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Also nichts gegen Rer. Nat., aber wenn's um die Gabe von Hormonen geht, möcht' ich dann auch 'nen promovierten Tierarzt an meiner Seite wissen.
wenn ich auf den Rat von promovierten Tierärzten gehört hätte, dann wäre mein Hund heute noch ein total durchgeknalltes Nervenbündel mit knallroten Schenkelinnenseiten an denen er sich leckt bis zum Gehtnichtmehr.
Ich spreche hier nicht von einem schlechten Tierarzt, der es eben nicht drauf hatte sondern von mehreren Tierärzten. Mir bzw. meinem Hund wurden alle möglichen Diagnosen gestellt. Nur weil keine davon für mich einen Sinn machte und ich weiter nachforschte und eine Hundetrainerin der festen Überzeugung war mein Hund hätte eine SDU, allein schon aufgrund seines Verhaltens, ganz zu Schweigen von seinen körperlichen Beschwerden, konnte ich ihm letztendlich helfen.
Der T4-Wert meines Hundes war sogar noch besser als der von deinem aber im unteren Drittel der Norm. Habe dann endlich einen TA gefunden, der sich auskannte - der Hund wurde nach einschlägigen Tests substituiert und seine körperlichen Probleme lösten sich in Luft auf. Das Fehlverhalten zu korrigieren, dass sich über Jahre verfestigt hatte dauerte natürlich etwas länger aber endlich war er überhaupt ansprechbar.
Nur mal damit Du siehst wie toll sich promovierte Tierärzte auskennen:
Die erste Tierärztin sah sich seine Rötungen an und meinte der Hund hätte eine Flohbissallergie, das sähe sie auf einen Blick, da bräuchte es gar keine Untersuchungen. Hier ist ein Mittel gegen Flöhe und Tschüss. Die Dame hätte wohl besser auf einem Jahrmarkt mit 'ner Glaskugel arbeiten sollen.
Am schockierendsten aber war der Besuch bei einer TÄin mit Fachrichtung Dermatologie. Als der Allergietest da war, laut dem mein Hund angeblich auf nahezu jegliche Fleischart allergisch reagieren würde, stellte sie mir die Frage, welche Sorte Hundefutter mein Hund zu fressen bekäme. Darauf meinte ich, dass ich barfe und er verschiedene Fleischsorten bekommt (Rind, Geflügel, Lamm, Pferd etc.). Darauf sie: "Na, dann ist es ja kein Wunder das er eine Futtermittelallergie entwickelt, wenn Sie ihm alles durcheinander füttern." Also, da fiel mir dann doch die Kinnlade runter. Die Dame vertrieb übrigens das gute RC in ihrer Praxis, das sie mir natürlich wärmstens empfahl.
Was ich damit sagen will: Es geht einfach darum, dass Du dir und vor allem deinem Hund wirklich keinen Gefallen tust wenn Du Aussagen von TAs (bei einem nicht so klaren Behandlungsbild) einfach so hinnimmst ohne sie zu hinterfragen. Vor allem bei einer Krankheit, die deinem Hund enorm schaden kann, wenn sie nicht behandelt wird.
Ich sage immer: Bei Tierärzten ist es auch nicht anders als bei einem Automechaniker. Entweder derjenige ist gut in seinem Job oder nicht. Was jemand gelernt hat, hat keine Aussagekraft darüber, ob und wie er es anwendet / anwenden kann und inwieweit - und wo - er sich fortbildet.
Es gibt sehr gute Tierärzte aber eben auch solche wie die oben genannten. Gib hier in die Suche einfach mal SDU ein und lese dir Erfahrungsberichte von anderen Usern durch, dann wirst Du sehen was ich meine. Ich wünsche dir und deinem Wuffel, dass ihr das Problem in den Griff bekommt.
LG Nikka