Beiträge von Irisanna

    Hallihallo,


    Ich würde es auch zwingend tierärztlich abklären lassen, ob sich eine organische Störung dahinter verbirgt.


    Ansonsten:
    ich bin gerade daran hängen geblieben, dass er in sein Körbchen pinkelt. Das machen Hunde eigentlich nicht und wenn dann nur um ganz deutlich zu sagen: das hier ist meines!! Wie ist es, hat er sein Körbchen ganz für sich allein? Oder habt ihr vielleicht (Besucher-)Kinder, die sich darein legen? Wenn dem so ist: lass es nicht zu, das Körbchen gehört ganz ganz ganz allein dem Hund und er darf dort auch nie gestört werden. Bitte reinige das Körbchen auch nicht täglich und sprüh keine Mittel hinein, das könnte den Hund dazu animieren, es wieder als seines zu markieren.


    Ich vermute, dass der Hund aus eher schlechter Haltung seitens des Züchters (Vermehrers?) kommt. Ein verantwortungsvoller Züchter wird seine Welpen nicht mit 6 Wochen abgeben. Darum frage ich mich, ob das Verhalten deines Hundes eventuell mit seiner Herkunft zu tun hat.


    Ich persönlich würde die Stubenreinheit nochmals ganz von vorne, ganz neu aufbauen. Das ist zwar etwas lästig und anstrengend, aber vielleicht der Weg, der zum Erfolg führt. Also wirklich nach jedem Spiel, nach dem Schlafen, nach dem Fressen den Hund zum Lösen hinunter bringen und looooben loooben loooben! Mach ein richtiges Spekakel daraus, mach dich, für deine Nachbarn, ruhig zum Affen :p .
    Wenn es drinnen passiert, darfst du, wenn du ihn "inflagranti" erwischst, ruhig ein böses "NEIN!!" oder was du als Abbruchkommando hast, ausrufen. Er sollte schon verstehen, dass das Verhalten unerwünscht ist. Bei einem Welpen macht man das nicht, weil die Welpen noch keine Kontrolle haben. Bei einem Hund von knapp 11 Monaten (richtig?) "darfst" du das und solltest es auch tun. Wenn du es aufwischst, sollte dein Hund das nicht mitbekommen, schick ihn weg.
    Ich glaube, dein Hund hat das lösen falsch verstanden bzw. nicht richtig gelernt. Für ihn läuft es nun immer so ab: er pullert ins Haus, dann geht es raus. Sein Pullern im Haus ist für ihn also ganz normal, er muss aber verstehen, dass es nicht erwünscht ist. Darum: ein strenges "Nein" und ihm durch dein Verhalten klar machen: sooo nicht!! Wenn du dich dann beim Aufwischen (verständlicher Weise) ärgerst und für dich hin schimpfst, bringt er das mit seiner "Tat" gar nicht mehr in Verbindung.
    Weiterhin würde ich dir raten, größere Runden mit ihm zu gehen, ihn also nicht nur auf "seinem" Fleckchen lösen lassen, er ist ja schon ein Junghund und mag seine Welt gerne erkunden.


    Wie groß sind denn seine Pfützen? Meinst du, er pullert, weil er muss, oder markiert er euch die ganze Bude zu? Ist es ein Rüde? Ich vermute ja (weil du "er" schreibst), hebt er sein Beinchen, wenn er ins Haus pullert?


    Zur Leinenführigkeit: ich empfehle dir, die Bindung zu deinem Hund noch stärker aufzubauen (viel Kontaktliegen, Schmusen, Tricks üben usw... Draußen musst du extrem unterhaltsam, spannend und voller Abenteuer für den Hund sein. Was mag er lieber? Spiel oder Leckerlie? Lass ihn sich, wenn ihr die erste Runde am Tag macht, erst lösen, dann braucht er noch nicht zwingend bei Fuß gehen. Wenn die erste Aufgeregtheit vorbei ist, mach ihn auf dich aufmerksam: vielleicht mit einem Quietsche-Spielzeug, oder mit Leckerlies, oder mit einem Spiel, oder indem du mit ihm durch das Laub tobst usw. DU musst spannender als das Drumherum draußen sein. Ganz wichtig ist zudem, dass ganz allein DU, und nur du, bestimmst, woher es geht. Das ist auch der Zweck des Richtungswechsels: Nimm eine 2m Leine (bitte keine Flexi-Leine!!) und ihr lauft los. Der Hund zieht nach vorne. Du schnalzt mit der Zunge (oder machst ein anderes Geräusch, aber bitte nicht die Stimme, weil er dann deinen eventuellen Unmut heraus hören kann), lässt die Leine lang und gehst in die andere Richtung. DU allein bestimmst. Das Kommando "Fuß" (oder was du da hast) noch nicht einführen, erst muss der Hund verstehen, was du von ihm erwartest, dann wird das Kommando eingeführt. Bleibt er einfach stehen, ziehst du ihn sanft weiter. Schaut er dich an, so loooooobst du ihn, und zwar immer, wenn er dich draußen ansieht (vielleicht, wenn du es magst, auch mit einem Leckerlie das Anschauen belohnen!). Wichtig sind die kleinen Erfolge, die du belohnst. Er schaut dich an, er wird belohnt. Er ignoriert dich und zieht, du gibst ein kurzes Signal und wechselst ganz stumpf die Richtung, gibst ihm aber durch die Länge der Leine die Chance, dass er dir folgen kann.
    Erwarte keine Wunder, sondern hab gaaaaaaaanz viel Geduld!! Glaub mir, das wird schon! ;)

