Beiträge von Nikka

    Jetzt muss ich doch mal ein Wort :roll: über Fall 2 verlieren.
    Ich habe selbst einen Schäfer-Husky-Mix und weiß, was für eine explosive und anspruchsvolle Mischung das ist. Andere Halter solcher Mixe denen ich begegnet bin hatten alle Hunde, die ebenso wie meiner hibbelig waren und enormen Jagdtrieb besaßen, alles ehemalige TH-Hunde. Ich kann nur hoffen, dass sich nun nicht zukünftige Hundehalter unüberlegt für so einen Mix entscheiden, weil gezeigt wurde, wie "leicht" man ihn auslasten kann. Mein Hund wurde, ebenso wie seine Schwester, die andere Vorbesitzer hatte, schon als Junghund im TH abgegeben. Zwei aus einem Wurf. Von den anderen Geschwistern weiß ich nichts. So weit ich mitbekommen habe ist auch Teddy aus dem TH.


    Die Aussage der Halterin, sie möchte gerne einen Hund, der einfach bei Fuß neben ihr läuft, den sie mal vorschicken kann und der auf Zuruf wieder kommt zeigt doch schon, was ihr bei einem Hund wichtig ist und welche Art Hund sie sich so vorstellt. Sicher möchte das jeder Hundehalter, aber wie wahrscheinlich es ist und wie lange es dauert, dies umzusetzen, ist natürlich sehr unterschiedlich. Bei einem Schusky ist das schon ziemlich schwierig, vor allem wenn man den Hund nicht von klein auf hat.


    Sehr überrascht war ich, als MR behauptete der Hund hätte keinen Jagdtrieb sondern sei einfach nicht ausgelastet. Später sieht man einen Hund auf einer abgelegenen weitläufigen Wiese, und in einiger Entfernung stehende/liegende Kühe. Irgendeine wirkliche Ablenkung, die den Jagdtrieb auslösen würde konnte ich nicht sehen. Wäre zumindest eine der Kühe losgerannt, ein Kaninchen über die Wiese gehoppelt, eine Katze oder ein Hund vorbeigetrabt und Teddy hätte es vorgezogen mit der Halterin und dem Kong zu spielen, dann - und nur dann - hätte MRs Behauptung für mich glaubwürdig gewirkt.


    Über das Ziehen an der Leine wurde auch nicht mehr gesprochen, es sei denn die Szene als sie auf dem Feldweg standen und dem Hund einen Kong vor der Nase baumeln ließen sollte irgendwas bedeuten. Beeindruckend hingegen, wie der Hund die stehenden Pferde ignoriert hat. ;)
    Interessant wäre auch gewesen, zu sehen wie der Hund auf Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer reagiert. Dass Teddy allerdings eine heftige Leinenaggression hat sah man in einer kurzen Sequenz - haben die Cutter bei VOX wohl vergessen rauszuschneiden. Auf dieses Problem wurde allerdings nicht eingegangen. Vermutlich hat sich das zusammen mit dem Jagdtrieb einfach in Luft aufgelöst oder es hat die Halter nicht gestört.


    Ach übrigens - der Zeitaufwand für meinen Schusky:
    Täglich: 2 bis 3 Std draußen an der 10m- bzw. 20m-Schleppleine. Mindestens eine halbe Std davon wird gejoggt. Zuhause: ZOS, Clickern, Dummy, Nina Ottosson Spiele (ca. 60 Min verteilt auf 4 x).
    Wochenende: 2 Std draußen an der 20m-Schlepp. Zusätzlich: Hundespielstunde (70 km entfernt, daher Zeitaufwand Fahrt hin und zurück knapp 2 Std (näher wird leider nichts Entsprechendes angeboten) Spielstunde selbst 1 Std.
    Mantrailing (Anfahrt 30-45 Min je nach Veranstaltungsort) das Trailen selbst 30 bis 60 Min., kann auch wesentlich länger werden, je nach Strecke und wie oft man den Runner macht.


    Das reicht gerade mal so aus, dass er zufrieden ist und hat auf seinen Jagdtrieb bedauerlichweise nicht die geringste Auswirkung. Das Anti-Jagd-Training geht äußerst langsam voran. Wenn er vor mir Rehe/Kaninchen/Katzen sieht, knallt er immer noch zuverlässig ins Geschirr, da wäre noch nicht mal ein Ball aus Pansen mit Creme fraiche-Füllung eine echte Alternative. Während in der Gegend herumstehende Pferde oder Kühe ihn nicht die Bohne interessieren.


    Etwas Auslastung und alles wird gut? Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? =)


    LG Nikka

    1.) Rasse des Hundes (der Hunde):
    DSH-Husky-Mix


    2.) Alter des Hundes (der Hunde):
    fast 3 Jahre


    3.) Welche Aktivitäten betreibst du regelmäßig, um deinen Hund auszulasten (Hundesport etc.)?
    Joggen, Mantrailing, Clickern, "Denkspiele" (Nina Ottosson)


    4.) Wie würdest du das ideale Zuhause für einen Hund deiner Rasse beschreiben?
    Wohnung/Haus mit Garten, eher ländlich gelegen. Leute, denen es Spaß macht draußen zu sein und sich mit dem Hund zu beschäftigen.
    Der Hund sollte nicht lange alleine bleiben müssen.


    5.) Was macht die von dir gehaltene Hunderasse für dich "besonders"?
    Die Selbständigkeit, Energie, Ausdauer und schnelle Auffassungsgabe.


    6.) Bewerte auf einer Skala von 1 bis 10 (1 steht für "nicht vorhanden", 10 für "außerordentlich stark vorhanden"):


    ...den Jagdtrieb:
    9


    ...den Schutztrieb:
    7


    ...das Bewegungs- und Aktivitätsbedürfnis:
    10


    ...den "will to please" bzw. die Leichtführigkeit:
    2


    ...die Stresstoleranz:
    6


    ...die "Anfängertauglichkeit" der Rasse (wir wissen alle, dass es die Anfängerrasse nicht gibt!):
    2
    bis jetzt habe ich vier andere Halter von Schäfer-Husky-Mixen getroffen und alle hatten ihren Hund aus dem TH, in dem er von den Vorbesitzern wegen Überforderung abgegeben wurde (genauso wie meiner)