Beiträge von Nikka

    Zitat

    Ich schreibe meine Fachspezifische Themenstellung im Bereich Psychologie/Soziologie über das hündische Lernverhalten, auch der Clicker is dabei.


    Dazu bräuchte ich jetzt natürlich gute Buchtipps die ich mir bei Am* bestellen kann.


    Für deine Zwecke wären The Thinking Dog - Crossover to Clicker Training von Gail Fisher und Reaching the Animal Mind von Karen Pryor wohl am besten geeigent.


    Im ersten Buch wird sehr ausführlich das Clicker-Training an sich erklärt.


    Das zweite befasst sich mit den Hintergründen des Clickerns, z.B. weshalb ein Clicker effektiver ist als ein Markerwort. Es wird auch auf das Clickern von Menschen, sog. tagging bzw. TAGteaching, eingegangen.


    Wenn Du mit Englisch gut klar kommst sind das die Bücher die ich empfehlen würde.


    LG Nikka

    Unser Großer kam mit 8 Monaten ins Tierheim. War dort dann 6 Monate - also 14 Monate als wir ihn bekamen - und setzte sich auch hin "wie ein Mädchen". Es dauerte ungefähr zwei Monate bis er seine Markierungsarbeiten ordentlich durchführte. ;) Das kommt schon noch. :)

    Hunde schmatzen wenn sie sich wohlfühlen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich Hunde denen es gut geht in ihre Welpenzeit zurückversetzt fühlen als sie schmatzend an den Zitzen ihrer Mutter saugten und dass es daher ein Ausdruck von Zufriedenheit sei.


    Hunde, die etwas schmerzt schmatzen ebenfalls. Ist wie bei Katzen, die schnurren wenn sie sich wohlfühlen aber eben auch wenn sie Schmerzen haben.


    Meine schmatzen wenn sie massiert werden und die Kleine schmatzt kurz abends und morgens im Bett. :)

    Zitat

    Baily sondert Jedesmal Analdrüsensekret ab und meines Wissens nach, muss das so sein. Sonst würden die Analdrüsen verstopfen... oder seh ich das falsch? :???:


    Ja, genau so isses. Wenn der Hund sich löst und dabei fest drückt, wird manchmal gleichzeitig Analsekret abgesondert, das klar bis bräunlich sein kann, von der Konsistenz her ist es Wasser oder Öl ähnlich. Ich nehme auch an, dass es das war.


    Dieses Sekret wird meist bei festem bis sehr festem Stuhlgang ausgeschieden, z.B. nach einer Knochenmahlzeit, es kann aber auch auf eine Entzündung oder Reizung des Darms oder Anus hindeuten. In diesem Fall könnte es durch die Chilli-Paste auch von einer Reizung ausgelöst worden sein. ;)


    Wird schon wieder. :)

    Zitat

    Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher und wollt die Pferde auch nicht scheu machen, aber das war doch ein Calcium-Phorphor-Problem oder nicht? War es zuviel Calcium oder zuviel Phosphor? Ich bin mir da nicht mehr sicher und bevor ich ihr da etwas Falsches sage...


    Kalzium-Mangel sowie -Überdosierung ist schlecht für Knochen und Gelenke. Von daher.....


    Zitat

    Ich hatte ihn jetzt knapp 1 1/2 Monate nicht gesehen und er hatte das vorher nicht. Daher war meine Vermutung, dass es fütterungsbedingt ist.


    Im Buch "Structure in Action" von Pat Hastings steht:


    Die Mehrzahl dieser seitwärts gedrehten Mittelfußknochen sind auf die Ernährung zurückzuführen.


    Um herauszufinden ob es genetisch oder ernährungsbedingt ist hebt man ein Vorderbein am Ellenbogen an. Wenn das Bein genauso ausgedreht bleibt während es hängt, ist die Ursache genetisch bedingt - was relativ selten der Fall ist. Wenn das Bein gerade bleibt während es frei hängt, sich aber dreht sobald Gewicht (das des Hundes) darauf lastet, ist die Ursache sehr wahrscheinlich eine falsche Ernährung während des Wachstums.