    Ich schließe mich Bruno+Heike an: mit 8 Monaten ist dein Rüde in der Blüte der Pubertät und verhält sich da ganz wie unsere Menschenkinder: Stimmungswechsel, Unverschämtheiten, Austesten der Grenzen. Der Folgetrieb der Welpenzeit ist nicht mehr wirklich vorhanden und der Hund muss nun kapieren, dass er dennoch draußen auf dich achten muss und Kommandos ausführt. Wichtig ist, dass du nun eine konsequente Erziehung an den Tag legst. Jedes, aber auch wirklich jedes von dir gegebene Kommando muss der Hund auch ausführen. Wenn du nun schwächelst, wird er sehr schnell mitbekommen, dass er die Kommandos ja gar nicht unbedingt befolgen muss und es wird schwer für euch.
    Bei deinen Spaziergängen würde ich zwischendurch immer wieder ein paar UO-Übungen machen.
    Ich halte es für enorm wichtig, dass er sich abrufen lässt, und zwar immer und zu jeder Zeit. Klappt das derzeit nicht, so würde ich ihn nicht ableinen oder ein langfristiges Schleppleinentraining durchführen. Ich konnte deiner Anfrage nicht entnehmen, ob du ihn nun frei laufen lässt...


    Eine Indikation zu einer Kastration kann ich so gar nicht erkennen. Ich persönlich würde, ganz ehrlich, die HuSchu wechseln, denn das ist ein Rat, der nicht akzeptabel ist. Dein Hund ist in der Flegelphase, da müsst ihr durch. ;)

    Muffin ist ein kleiner Hund und lebt mit mir im Bett, auf der Couch, auf dem Küchenstuhl... einfach immer und überall. Sie ist "Kontaktliege-süchtig"! :herzen1:
    Wäre sie jedoch ein großer Hund, so dürfte sie nicht ins Bett und auch nicht auf die Couch, ich will ja auch noch meinen Raum haben. Von daher kann ich absolut nachvollziehen, dass viele ihre Hunde nicht auf der Couch, im Bett und auf dem Schoß wollen. Aber für mich persönlich ist es so ganz wunderbar, ich liebe ihre Nähe und finde, dass das Kontaktliegen die Bindung enorm stärkt.

    Ich habe auch das Buch "Der Hund an der Leine" und finde es -grundsätzlich- gut und umsetzbar. Mir ist aber gar nicht aufgefallen (habe ehrlich gesagt auch nur das gelesen, was mich situativ bedingt interessiert hat ;) ), dass er einen emotionslosen Umgang empfiehlt.
    Wie muss ich mir das denn vorstellen? Und wie muss ich mir das mit dem "abgewandten Kopf" vorstellen? :???:

    Hast du mal Temperatur gemessen?


    Ich widerspreche dir, Schopenhauer, was die Nebenwirkungen einer Nachimpfung angeht. Die Menge des Serums unterscheidet sich nicht von der der Grundimmunisierung. Jährliches Nachimpfen ist sinnlos und eine eonrme Belastung für den Organismus des Hundes. Interessierten empfehle ich das Buch "Hunde impfen mit Verstand" von Monika Peichl.


    Es werde auch nicht alle Hündinnen nach der Läufigkeit scheinschwanger, wie kommst du darauf??


    Ich würde jedoch auch den TA nochmals aufsuchen, der Hund hat eindeutig Stress...

    Hallo,


    ich würde auf jeden Fall eine Kotprobe zum TA mitnehmen und diese auch auf Giardien untersuchen lassen. Blutbeimischungen, Erbrechen und das zarte Alter deines Hundes könnten ein Hinweis darauf sein.


    Alles Gute für deine Pelzwurst!! :smile:

    Bei uns ist Borreliose recht verbreitet (meine Kinder sind nacheinander innerhalb von 12 Monaten davon betroffen gewesen!!), also habe ich mich für Muffin für ein Spot-On (Advanced) im vergangenen Jahr entschieden- und ich habe es bereut. Eine absolute Chemie-Keule, ihr Fell war ewig stumpf, sie hat unter starkem Juckreiz gelitten und war etwa 2 Tage lang "nicht gut zurecht".
    Ich habe dann davon abgesehen, es nochmals, also nach etwa einem Monat, aufzutragen. Stattdessen habe ich sie während der Waldrunde usw. immer wieder nach eventuellen Zecken abgesucht. Jedoch ist das bei ihr sicherlich leichter, als bei manch anderem Hund, da Muffin kurzes, glattes und hauptsächlich weißes Fell hat, so dass sich eventuelle Zecken schnell sichten lassen- gefunden habe ich jedoch nie eine...


    Wie ich dieses Jahre damit umgehen soll, weiß ich auch noch nicht so recht, denn ich möchte natürlich nicht, dass sie an Borreliose erkrankt.
    Mit Knoblauch habe ich es mal bei meinem (leider verstorbenen) Mali-Rüden versucht, aber es hat gar nichts gebracht: er hatte immer viele Zecken ... :nosmile: