dass Piki gar nicht erst mit zur Tür kommt ... er bleibt entspannt liegen, ein riesen Schritt. Auch habe ich den Eindruck, dass seit die 2 Stunden geschafft sind auch ne halbe Stunde oder Stunde mehr nix ausmachen. Heute habe ich es extra ausprobiert, wie es läuft, wenn ich gar kein Lecker zur Überwindung der ersten halben Stunde dalasse. Das habe ich teilweise gemacht, wenn ich wußte, dass es länger dauern kann, damit ihm die Zeit leichter vergeht ... ich bin heute einfach mal auf Risiko gefahren ... erst lagen sie im Bett in der Sonne, dann haben sie gespielt, dann kam Piki aufs Sofa, Max legte sich dazu, Max ging wieder, Piki blieb und kringelte sich ein bis ich kam. Das alleine, das er so entspannt ist und sich einkringeln kann und schlummern kann, das gab es früher nicht. Selbst wo wir schon Fortschritte gemacht haben, lag er da immer in totaler Anspannung und hat auf jedes Geräusch gelauscht. Das ist alles der pure Wahnsinn für uns und wir sind so stolz auf seine Erfolge und vor allem das er wirklich entspannt sein kann und es nicht nur die ganze Zeit erträgt.


    Das mit dem Zeitrahmen von ca. 2 Stunden behalten wir jetzt auch solange bei, wie wir sehen, dass er immer entspannt ist, erst dann würden wir schauen, dass wir weiter Zeit aufbauen, damit er irgendwann mal so 4 Stunden entspannt schafft.

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    und wie machst du das wenn der hund 4x 250 gr bekommt? 3 mal auftauen und wieder einfrieren= :???:
    oder bekommen deine hunde immer das selbe? dann geht das natürlich...


    Am ersten Tag wo er 250 g bekommt taue ich das Kilo auf, nehme die 250 g ab und portioniere den Rest gleich in 3 Tütchen á 250 g. So ist es am streßfreisten. Am Anfang haben wir mit einer Knochensäge gearbeitet, dann haben wir das ganze antauen lassen ... das war alles viel zu viel heck meck .. der Kram kommt, geht direkt ab in die Tiefkühlung und erst wenn wir die erste Portion abnehmen wird das Kilo aufgetaut und danach der Rest portioniert. Total schnell und streßfrei :)

    Respekt das du es durchziehst. Ich habe sowas in der Art auch schonmal empfohlen, sehe es aber eher als Ausnahme an, für "besondere" Hunde und das nächste Problem ist, wenn man so einen Hund hat, wo dieses Vorgehen Sinn macht, hat man dann auch den Hundehalter dazu der das so konsequent durchzieht, denn halbherzig bringt das nix. Am Hundehalter scheitert die Unternehmung dann meist :D aber toll, dass Du die Nerven behälst.

    Nein ich würde meine Hunde nicht weggeben. Ich würde jeden noch so miesen Job annehmen, ich würde mir deren Futter vom Munde absparen oder mein Essen mit ihnen teilen ... ich würde zur Tiertafel gehen und bei ärztlichen Bedürfnissen würde ich zu diesen Tierärzten gehen die in Bussen bedürftigen Hunden helfen.

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    Das Buch kann man sich meiner Meinung nach sparen.
    Schmuckfotos noch und nöcher um die Seiten zu füllen und so tolle ratschläge wie "wenn ihr Hund auf andere Hund mit stress reagiert, gehen sie da Gassi wo wenige hunde sind" :headbash: Für 28€ viel Gerede aber im Alltag hilft es vielleicht dem absolutem Anfänger, wer schon mal von Impulskontrolle und Co gehört hat (und nicht aus Prinzip animal learn Fan ist) wird sich ärgern Geld für das Buch ausgeben zu haben.


    Absolute Zustimmung :gut:


    Ich hatte bei ATN 3 PDFs von Ihr zu dem Thema gelesen, war dann bei ihr im Seminar und habe mir dort das Buch angeschaut und kann Helfstyna nur beipflichten. Rausgeschmissenes Geld. Vieles beruht einfach auf Vermeidetaktik, dafür muss man kein Buch lesen.

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    Kannst Du denn einfach so zur Tür rausgehen, oder kommt er da hinterher oder nach einer Weile und guckt wo Du hinwillst?


    Das war so beim kleinschrittigen Aufbau. Das hat ihn so gestreßt, dass er jedesmal mitgegangen ist, egal wie lange man das Spiel betrieben hat. Jetzt gehe ich raus und sage unser Codewort ("bis gleich"), weil ich irgendwann gemerkt habe, dass ihm das hilft und er bleibt liegen. Manchmal schauen die Hunde noch aus dem Fenster bis ich vom Platz gefahren bin und danach legen sie sich aber wieder hin.


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    , auch beim Reinkommen - was klassisch gar nicht geht, reinkommen, wenn Hund heult und tobt. Musste ich aber, da er auch im Auto Randale machte, wenn Rhian Trailtraining hatte.


    Habe ich auch gemacht. Ich habe das geheule und getobe dann einfach ignoriert und so getan, als ob ich gar nix mitkriege und bin einfach am Hund vorbeigegangen.


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    Da sein Problem ein anderes war, war auch unsere Lösung anders, aber auch er kam mit dem kleinstschrittigen Aufbau nicht weiter, es schien den Stress zu vergrössern..... Denke, man sollte im Hnterkopf behalten, dass für manche Hunde andere Lösungen besser sind.


    Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt nicht die Lösung die man über alle Hunde stülpen kann. Wir haben ja selber Zeit gebraucht, um für Piki die passende Lösung zu finden. Das ist auch das schwierige an der Alleinseinproblematik, dass es eben nicht DIE Lösung gibt.


    Aber wie du schon sagst, ich finde es auch wichtig es nochmal zu betonen, das jeder Hund anders ist und somit auch die Lösung immer individuell ist. Man muss manchmal einfach rumexperimentieren und sich im Zweifelsfall auch Hilfe holen, weil ein neutraler Beobachter sieht oftmals auch Dinge die man selber - da involviert ins Problem und die Emotionen - nicht sieht.


    Viel macht auch die innere Einstellung. Geht man raus mit dem Gedanken "oh Gott oh Gott ob er es schafft" oder ob man rausgeht und wirklich überzeugt beim Training dabei ist.