Nachdem ich ja jetzt doch öfters zitiert wurde...
Ich habe mich erst entschieden vegan zu leben, als ich schon einige Jahre Hundebesitzer war. Ob ich mir ein Tier geholt hätte, wenn es andersrum gewesen wäre, weiß ich nicht. Tierhaltung ist letztlich immer egoistisch, im besten Fall gehts dem gehaltenden Tier halt gut.
Ich lebe ohne tierische Produkte, weil ich nicht der Meinung bin, dass der Mensch ein Fleischfresser ist. Eher ein Omnivore und ich habe nunmal für mich entschieden, dass ich, um gesund und gut zu leben, nichts Tierisches benötige. Beim Hundefutter habe ich lange mit mir gerungen und dann das vegane Futter einfach ausprobiert. Herrn Hund gehts damit prima und er frisst es gerne. Also sehe ich keinen Grund, warum er es nicht bekommen sollte.
Ich spreche hier niemandem die Liebe für das eigene Tier ab. Ich denke sehr wohl, dass hier jeder besorgt ist um das Wohlergehen derer, die ihm Nahe stehen. Und ich erwarte auch keineswegs dass alle meiner Meinung sind und von heute an vegan leben. Aber ich finde es unangebracht von Tierliebe zu reden wenn man Produkte ohne Nachdenken kauft und so in Kauf nimmt, dass Tiere (und auch Menschen, aber um die geht es in diesem Thread ja nicht) unter der eigenen Lebensweise leiden. Es gab hier im Tread einige die erzählt haben, wo sie ihre Tierprodukte (Bauer, etc.) kaufen und was sie sich dabei denken. Das finde ich einen guten Weg, hab ich überhaupt nichts gegen einzuwenden, da mir schon klar ist, dass die Nutztierhaltung nie abgeschafft wird. Aber es gibt halt einfach genug Menschen, die das eigene Tier hegen und pflegen und sich einen feuchten Kehricht darum scheren, ob das Schnitzel nun wenigstens ein schönes Leben hatte oder außer seinem Stall nichts gesehen hat.
Daher meine Unterscheidung der Arten von Liebe im ersten Post.