    Ebenso kann das Ganze aber auch nur temporär während der Wachstumsphase auftreten, vor allem während der "Teenager"-Phase. Das liegt daran, dass die Ellenbogen dazu neigen nach innen zu fallen da die Brust des Hundes noch flach ist und dies dann dazu führt, dass der Mittelfuß und die Pfoten sich nach außen drehen. Es ist möglich, dass sich das noch herauswächst.


    Das Risiko solcher Pfoten/Beine besteht darin, dass diese Haltung die Gelenke und die Innenseite der Beine stark belastet, was wiederum frühzeitig zu Arthritis führen kann.

    Seltsam, dass TAs immer noch der Meinung sind, es reiche aus den T4-Wert zu untersuchen um eine Schilddrüsenerkrankung auszuschließen. Alle Fälle einer Schilddrüsenentzündung, in denen erhöhte Schilddrüsen-Autoantikörper vorhanden sind, sind über den T4-Wert nicht nachweisbar.


    Bei einer SDU ist der Cholesterinspiegel häufig erhöht. Die Leberenzyme steigen bei einigen Hunden an. Die Herzfrequenz kann erniedrigt sein (Quelle: Buch 'Schilddrüse und Verhalten' von Beate Zimmermann).


    Ein aussagekräftiges SD-Profil lohnt sich bei deinem Hund auf jeden Fall. Ach ja, lass' dir immer eine Kopie der Blutwerte geben.


    LG Nikka


    In diesem Alter sind Voraussagen über die charakterliche Entwicklung des Hundes nicht möglich. Schon gar nicht bei einem Mischling. Da gibt es vielleicht eine leichte Tendenz zu erkennen, das war's aber auch schon - und selbst die kann täuschen.


    Ein zutraulicher Junghund kann nach der Pubertät zurückhaltend sein und umgekehrt. Das Jagdverhalten kann sich schon sehr früh oder eben sehr spät manifestieren, wenn man Glück hat auch gar nicht (wird bei der Mischung aber eher ein frommer Wunsch bleiben).


    Mein Großer ist ein Schusky, der, anders wie der zu vermittelnde Mix, sehr einem Schäferhund ähnelt. Das Innenleben geht mehr in Richtung Husky - wenn auch nicht ausschließlich. Das Territorialverhalten des DSHs ist da, während der will-to-please fehlt. ;) Wir bekamen ihn mit 14 Monaten, nach 6 Monaten TH-Aufenthalt. Er hatte alle möglichen Probleme und keine schöne Vorgeschichte.


    Einige Trainer (eher sinnlos) und viele Hundebücher (eher hilfreich) weiter gibt es nur noch kleine Baustellen, die er aber hartnäckig pflegt.


    Ich kenne andere Schusky-Halter und jeder Vierbeiner hat natürlich seinen ganz eigenen Charakter. Oft wird gesagt: Hund wäre Hund, die Rasse spiele nur eine geringe Rolle. Was aber auffällig ist: Nur zwei dieser Hunde sind von klein auf bei den Besitzern. Alle anderen, inklusive meinem, wurden von den Vorbesitzern wegen Überforderung abgegeben. Ich hatte bis dato nur Erfahrung mit Schäferhunden und ein Schäfer-Husky-Mix ist doch schon etwas ganz anderes.


    Als Ersthund würde ich so eine Rasse-Kombi daher nicht unbedingt empfehlen. Kommt natürlich auch auf die zukünftigen Besitzer an.


    Uns wurde im TH einiges verschwiegen. Er wurde uns ohne Vor- und Nachkontrolle nach 15 Minuten Spaziergang mitgegeben - eigentlich wollten wir ihn vorher einige Male besuchen. Er sah aber so gestresst aus, dass wir dann zustimmten und ihn gleich mitnahmen.


