Kleinunternehmen
Bei einem Gewerbe oder Freiberuf wird normalerweise keine Umsatzsteuer erhoben, wenn der Brutto-Vorjahresumsatz 17.500 € sowie der voraussichtliche Brutto-Umsatz im laufenden Jahr 50.000 € nicht übersteigen (§ 19 Abs. 1 UStG). Achtung: Bei diesen Grenzen handelt es sich um Umsatz, nicht um Gewinn!
Auf diese "Besteuerung als Kleinunternehmen" kann man auch verzichten und "mit Mehrwertsteuer" arbeiten. An diese Entscheidung ist man für mindestens 5 Jahre gebunden. Ein Wechsel zwischen diesen Besteuerungsarten ist gemäß § 19 (2) UStG und § 247 UStR (Umsatzsteuer-Richtlinien) immer nur zum Beginn eines Kalenderjahres möglich.
Kleinunternehmer dürfen wie Privatpersonen keine Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer") auf ihre Rechnungen aufschlagen. Für ihre Buchhaltung listen sie als Ausgaben ihre Bruttobeträge auf; bei Abschreibungen ebenso.
Ob und wann das Arbeiten mit "Besteuerung als Kleinunternehmen" wirtschaftlich sinnvoll ist, wird auf meiner Seite "FAQ Häufige Fragen" besprochen. Wenn eine Person mehre Unternehmen betreibt, werden die Umsätze zusammengerechnet; wenn sie ein umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen betreibt, sind auch die anderen Unternehmen umsatzsteuerpflichtig.
Auch ein umsatzsteuerbefreiter Kleinunternehmer muss am Ende des Jahres eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Es werden i. d. Regel nur (auf der ersten Seite) der Umsatz des Steuerjahres und des Vorjahres angegeben.
Viel Spaß beim befassen mit der Materie: http://www.klicktipps.de/gewerbe.php
Ich bin in der gesetzlichen Krankenkasse geblieben, da die privaten Krankenkassen zwar für den Moment günstiger scheinen aber die Beiträge ins unermeßliche steigen, kann ich also nur von abraten. Sich selber zu versichern liegt bei ca. 200 EUR mit Gründerzuschuss und bei 300 EUR ohne Gründerzuschuss (Sonderregelungen), wenn du aber z.B. nur 800 EUR verdienst im Monat, dann wären 300 EUR für die Krankenversicherung ja schon heftig, deshalb kann man bei den Krankenkassen eine Sonderberechnung erbitten.
Wenn du z.B. bei deinem Mann familienversichert bist, dann fällt diese Möglichkeit als Selbständige weg, wenn du über einen bestimmten Satz liegst und dann mußt du dich selber versichern.
Dann mußt du prüfen ob du verpflichtet bist in die gesetzliche Rente einzuzahlen, dass wären nochmal ca. 80 EUR ...
Dann mußt du schauen, ob du bei dir überhaupt Hunde betreuen kannst, ab einer bestimmten Anzahl können dir die Nachbarn auf den Pelz rücken und in einem Wohngebiet hast du mit sowas immer schlechte Karten.
Dann kommt die Betriebshaftpflicht hinzu, Werbung, hoffentlich Weiterbildung ;-) ... und ähnliche Späße. D.h. du mußt erstmal ne ganze Zeit arbeiten bevor du überhaupt ans verdienen kommst.
Dann mußt du dich mit Buchführung auseinandersetzen ... das Finanzamt ist mir dieses Jahr ganz schön auf die Pelle gerrückt, da hilft nur eine saubere Buchführung.
Ich glaube du solltest dir das ganze nochmal sehr gut überlegen, denn nur aus deinem Eingangspost erscheint es mir, dass du doch sehr blauäugig an die ganze Geschichte gehst.