Beiträge von Fantasmita


    Das ist doch super für dich aber dein Hund steht doch nicht für alle Hunde. Es gibt doch zig verschiedene Hunde mit unterschiedlichen Temperamenten und Verhaltensweisen, es gibt Hunde die pfeifen auf alles was du anbietest, es gibt Hunde denen reicht als Motivationshilfe ein Lächeln des Halters. Ich kann doch nicht die Verhaltensweisen meiner Hunde auf alle anderen Hunde umlegen.

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    es ging doch darum, den Hund zu hemmen, oder? :???:


    Bezog sich hierrauf


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    Nehmen wir den Klassiker »Reh springt auf«.


    Wenn man zu langsam ist, dann gibt es wenig außer zuschauen ;-) .... für solche Fälle ist ein zuverlässiges "Stop" auf Distanz auch sehr effektiv. Das muss aber richtig gut sitzen ....


    ... so und nu geh ich zum lachen in den Keller :D

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    und wenn der Hund so schnell beschleunigt, dass er 50m und mehr weg ist? :D


    Den Schlüsselbund nehmen und ihn sich selber um die Ohren hauen, weil man zu lahmarschig war ... .alternativ sich ne Ziggi anstecken und warten, ein Buch lesen und warten .... nach Hause gehen :D :ugly:

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    Wobei ich nicht glaube, dass Hunde so abwägen, zumindest nicht bewusst. Und "frech" ist daran schon gar nichts.


    Ich glaube über Wortklaubereien müssen wir nicht diskutieren. Es dürfte klar sein, wie es gemeint ist und das Hunde nich so denken ist auch klar. Er hat halt andere Interessen und das ist auch legitim aber grade deshalb habe ich die Besten Erfahrungen damit gemacht dem Hund die Verbindlichkeit des Rückrufs zu vermitteln.


    Zu der aversiven Absicherung muss man auch ganz klar sagen, dass es natürlich auch da Hunde gibt die einem was husten werden, bei anderen widerrum würde ich es nie machen, weil sie dann gar nicht mehr kommen würden, es ist, wie alles im Hundetraining von Hund zu Hund unterschiedlich. Aber da gibt es ja viele Wege und man kann auch die unterschiedlichen Herangehensweisen miteinander verknüpfen. Wichtig sind ja im Endeffekt auch schon Banalitäten ... das man einfach nicht immer stehenbleibt und verliebt zuschaut, wenn der Hund an einem Blümchen schnüffelt, sondern seiner Wege zieht, dass man von Welpe an darauf achtet, dass eine Orientierung am Menschen stattfindet und der Hund nicht unkontrolliert zu jedem Hund/Menschen/Blümchen hinrennt, dass man den Hund nicht nur zum an die Leine nehmen ranruft, dass der Hund nicht ständig zurückgerufen wird, sondern auch einfach nur schnuppern und rennen darf, freiwillige Kontaktaufnahme muss belohnt werden etc. pp.

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    dann wurde der Rückruf nicht gut aufgebaut, zu wenig Motivation für den Hund, wirklich zu kommen


    Sehe ich anders. Für mich hört sich das so an, dass - wie hier schon angesprochen wurde - vergessen wurde die Leckerchen auszuschleichen, bzw. variabel zu belohnen. D.h. wenn ich wieder von vorne aufbaue, habe ich kein Gewinn. Ich muss meinem Hund nur glaubhaft vermitteln, dass es keine OPTION ist zu kommen, sondern das ich das ernst meine. Bei einem Hund wo die Grundfeste stehen und es positiv aufgebaut wurde, wovon ich hier mal ausgehe, da mache ich mir keine Gedanken mehr darüber, ob ich interessant genug für meinen Hund bin... dann erwarte ich auch, dass er einfach mal kommt, weil ich das möchte und nicht weil ihn eine Belohnung, ein Spiel oder gar eine Superbelohnung erwartet. Das kann unter Umständen lebenswichtig sein. Was ist bei einer Situation, die lebenswichtig ist und ich hab keine Superbelohnung dabei und der Hund hustet mir was. Grunderziehung ist gefragt und auch mal banales Gehorsam.