    Der arme Kerl schied nur noch eine stinkende gelbe Flüssigkeit aus. Der TA bei dem wir am Tag nach der Vermittlung vorstellig wurden meinte, der Hund hätte schon seit Wochen wenn nicht Monaten eine schwere Giardiose. Er musste dreimal auf Giardien behandelt werden und die Bauchspeicheldrüse machte Probleme, hat uns ein paar hundert Flocken gekostet. Na, sag ich mal nix zu.....


    Über seine Vorgeschichte haben wir dann später von einer Ehrenamtlichen erfahren, die uns nach der Vermittlung anrief und etwas über den Hund erzählte, worüber ich heute noch dankbar bin. Sie war ganz entsetzt, dass er von heute auf morgen weg war. Sie hatte sich sehr um ihn gekümmert, ihn auch schon mal über Nacht mit nach Hause genommen.


    Als wir mit ihm nach einem halben Jahr im TH wieder vorbeisahen - schließlich gab es keine Nachkontrolle - riefen wir vorher an und baten darum, dass diese Ehrenamtliche doch bitte über unseren Besuch informiert werden sollte - sie selbst konnten wir telefonisch nicht erreichen. Das wurde uns zugesagt aber nicht ausgeführt. Als wir da waren wusste die Angestellte noch nicht einmal wer diese Ehrenamtliche war. Fand ich absolut schlimm.


    Unser Zweithund war dann von Privat.

    Zitat

    Weiss einer von euch wie häufig eine SDU ist? Bzw. wie sich Anzahl der Erkrankungen in den letzten Jahren verändert hat?


    In den letzten Jahren gibt es bei Hunden immer öfter die Diagnosestellung SDU. Liegt auch daran, dass das Krankheitsbild bekannter geworden ist und häufiger darauf untersucht wird. Geschätzt wird, dass 80 % der Fälle von SDU bei Hunden auf eine genetisch vererbte Autoimmunerkrankung zurückzuführen sind.


    Zu häufige Impfungen, ständiger chemischer Parasitenschutz, Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (NSAR), (Früh-)Kastrationen und Umweltgifte fordern immer mehr das Immunsystem und werden ebenfalls als Auslöser für SDU genannt.


    Also würde ich mir da nicht so 'nen Kopf drum machen, ob Du für die SDU deiner Hunde verantwortlich bist. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.


    Im Übrigen - nicht alle Hunde, die Seealgenmehl gefüttert bekommen entwickeln eine SDU. ;)


    LG Nikka

    Bei der zinkreaktiven Dermatose handelt es sich eigentlich nicht um einen "direkten" Zink-Mangel, da im Blutbild der Hunde der Zinkwert meistens im normalen Bereich liegt. Es ist eher so, dass diese Hunde mehr Zink brauchen als andere. Oft ist die Fähigkeit Zink über den Darm aufzunehmen eingeschränkt.


    Zitat

    - Was passiert wenn ich einem Hund zu viel Zink zuführe?


    Wenn zuviel Zink aufgenommen wird kann dies zu einem Eisen- und Kupfermangel führen.


    Zitat

    - Kann ich mit der Zinkgabe .....oder besser gesagt mit evtl. "zu viel" Zinkgabe Schaden anrichten?


    Durch eine Zink-Überdosierung wird die Resorption anderer Spurenelemente gestört, außerdem treten Verdauungsstörungen in Form von Erbrechen und Durchfall auf, bei akuter Überversorgung kommt es zur Anämie.
    Quelle


    Die Dosierung sollte daher vielleicht besser mit einem TA abgesprochen werden.


    Zitat

    - Wie kann man definitiv einen Zinkmangel nachweisen? Anscheined geht das wohl nicht durch ein Blutbild :???:


    Die Diagnose zinkreaktive Dermatose kann durch eine Biopsie der betroffenen Hautstellen nachgewiesen werden.


    Hunde mit vererbtem Defekt benötigen ihr Leben lang ein Zinksupplement. Hunde, die Zink schlecht durch den Darm aufnehmen können, bekommen das Zink intravenös verabreicht.


    LG Nikka