Hi Nalun,
ich stimme Corinna (flying-paws) zu 100% zu. Eine Kastration sollte wirklich nur aus gesundheitlichen Gründen vorgenommen werden und nicht um mir das Leben zu erleichtern.
Wenn man sich einen Hund anschafft, dann sollte man sich auch über den Bereich des Triebs, der Läufigkeit bei der Hündin und der Triebhaftigkeit beim Rüden informiert haben. Denn es ist generell ein Eingriff in die Entwicklung und des Verhaltens des Hundes.
Bei Hündinnen habe ich bisher noch keine persönlichen Erfahrungen gemacht, da ich noch nie eine Hündin hatte, weiß aber von befreundeten Hundebesitzern, dass das Risiko der Inkontinenz besonders im Alter sehr hoch ist. Auch das beschriebene ständige Hungerproblem habe ich in Bezug auf Hündinnen schon sehr oft gehört, kenne ich aber auch bei Rüden.
Bei Rüden habe ich persönlich folgende Erfahrung gemacht:
• Das Fell hat sich zum Nachteil verändert.
• Wenig Interesse an anderen Hunden
• Ständiger Hunger – lebenslanges Diäten
• Im Alter hängender Bauch, durch Fetteinlagerungen im Bauchbereich – Erklärung des Tierarztes: Nebenerscheinung der Kastration, ist wie beim Kastraten (Mann)
• Andere Rüden fanden ihn einfach nur zum Decken klasse
• Kein Interesse mehr an Hündinnen (bei Läufigkeit ein Vorteil aber: auch nicht zum Spielen= Nachteil).
Wir mussten damals unseren ersten Hund kastrieren lassen, da er ein massives Prostataproblem hatte und trotzdem habe ich den kleinen Eierchen immer nachgetrauert, da sich der ganze Hund verändert hat. Auch vom Charakter war er nicht mehr der selbstbewusste Kerl.
Deshalb ist meine Meinung ganz klar:
EINE KASTRATION NUR AUS GESUNDHEITLICHEN GRÜNDEN UND NIEMALS NUR UM MIR DAS LEBEN ZU ERLEICHTERN!!!
LG
agil