    Mit Leckerchen kann man vor allem keine Beziehung herstellen, es fördert nur die Option zu überlegen, ob das Leckerchen gut genug ist, ob das Spiel interessant genug ist, ob es den Hund interessiert, ob beim 2. oder 3. Mal ein Lecker in der Hand ist oder ob die Eigenbeschäftigung doch lustiger ist.


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    auch auf die Gefahr hin hier verdammt zu werden: :ops:


    vllt. solltest du es auch mal anders herum machen ... also äh er kennt ja den Rückruf und sagt sich "komm gleich, ich weiß ja dass du da bist - mooooment noch" :smile:


    wenn man auf Ruf nicht kommt gibts ne Korrektur in Form eines "Heyyy!!" und wenn sie dann kommt dann wird gelobt (gestreichelt etc.), wenn sie sofort kommt gibts Party ... wenn sie selbst dann noch nicht kommt ... dann kommt Arnold Schwarzenegger in Terminator-Art auf sie zugestampft ... dann kommt sie meist ganz fix :lol:


    Finde ich vom Grundsatz her gut, nur kannst du über dieses "hey" eine Verhaltenskette auslösen, das der Hund erst abwartet bis das "hey" kommt. Das heißt der Terminator müßte schon losstampfen (ohne schnell zu sein, einfach nur konsequent hinter dem Hund her, auch wenn es länger dauert), wenn der Hund die Chance gehabt hat auf den Ruf zu kommen.


    Zwischendurch gibt man dem Hund durch Körpersprache (in die Knie gehen, leichtes abdrehen) die Möglichkeit sich einem anzuschließen. Macht er das, dann bekommt er intensives aber nicht aufputschendes (keine Party ;-) streicheln.

    Was bringt ein Rückruf, wenn man nur ruft, wenn man weiß er kommt? Ich lese das auch immer wieder aber es erschließt sich mir nicht. Wenn man das ganze aufbaut ok aber wenn der Hund, wie hier 2,5 Jahre ist und sich einfach nur frech darüber hinwegsetzt, weil er einfach abwägt, ob das Leckerlie nun toll genug ist?


    Du hast das ganze positiv aufgebaut und jetzt würde ich es lediglich negativ absichern, wenn der Hund meint er kann mit dir "fang mich doch Eierloch" spielen. Dann bist du relativ zügig durch mit dem Thema. Damit das Timing stimmt und der Aufbau richtig ist würde ich mir einen Trainer zu Rate ziehen.


    Alternativ ist auch das verstecken bei den meisten Hunden relativ erfolgreich. D.h. geh mit deinem Hund in ein großes eingezäuntes Gebiet (das sollte wirklich groß sein, sonst schnallt ein Hund sehr schnell, dass da eh nen Zaun ist) und wenn er nicht kommt, geh raus aus dem eingezäunten Gebiet und setz dich draußen irgendwo hin .... dann heißt es warten. Wenn dein Hund anfängt dich zu suchen, bleibt weiter versteckt.... erst wenn du siehst das er wirklich hin und her und hin und herrennt, dann betritt das Gebiet wieder und geh ganz normal deines Weges.
    Das Problem ist die absolute Sicherheit der Hunde, dass wir eh da sind und ihnen auch noch die Rückmeldung geben, dass wir irgendwo stehen und warten ... indem immer wieder nach dem Hund gerufen wird. Hat er Hunger muss er nur vorbeikommen und sich ein Lecker abholen. Je nach Hund kann es sein, dass man auch mal 40 Minuten (ich berichte da aus durchaus leidvoller Erfahrung :D ) in dem Versteck sitzt aber nachdem man das 2-3 x gemacht hat ist man da eigentlich durch und der Hund läßt einen nicht mehr aus den Augen.

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    Dazu kommt noch, dass ich dauernd am Putzen bin, da der Hund in keinster Weise anzeigt wann er mal muss und mir andauernd ins Haus macht, groß und klein.


    Du mußt dich straight organisieren. Der Zwerg muss alle 2 Stunden raus. Achte darauf, dass Du die Zeiten so legst, dass Du mit ihm raus gehst, wenn er grade gefressen, geschlaffen oder gespielt hat.


    Alles was in der Zwischenzeit in der Wohnung landet mach kommentarlos weg. Über kurz oder lang ist noch jeder Zwerg stubenrein geworden... Achte darauf, ob er anfängt unruhig zu werden, sich zu drehen oder ähnliches, dann schnappst du ihn dir und gehst mit ihm raus.


