Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein Dominanzproblem ist. Unser Hund darf aufs Sofa und aufs Bett und wir konnten bis dato keine Versuche der Machtübernahme bemerken :D.
Ist nicht bös gemeint aber allein wenn man deinen Beitrag liest, dann merkt man sehr viel Streß und Ungeduld (die ich auch total verstehen kann) aber dein Hund ist ja nicht doof und ich schätze mal, dass er das auch merkt und das sich dies auf sein Verhalten auswirkt. Vielleicht ist einfach eine falsche Verknüpfung da.
Hast du dich denn mal an einen Hundetrainer gewendet?
Ansonsten vielleicht einfach bei null anfangen und damit sich nicht alles über die gesammte Wohnung ergießt und du ein wenig zur Ruhe kommen kannst (und dein Hund auch) würde ich mit Hundepads eine Ecke herstellen, wo dein Hund hinmachen "darf" ( http://www.dogs-magazin.de/content/erziehung/stubenrein.html ). Ich weiß ich weiß jetzt heißt es wieder lebe Stunde rausrennen. Es ist auch nur ein Gedankenansatz.
Wenn er irgendwo in der Wohnung macht wirklich ignorieren und wegmachen, wenn er es nicht sieht. Ich kann mir gut vorstellen, dass du wider besseren Wissens aufgrund deiner Genervtheit und Zahnschmerzen (kannst du da nicht durch einen Zahnarztbesuch Abhilfe schaffen??) durchaus mal rummeckerst. Vielleicht verknüpft er es also mit "ich bekomme Aufmerksamkeit, wenn ich in die Wohnung mache".
Ich würde weiter feste Zeiten für die Pipirunde und fürs Gassigehen einhalten und ihn nicht mit Entzug dieser Zeiten oder deren Verkürzung bestrafen, denn das versteht er gar nicht. Allerdings würd ich die Pipirunde auch wirklich kurz halten. Also ohne große Spaziergänge nur raus und abwarten bis das Geschäft erledigt ist und natürlich loben, dass die Passanten denken du hast nicht alle Tassen im Schrank. Dann würde ich wie bei einem Welpen tatsächlich nach jedem Schlafen raus.
Sollte es mit den Pads klappen würde ich damit, wie in der Beschreibung, langsam gen Tür gehen.
Vor allem denke ich, dass du irgendwie zur Ruhe kommen mußt, denn dein Hund merkt das irgendwie und er wird nicht verstehen, dass er erst ins Bett und aufs Sofa durfte und jetzt nicht mehr. Der Streß den du hast der überträgt sich auf den Hund und dann wird das nie was .... selbst wenn du denkst gegenüber deinem Hund bist du ruhig, so merkt er das doch.
Trotzdem finde ich es ist unheimlich schwer aus der Entfernung dazu etwas zu sagen und ich würde mich wirklich an einen Hundetrainer wenden der mal zu dir ins Haus kommt. Foren lösen ja in dem Sinne keine Probleme sondern können einem Ideen, Wege und Tipps aufzeigen. Ein Hundetrainer hat andere Ansätze und Möglichkeiten .. sehe ich ja bei meiner.
Ich drücke dir die Daumen bei der Lösung.
Achso ... zum Tierarzt würde ich trotzdem mal gehen. Nachts ist eine andere Situation. Zum einen ist es so, dass sie in deinem Bett viel ruhiger schläft, weil sie es so gewöhnt ist immer bei dir zu schlafen. Das sie nun ausgeschlossen wurde bedeutet natürlich wieder Streß und in logischer Konsequenz Bäche in der Wohnung... er kann ja nicht verstehen, dass alles was bis dato erlaubt war nu wieder verboten ist. Nachts werden ansonsten alle Körperfunktionen heruntergefahren und deswegen kann der Hund besser aushalten. Geh zur Sicherheit lieber zum Arzt... einfach auf das persönliche Gefühl würde ich mich da nicht verlassen worden.
Gruß
Fanta