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dann wurde der Rückruf nicht gut aufgebaut, zu wenig Motivation für den Hund, wirklich zu kommen
Sehe ich anders. Für mich hört sich das so an, dass - wie hier schon angesprochen wurde - vergessen wurde die Leckerchen auszuschleichen, bzw. variabel zu belohnen. D.h. wenn ich wieder von vorne aufbaue, habe ich kein Gewinn. Ich muss meinem Hund nur glaubhaft vermitteln, dass es keine OPTION ist zu kommen, sondern das ich das ernst meine. Bei einem Hund wo die Grundfeste stehen und es positiv aufgebaut wurde, wovon ich hier mal ausgehe, da mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, ob ich interessant genug für meinen Hund bin... dann erwarte ich auch, dass er einfach mal kommt, weil ich das möchte und nicht weil ihn eine Belohnung, ein Spiel oder gar eine Superbelohnung erwartet. Das kann unter Umständen lebenswichtig sein. Was ist bei einer Situation, die lebenswichtig ist und ich hab keine Superbelohnung dabei und der Hund hustet mir was. Grunderziehung ist gefragt und auch mal banales Gehorsam.
Mit Leckerchen kann man vor allem keine Beziehung herstellen, es fördert nur die Option zu überlegen, ob das Leckerchen gut genug ist, ob das Spiel interessant genug ist, ob es den Hund interessiert, ob beim 2. oder 3. Mal ein Lecker in der Hand ist oder ob die Eigenbeschäftigung doch lustiger ist.
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auch auf die Gefahr hin hier verdammt zu werden:
vllt. solltest du es auch mal anders herum machen ... also äh er kennt ja den Rückruf und sagt sich "komm gleich, ich weiß ja dass du da bist - mooooment noch"
wenn man auf Ruf nicht kommt gibts ne Korrektur in Form eines "Heyyy!!" und wenn sie dann kommt dann wird gelobt (gestreichelt etc.), wenn sie sofort kommt gibts Party ... wenn sie selbst dann noch nicht kommt ... dann kommt Arnold Schwarzenegger in Terminator-Art auf sie zugestampft ... dann kommt sie meist ganz fix
Finde ich vom Grundsatz her gut, nur kannst du über dieses "hey" eine Verhaltenskette auslösen, das der Hund erst abwartet bis das "hey" kommt. Das heißt der Terminator müßte schon losstampfen (ohne schnell zu sein, einfach nur konsequent hinter dem Hund her, auch wenn es länger dauert), wenn der Hund die Chance gehabt hat auf den Ruf zu kommen.
Zwischendurch gibt man dem Hund durch Körpersprache (in die Knie gehen, leichtes abdrehen) die Möglichkeit sich einem anzuschließen. Macht er das, dann bekommt er intensives aber nicht aufputschendes (keine Party ;-) streicheln.