    Wenn dein Hund auf seinem Platz ist (den er hoffentlich hat), dann ist dort absolutes Kinderverbot. Keines der Kinder darf ihn da in irgendeiner Weise anfassen oder nerven.


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    Ich werde mir halt jetzt so eine Hundetragetasche zulegen, damit das eine Problem vorerst mal gelöst ist.


    Wenn die Kinder dann in der Kita sind kannst du mit ihm üben. Aber es geht nicht darum, dass er in einer Woche lernt perfekt an der Leine zu laufen. Er muss momentan noch überhaupt keine größeren Strecken laufen. Lass ihn seine Umgebung wahrnehmen, erschnüffeln, etc.
    Momentan hat er die negativste Verknüpfung bekommen die man nur kriegen kann ... ich stelle es mir sehr streßig vor mit dem ganzen Kinderalarm, wenn sich alle fertig machen und dann wird er noch hinter euch hergezerrt ... da würde ich mich total verweigern, wäre ich so ein kleines Baby.


    Sorge dafür, dass du die Zeit hast mit deinem Neuzugang zu trainieren, gibt ihm Zeit und vergiß nie, dass er praktisch noch ein Baby ist. Wenn du der Meinung bist, dass es ein guter Zeitpunkt ist um einen Hund anzuschaffen, dann liegt es auch in deiner Verantwortung ihm jetzt gerecht zu werden. Ungeduld ist da der denkbar schlechteste Ratgeber.

    Das Schleppleinentraining wird in den meisten Fällen falsch angegangen. Wenn man sich für die Schleppleine entscheidet, dann vollen Herzens oder gar nicht. Das muss man sich vorher überlegen. D.h. wir reden hier nicht von ein paar Tagen/Wochen/Monaten, wo die Schleppe dranbleibt sondern von einem Jahr und länger.


    Die Schleppleine muss allerdings fürs Training genutzt werden und nicht als verlängerte Leine. Ziel ist es den Hund so laufen zu haben, dass man die Schlepp schleppen lassen kann. Viele halten sie nach wie vor in der Hand, am Anfang des Trainings kann ich das verstehen aber das Ziel ist es, dass der Hund die Schleppleine - die so leicht wie irgendmöglich sein sollte - hinter sich herschleppt.


    An der Schlepp werden Dinge wie bei Fuß und Abruf trainiert. Wenn es an der Schleppleine super klappt mit dem Abruf, dann fängt man an sie zu kürzen ... nicht gleich einen Meter sondern ein paar Zentimeter. Dann schaut man sich das ganze wieder 2 Wochen an. Läuft es auch an der verkürzten Leine gut, dann werden wieder ein paar Zentimeter abgeschnitten ... läuft es nicht so gut, dann wird fleißig weitertrainiert bis es auch da wieder klappt. Läuft es wieder 2 Wochen gut, dann die nächsten Zentimeter abschneiden.


    Wenn man das konsequent durchzieht, dann hat der Hund auch nicht diesen Effekt wie beim Threadersteller, dass er seine Freiheit erstmal voll auskostet. Die ganze Zeit Schlepp und plötzlich Schlepp ab wird in den meisten Fällen - nicht bei allen - dazu führen, dass der Hund sagt "na endlich" .. deswegen ist das richtige Arbeiten mit der Schlepp wichtig.


    Über die Nutzung von Leckerchen kann man streiten aber das würde zu weit führen. Grade bei einen jagdorientierten Hund bringt es mir nix, wenn ich mit Leckerchen arbeite, weil genau diese nämlich nur solange interessant sind, bis etwas spannenderes - z.B. Kanninchen - vorbeiläuft.
    Von daher würde ich hier - wie schon vorab erwähnt - eher über Abbruch arbeiten, weil das deutlich zuverlässiger ist. Sprich positiver Aufbau und Absicherung durch Strafe. Das Grundgehorsam muss sehr gut sein, d.h. daran würde ich massiv arbeiten.

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    Also ich habe noch mal nach geschaut und nichts gefunden, dass der Hund schon 12 sein sollte..... Es wurde noch gar kein Alter genannt.


    Doch in der Vorstellung des Halters steht das. Allerdings lese ich mich nicht erst durch alte Beiträge, um zu antworten :-) .